eco­no­mie­su­is­se sagt JA zum neuen CO₂-Ge­setz

Die Wirt­schaft ver­steht sich als Teil der Lö­sung beim Kli­ma­schutz. Mit In­no­va­tio­nen und ef­fi­zi­en­ten Tech­no­lo­gi­en trägt sie be­reits heute mass­geb­lich zur Re­duk­ti­on von Treib­haus­ga­sen bei und will ihren Bei­trag in Zu­kunft noch in­ten­si­vie­ren. eco­no­mie­su­is­se hat dazu Ende letz­ten Jah­res ein kla­res Be­kennt­nis ver­ab­schie­det: Die Wirt­schaft senkt ihre CO2-Emis­sio­nen bis 2050 auf Netto-Null. Diese Ziel­set­zung deckt sich mit den Plä­nen des Bun­des­rats – und dabei ist das CO2-Ge­setz ein zen­tra­les Ele­ment.

Um das am­bi­tio­nier­te Netto-Null-Ziel in ab­seh­ba­rer Zeit und nach­hal­tig er­rei­chen zu kön­nen, sind ei­ner­seits An­stren­gun­gen aller Ak­teu­re not­wen­dig – in­klu­si­ve der Wirt­schaft. An­de­rer­seits sind wirt­schafts­ver­träg­li­che Rah­men­be­din­gun­gen ent­schei­dend: In die­sem Sinn haben eco­no­mie­su­is­se und die an­ge­schlos­se­nen Bran­chen­ver­bän­de im Fe­bru­ar ihr Ver­spre­chen in einem «Kli­ma­pro­gramm» kon­kre­ti­siert. Die­ses um­fasst Ak­ti­ons­fel­der, wel­che als Hand­lungs­an­wei­sun­gen zur Er­rei­chung des Netto-Null-Ziels de­fi­niert wur­den. Darin geht es bei­spiels­wei­se darum, dass Un­ter­neh­men ihre Pro­zes­se wei­ter op­ti­mie­ren und die ei­ge­ne Ef­fi­zi­enz stei­gern. Wei­ter soll eine Len­kungs­ab­ga­be ex­ter­ne Kli­ma­kos­ten des mo­to­ri­sier­ten Ver­kehrs in­ter­na­li­sie­ren und damit die Kos­ten­wahr­heit er­hö­hen. eco­no­mie­su­is­se for­dert des­halb eine Gleich­be­hand­lung von Brenn- und Treib­stof­fen. Zudem führt die Di­gi­ta­li­sie­rung zu Ef­fi­zi­enz­stei­ge­run­gen und neuen Ge­schäfts­mo­del­len. Daher sol­len di­gi­ta­le Lö­sun­gen stär­ker als Trei­ber ge­nutzt wer­den.

Der Wirt­schaft ist es ernst, in der Kli­ma­po­li­tik vor­wärts­zu­kom­men.

Der Wirt­schaft ist es ernst, in der Kli­ma­po­li­tik vor­wärts­zu­kom­men. Ba­sie­rend auf der stra­te­gi­schen Aus­rich­tung un­se­res Kli­ma­pro­gramms hat eco­no­mie­su­is­se daher die Ja-Pa­ro­le zum CO2-Ge­setz be­schlos­sen. Wir tra­gen die­sen po­li­ti­schen Kom­pro­miss als Schritt in Rich­tung Netto-Null mit, ob­wohl die Aus­ge­stal­tung des Ge­set­zes nicht voll­um­fäng­lich den Wunsch­vor­stel­lun­gen ent­spricht. Po­si­tiv her­vor­zu­he­ben ist der un­ein­ge­schränk­te Zu­gang für Un­ter­neh­men zum Sys­tem der Ziel­ver­ein­ba­run­gen. Damit steht es allen Un­ter­neh­men frei, die CO2-Ab­ga­be mit­tels Mass­nah­men zur Emis­si­ons­re­duk­ti­on zu­rück­er­stat­tet zu er­hal­ten. Wich­tig für die grös­se­ren Emit­ten­ten ist der Zu­sam­men­schluss mit dem EU-Emis­si­ons­han­dels­sys­tem, denn ohne die­sen Zu­sam­men­schluss wäre das rein schwei­ze­ri­sche Emis­si­ons­han­dels­sys­tem wohl be­en­det wor­den.

Ein Nein zum CO2-Ge­setz würde uns um Jahre zu­rück­wer­fen.

Ein Nein zum CO2-Ge­setz würde uns da­ge­gen um Jahre zu­rück­wer­fen: Das be­ste­hen­de Ge­setz blie­be zwar in Kraft, hin­ge­gen wür­den be­fris­te­te Ele­men­te wie die Ziel­ver­ein­ba­run­gen mit Rück­erstat­tung der CO2-Ab­ga­be aus­lau­fen. Die Ver­wal­tung müss­te ein neues Ge­setz aus­ar­bei­ten, womit wert­vol­le Zeit für die Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le 2030 und 2050 ver­lo­ren ginge.

Die Wirt­schaft ist sich ihrer Ver­ant­wor­tung in der Kli­ma­po­li­tik be­wusst und trägt be­reits heute mass­ge­bend zur Pro­blem­lö­sung bei. Mit ihrem neuen Kli­ma­pro­gramm be­kräf­tigt sie ihre kon­struk­ti­ve Rolle in der Kli­ma­po­li­tik und will sich da­durch zur in­no­va­tivs­ten und wirk­sams­ten Kraft im Kli­ma­schutz ent­wi­ckeln. Wir un­ter­stüt­zen den Bun­des­rat bei sei­nen lang­fris­ti­gen Kli­ma­p­lä­nen und sagen darum auch klar JA zum CO2-Ge­setz.

Die­ser Blog­bei­trag ba­siert auf einem Re­fe­rat an­läss­lich der Me­di­en­kon­fe­renz der Schwei­zer Wirt­schaft für das CO2-Ge­setz