Europakarte

Die Schweiz leis­tet einen Bei­trag zur Dis­kus­si­on über die Wei­ter­ent­wick­lung der EU

Heute wird in Brüs­sel ein um­fas­sen­des Pa­pier mit Re­form­vor­schlä­gen zur Ver­bes­se­rung der eu­ro­päi­schen Wett­be­werbs­fä­hig­keit vor­ge­stellt. Thinktanks aus Deutsch­land, Polen, der Tür­kei und der Schweiz prä­sen­tie­ren darin ihre Ideen und Er­kennt­nis­se. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst diese Dis­kus­si­on.

Noch immer hat sich die EU nicht voll­stän­dig von einer der schwers­ten Wirt­schafts­kri­sen seit den 1930er-Jah­ren er­holt. Ins­be­son­de­re die Eu­ro­zo­ne hat gros­se Mühe, wie­der zu Wachs­tum und ge­sun­den Staats­fi­nan­zen zu­rück­zu­fin­den. Trotz gros­ser Re­form­an­stren­gun­gen von Brüs­sel und der am stärks­ten be­trof­fe­nen Mit­glied­staa­ten ver­harrt die Ar­beits­lo­sig­keit ins­be­son­de­re unter der eu­ro­päi­schen Ju­gend in nicht ak­zep­tier­ba­rer Höhe.


Wel­che Re­for­men sind not­wen­dig, damit die EU wie­der zu in­ter­na­tio­na­ler Wett­be­werbs­fä­hig­keit und einem ro­bus­ten Wachs­tum zu­rück­fin­det? Diese Frage stell­ten die Wirt­schafts­ver­bän­de Po­lens, der Tür­kei und der Schweiz vier auf Wirt­schafts­fra­gen spe­zia­li­sier­ten Thinktanks aus Deutsch­land, Polen, der Tür­kei und der Schweiz. Die vor­lie­gen­de Stu­die soll Ant­wor­ten geben und einen Bei­trag zur lau­fen­den Re­form­dis­kus­si­on lie­fern. Im ers­ten Ka­pi­tel ana­ly­siert Ave­nir Su­is­se die Her­aus­for­de­run­gen, denen sich die eu­ro­päi­sche Wäh­rungs­uni­on auf­grund der wirt­schaft­li­chen Un­gleich­ge­wich­te der Mit­glied­staa­ten stel­len muss. Der pol­ni­sche Thinktank Cent­re for Eas­tern Stu­dies (OSW) kon­zen­triert sich im zwei­ten Ka­pi­tel auf die not­wen­di­gen Re­for­men, um den Bin­nen­markt zu ver­voll­stän­di­gen. Aus­sen­po­li­ti­schen Fra­gen geht im drit­ten Ka­pi­tel das der Uni­ver­si­tät Is­tan­bul an­ge­glie­der­te TÜ­SIAD For­eign Po­li­cy Forum nach und ana­ly­siert dabei die Nach­bar­schafts­po­li­tik der EU. Im letz­ten Ka­pi­tel spricht die Deut­sche Ge­sell­schaft für Aus­wär­ti­ge Po­li­tik (DGAP) not­wen­di­ge Re­for­men der eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen an.


Die Idee des Pro­jekts war ex­pli­zit, un­ab­hän­gi­ge Wirt­schafts­ex­per­ten so­wohl aus EU-Mit­glieds­län­dern wie auch aus eng mit der EU ver­bun­de­nen Volks­wirt­schaf­ten ein­zu­bin­den. Die In­iti­an­ten und damit auch eco­no­mie­su­is­se haben auf jeg­li­che Be­ein­flus­sung des Stu­di­en­er­geb­nis­ses ver­zich­tet und wer­den durch die in der Stu­die ge­mach­ten Aus­sa­gen nicht ge­bun­den.

Das Er­geb­nis soll einen Bei­trag zur all­ge­mei­nen Dis­kus­si­on sein, wie die EU sich in nächs­ter Zu­kunft auf­stel­len muss, um zu wirt­schaft­li­cher Stär­ke zu­rück­zu­fin­den. Wohl­stand und Si­cher­heit sind nicht nur für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der EU-Län­der wich­tig, son­dern auch für die Schweiz als engen Part­ner. eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt des­halb den Ruf nach Re­for­men und nimmt mit den vor­lie­gen­den Vor­schlä­gen aktiv an der Aus­ein­an­der­set­zung teil.

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