Präsidenten der vier Dachverbände

Ab­stim­mungs­vor­la­gen im Sep­tem­ber: Wirt­schaft ge­schlos­sen für 3x JA und 1x NEIN

JA zur Re­form der Ver­rech­nungs­steu­er, JA zur Re­form AHV 21, JA zur Zu­satz­fi­nan­zie­rung der AHV und NEIN zur Mas­sen­tier­hal­tungs­in­itia­ti­ve: Die Prä­si­den­ten der vier Dach­ver­bän­de der Schwei­zer Wirt­schaft haben heute Mor­gen an einer ge­mein­sa­men Me­di­en­kon­fe­renz in Bern ge­schlos­sen ihre Hal­tung zu den vier Vor­la­gen der eid­ge­nös­si­schen Volks­ab­stim­mung vom 25. Sep­tem­ber 2022 ma­ni­fes­tiert.

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Bern, 11. Au­gust 2022 – Die vier Dach­ver­bän­de der Schwei­zer Wirt­schaft eco­no­mie­su­is­se, Schwei­ze­ri­scher Ge­wer­be­ver­band sgv, Schwei­ze­ri­scher Ar­beit­ge­ber­ver­band SAV und Schwei­zer Bau­ern­ver­band SBV haben heute an einer ge­mein­sa­men Me­di­en­kon­fe­renz ihre Hal­tung zur be­vor­ste­hen­den eid­ge­nös­si­schen Volks­ab­stim­mung vom 25. Sep­tem­ber 2022 dar­ge­legt. Alle vier Wirt­schafts­dach­ver­bän­de sagen klar JA zur Re­form der Ver­rech­nungs­steu­er, zur Re­form AHV 21 und zur Zu­satz­fi­nan­zie­rung der AHV. Hin­ge­gen leh­nen alle vier Dach­ver­bän­de eben­so ent­schie­den die Mas­sen­tier­hal­tungs­in­itia­ti­ve ab. Mit ihrem heu­ti­gen Auf­tritt vor den Me­di­en ma­ni­fes­tier­ten die Prä­si­den­ten der vier Ver­bän­de ihre Ge­schlos­sen­heit in Bezug auf die ak­tu­el­len wirt­schafts­po­li­ti­schen Dos­siers. Nach der Prä­sen­ta­ti­on der Wirt­schafts­po­li­ti­schen Agen­da 2025 durch eco­no­mie­su­is­se, den sgv und den SAV im No­vem­ber mar­kiert die heu­ti­ge Me­di­en­kon­fe­renz zu­sam­men mit dem SBV zum zwei­ten Mal in­nert Jah­res­frist den kla­ren Wil­len der Wirt­schaft, in wich­ti­gen wirt­schafts­po­li­ti­schen Fra­gen enger zu­sam­men­zu­ar­bei­ten und ge­mein­sam für ord­nungs­po­li­ti­sche Re­for­men, für Wirt­schafts­frei­heit und für Si­cher­heit ein­zu­tre­ten.

Fabio Re­gaz­zi, Prä­si­dent des Schwei­ze­ri­schen Ge­wer­be­ver­ban­des, er­läu­ter­te ge­gen­über den Me­di­en, warum eine en­ge­re po­li­ti­sche Zu­sam­men­ar­beit der vier Ver­bän­de not­wen­di­ger denn je ist. Das ord­nungs­po­li­ti­sche Kon­zept sei in der Schwei­zer Po­li­tik zu­neh­mend durch die po­li­ti­sche Agen­da von Links-Grün ge­fähr­det. Deren Agen­da wolle immer mehr Staat und Re­gu­lie­rung zu­las­ten von Ei­gen­ver­ant­wor­tung. Dem wol­len die Ver­bän­de ent­ge­gen­tre­ten: «Die Schweiz braucht Sta­bi­li­tät in un­si­che­ren Zei­ten. Sta­bi­le Ren­ten, Steu­er­ein­nah­men und Rah­men­be­din­gun­gen für die Land­wirt­schaft», sagte Re­gaz­zi.

