5G

Neue Studie zeigt: 5G-Mobilfunk schafft Arbeitsplätze und bringt grossen Mehrwert

Bis ins Jahr 2030 können dank 5G in der Schweiz 137'000 neue Arbeitsplätze und ein zusätzlicher jährlicher Produktionswert von bis zu 42,4 Milliarden Franken geschaffen werden. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Zusätzlich wird mit bedeutenden Sekundäreffekten gerechnet, etwa in der Mobilität oder im Energiebereich.

ICT

Vor knapp zwei Jahren hat die EU-Kommission in einer breit angelegten Studie das volkswirtschaftliche Potenzial von 5G-Mobilfunk für die EU-Mitgliedsstaaten skizziert. Sie kam dabei auf einen potenziellen jährlichen Mehrwert von bis zu 56 Milliarden Euro und sagte voraus, dass mittelfristig 2,3 Millionen neue Jobs entstehen könnten. Der Schweizerische Verband der Telekommunikation (asut) hat nun eine Studie erstellen lassen, welche die gleiche Methodik auf die Schweiz anwendet. Die Resultate zeigen in eine ähnliche Richtung wie in der EU: Bis 2030 ist in der Schweiz dank 5G mit 137'000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen. Dies vor allem, weil dank der neuen Mobilfunktechnologie das Potenzial der Digitalisierung in verschiedenen Sektoren erschlossen werden kann. Die Studie untersucht insgesamt 16 unterschiedliche Branchen, von der Hotellerie über Detailhandel bis hin zur produzierenden Industrie.

Positive indirekte Effekte in anderen Bereichen

Neben dem direkten wirtschaftlichen Plus in Form des gesteigerten jährlichen Produktionswerts bringt die Technologie auch indirekte Mehrwerte in gesellschaftlich relevanten Bereichen: Im Gesundheitswesen entstehen zum Beispiel bessere Dienstleistungen dank Datennutzung. Im Mobilitätsbereich hilft ein effizientes Verkehrsmanagement gegen die Stauprobleme und dank intelligentem Energiemanagement können Gebäude umweltschonender mit Strom und Wärme umgehen. Insgesamt könnte so gemäss Studie ein zusätzlicher jährlicher Nutzen von fast 2 Milliarden Franken entstehen.

Verzögerte Einführung von 5G mindert den Mehrwert

Die Studie geht davon aus, dass 5G gleich schnell eingeführt werden kann und die Verbreitung ähnlich verläuft wie bei den vorhergehenden Mobilfunktechnologien. Eine mehrjährige Verzögerung würde dementsprechend die positiven Auswirkungen punkto Arbeitsplätze, Produktionsmehrwert und indirekte Effekte mindern.