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Pa­ro­le: Ja zur Fi­nanz­ord­nung 2021 – Nein zum Geld­spiel­ge­setz

Der Vor­stands­aus­schuss von eco­no­mie­su­is­se hat die Pa­ro­len zu zwei wei­te­ren Ab­stim­mungs­vor­la­gen ge­fasst: Er be­grüsst, dass mit der Neuen Fi­nanz­ord­nung 2021 die Bun­des- und Mehr­wert­steu­er in der be­fris­te­ten Zu­stän­dig­keit des Bun­des blei­ben. Hin­ge­gen sagt er klar Nein zu einer Zen­sur im In­ter­net und damit zum neuen Geld­spiel­ge­setz.

Mit der neuen Fi­nanz­ord­nung 2021 soll die be­fris­te­te Kom­pe­tenz des Bun­des zur Er­he­bung der di­rek­ten Bun­des­steu­er und der Mehr­wert­steu­er bis 2035 ver­län­gert wer­den. Die bei­den Steu­ern ma­chen zu­sam­men über 60 Pro­zent der Bun­des­ein­nah­men aus. Ihre Be­deu­tung für den Bun­des­haus­halt und die damit fi­nan­zier­ten Auf­ga­ben des Bun­des ist ent­spre­chend hoch. Zu die­ser Vor­la­ge, die am 4. März 2018 vors Stimm­volk kommt, hat der Vor­stands­aus­schuss nun die Ja-Pa­ro­le be­schlos­sen.

Markt­ab­schot­tung hoch pro­ble­ma­tisch

Das neue Geld­spiel­ge­setz (BGS) will mit tech­ni­schen Bar­rie­ren den Zu­gang von Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zern zu On­line-Geld­spie­len von aus­län­di­schen An­bie­tern ver­hin­dern. Sol­che Netz­sper­ren wür­den aber ein ge­fähr­li­ches Prä­ju­diz be­züg­lich wei­te­ren, wirt­schaft­lich weit­aus be­deu­ten­de­ren Sach­ver­hal­ten dar­stel­len. Davon wäre der On­line­han­del be­trof­fen, aber auch grenz­über­schrei­ten­de, im In­ter­net an­ge­bo­te­ne Dienst­leis­tun­gen. Für eine in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te, di­gi­ta­le Wirt­schaft ist eine sol­che Markt­ab­schot­tung je­doch hoch pro­ble­ma­tisch. Aus die­sem Grund hat eco­no­mie­su­is­se die Netz­sper­ren be­reits im par­la­men­ta­ri­schen Pro­zess be­kämpft und der Ver­band sagt nun auch Nein zum neuen Geld­spiel­ge­setz.

Zur Voll­geld-In­itia­ti­ve und zur No-Bil­lag-In­itia­ti­ve hatte eco­no­mie­su­is­se be­reits 2017 die Nein-Pa­ro­len be­schlos­sen.