Chris­toph Mäder, Prä­si­dent von eco­no­mie­su­is­se, zeig­te kei­ner­lei Ver­ständ­nis für die Op­po­si­ti­on von links gegen die Re­form der Ver­rech­nungs­steu­er. Zumal auch die Bun­des­kas­se sowie Kan­to­ne und Ge­mein­den von der Re­form pro­fi­tie­ren. Des­halb un­ter­stüt­zen neben der Wirt­schaft auch Bun­des­rat, Par­la­ment und Kan­to­ne die Re­form. Der Bund rech­ne schon nach fünf Jah­ren mit einem Plus an Steu­er­ein­nah­men von 350 Mil­lio­nen Fran­ken pro Jahr. «Die Re­form holt Steu­er­ein­nah­men aus dem Aus­land zu­rück, die ganze Schweiz pro­fi­tiert also», sagte Mäder vor den Me­di­en.

Va­len­tin Vogt, Prä­si­dent des Schwei­ze­ri­schen Ar­beit­ge­ber­ver­bands, zeig­te eben­falls kein Ver­ständ­nis für den Rück­zug ins ideo­lo­gi­sche Re­du­it des Re­fe­ren­dums. Er ver­wies auf die Be­deu­tung der AHV als gröss­te so­zia­le Er­run­gen­schaft des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts. Diese AHV ächze nun unter der Last des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels. In der Summe stel­le die AHV-Re­form nun einen gut-schwei­ze­ri­schen Kom­pro­miss dar: «Die drin­gen­de fi­nan­zi­el­le Ent­las­tung der AHV wird durch eine Kom­bi­na­ti­on aus struk­tu­rel­len und fi­nan­zi­el­len Mass­nah­men si­cher­ge­stellt», sagte Vogt.

Mar­kus Rit­ter, Prä­si­dent des Schwei­zer Bau­ern­ver­bands, er­klär­te, warum die In­itia­ti­ve gegen Mas­sen­tier­hal­tungs­in­itia­ti­ve die in­län­di­sche Le­bens­mit­tel­pro­duk­ti­on schwä­chen, die Wahl­frei­heit ver­un­mög­li­chen und die Prei­se für tie­ri­sche Le­bens­mit­tel in die Höhe trei­ben würde. Auf der an­de­ren Seite näh­men die Im­por­te und der Ein­kaufs­tou­ris­mus zu. Gleich­zei­tig sei das Tier­wohl­ni­veau hier auf einem so hohen Stand wie nir­gend­wo sonst auf der Welt. «Aus die­sen Grün­den kann man diese un­nö­ti­ge und schäd­li­che In­itia­ti­ve ohne schlech­tes Ge­wis­sen ab­leh­nen», fass­te Rit­ter zu­sam­men.

Die vier Prä­si­den­ten be­kräf­tig­ten zum Schluss ihren Wil­len und ihre Be­reit­schaft, auch in Zu­kunft ge­mein­sam für wirt­schafts­freund­li­che Rah­men­be­din­gun­gen ein­zu­ste­hen und sich ein­zu­set­zen.

 

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Aus­künf­te:

Fabio Re­gaz­zi, Prä­si­dent Schwei­ze­ri­scher Ge­wer­be­ver­band sgv, 079 253 12 74, fabio.​regazzi@​parl.​ch

Chris­toph Mäder, Prä­si­dent eco­no­mie­su­is­se, 079 322 47 81, chris­toph.​maeder@​eco​nomi​esui​sse.​ch

Va­len­tin Vogt, Prä­si­dent Schwei­ze­ri­scher Ar­beit­ge­ber­ver­band, 079 634 12 10, vogt@​arbeitgeber.​ch

Mar­kus Rit­ter, Prä­si­dent Schwei­zer Bau­ern­ver­band SBV, 079 300 56 93, mar­kus.​ritter@​parl.​ch