Mann sitzt draussen mit einem Laptop auf dem Schoss

Die Kraft der In­no­va­ti­on

Der vier­te Prä­ven­ti­ons­tag der Pri­vat­wirt­schaft zum Thema «Leben zwi­schen Job und Frei­zeit: Ar­beits­wel­ten im di­gi­ta­len Zeit­al­ter» fand kürz­lich unter Fe­der­füh­rung von Ver­si­che­rungs­ver­band, Ar­beit­ge­ber­ver­band und eco­no­mie­su­is­se statt. Die di­gi­ta­le Re­vo­lu­ti­on for­dert die Men­schen. Neue Tech­no­lo­gi­en, So­ci­al Media und eine zu­neh­men­de Fle­xi­bi­li­sie­rung von Frei­zeit und Ar­beit zwin­gen zu stän­di­ger An­pas­sung. Es ent­ste­hen neue Frei­hei­ten und Chan­cen für In­no­va­ti­on und Krea­ti­vi­tät. Mit Er­fin­der­geist soll­te der di­gi­ta­len Welt be­geg­net wer­den.

«Lon­don wird im Pfer­de­mist er­trin­ken!», pro­phe­zei­ten Sta­tis­ti­ker im Jahr 1879 für das Jahr 1910. Sie mach­ten kei­nen Re­chen­feh­ler, denn der Trend war ein­deu­tig; doch der Pro­to­typ des Au­to­mo­bils von Carl Benz im Jahr 1886 hat allen Pro­gno­sen einen di­cken Strich durch die Rech­nung ge­macht. Er­fin­dun­gen ver­än­dern die Le­bens­be­din­gun­gen so stark, dass uns der Fort­schritt immer wie­der ver­blüfft. Schon oft sahen Ex­per­ten die Welt auf ein un­lös­ba­res Pro­blem zu­steu­ern, weil sie die In­no­va­ti­ons­fä­hig­keit der Men­schen un­ter­schätz­ten.

Heute sind wir mit einer an­de­ren Um­wäl­zung kon­fron­tiert. Wir sehen in der di­gi­ta­len Re­vo­lu­ti­on neben den An­nehm­lich­kei­ten von Mo­bi­li­tät und In­fo­tain­ment auch Her­aus­for­de­run­gen: Über­wa­chungs­staat und Big Data auf ge­sell­schaft­li­cher Ebene ver­un­si­chern uns. Im All­tag be­fürch­ten wir neue Ab­hän­gig­kei­ten, die uns über­for­dern kön­nen. Wir müs­sen in der On­line-Ge­sell­schaft um Ruhe und Er­ho­lung kämp­fen. Aber die Ent­wick­lun­gen gehen wei­ter: Neue Er­fin­dun­gen er­leich­tern uns den Um­gang mit der di­gi­ta­len Tech­no­lo­gie. Di­gi­ta­le Er­fin­dun­gen ent­spre­chen immer mehr den mensch­li­chen Be­dürf­nis­sen.

Phase des Er­wach­sen­wer­dens
Erst Mitte der 1990er-Jahre haben sich E-Mail und In­ter­net auf brei­ter Basis eta­bliert. Gute Smart­pho­nes kamen noch spä­ter auf den Markt. Die So­zia­len Me­di­en sind noch keine zehn Jahre alt. Das di­gi­ta­le Zeit­al­ter be­ein­flusst unser Ar­beits­le­ben und un­se­ren All­tag noch nicht lange. Es ist des­halb nur lo­gisch, dass viele Fra­gen offen sind. Wir be­fin­den uns in der Phase des Er­wach­sen­wer­dens und müs­sen uns erst an die neue Welt an­pas­sen.

Am vier­ten Prä­ven­ti­ons­tag dis­ku­tier­ten Un­ter­neh­mer, Be­hör­den und Aka­de­mie über diese Ver­än­de­run­gen. Aus Sicht der Un­ter­neh­men bie­ten die di­gi­ta­len Tech­no­lo­gi­en un­zäh­li­ge neue Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen. Be­trieb­lich ver­bes­sert sich die Pro­duk­ti­vi­tät, wenn die Ar­beits­in­stru­men­te rich­tig ein­ge­setzt wer­den. Dafür braucht es Ver­trau­en auf­sei­ten der Un­ter­neh­mer und Selbst­stän­dig­keit auf­sei­ten der An­ge­stell­ten. Bei der Team­ar­beit er­öff­nen sich frucht­ba­re, neue Ar­beits­for­men. Die di­gi­ta­le Welt ver­langt An­pas­sun­gen, aber er­öff­net viele Mög­lich­kei­ten.

News­let­ter zum Prä­ven­ti­ons­tag der Pri­vat­wirt­schaft: «Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung» des SVV, Nr. 01/2014, 16. Ja­nu­ar