Kinder in einem Schulzimmer

Die Stär­kung von «MINT» stärkt auch die Schweiz

In die­sen Tagen wurde das Pro­gramm «MINT Schweiz» lan­ciert. Der Bund un­ter­stützt damit Pro­jek­te und In­itia­ti­ven, mit denen Kom­pe­ten­zen in den Be­rei­chen Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik (MINT) ge­för­dert wer­den sol­len. Für die In­no­va­ti­ons­stär­ke der Schweiz be­zie­hungs­wei­se die Lö­sung von zu­künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen sind tech­ni­sche Fach­kräf­te ele­men­tar. Das Pro­gramm ist des­halb klar zu be­grüs­sen.

Die Aka­de­mi­en der Wis­sen­schaf­ten Schweiz un­ter­stüt­zen Pro­jek­te im Be­reich Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik mit Bun­des­mit­teln in der Höhe von ins­ge­samt 1,5 Mil­lio­nen Fran­ken. Die Aka­de­mi­en för­dern mit­tels An­schub- oder Zu­satz­fi­nan­zie­rung Ar­bei­ten, die sich der MINT-ori­en­tier­ten Aus- und Wei­ter­bil­dung wid­men, die At­trak­ti­vi­tät von MINT-Aus­bil­dun­gen und -Be­ru­fen stei­gern, die MINT-Po­si­ti­on der Schweiz im eu­ro­päi­schen Bil­dungs-, For­schungs- und Wirt­schafts­raum stär­ken sowie ge­ne­rell das Be­wusst­sein für die Be­deu­tung von MINT schär­fen.

In­sti­tu­tio­nen, Ein­zel­per­so­nen und Per­so­nen­grup­pen in der Schweiz kön­nen bis zum 7. Juni 2014 Ge­su­che ein­rei­chen, um Un­ter­stüt­zung für ihre Pro­jek­te zu er­hal­ten. Diese müs­sen sich an Kin­der und Ju­gend­li­che vom Vor­schul­al­ter bis zur Se­kun­dar­stu­fe II, an Er­wach­se­ne mit Bezug zu Kin­dern, Ju­gend­li­che und Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen oder an Ent­schei­dungs­trä­ger rich­ten, wel­che die At­trak­ti­vi­tät von MINT-Be­ru­fen be­ein­flus­sen. Ge­such­stel­ler müs­sen zudem nach­wei­sen kön­nen, dass sie für ihre Pro­jek­te auch ei­ge­ne fi­nan­zi­el­le Mit­tel auf­brin­gen.

Zen­tral für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit

Die Be­deu­tung von tech­ni­schen Fach­kräf­ten ist für eine Volks­wirt­schaft fun­da­men­tal. Die zen­tra­len Er­fin­dun­gen und In­no­va­tio­nen der mo­der­nen Zeit – ins­be­son­de­re des 20. und 21. Jahr­hun­derts – gehen auf ihre Ver­diens­te zu­rück. Ohne sie wäre die Schweiz nicht Ur­sprungs­land der LCD-An­zei­ge, der Com­pu­ter-Maus, der Alu­fo­lie, des Me­di­ka­ments Va­li­um oder des künst­li­chen Hüft­ge­lenks. Ent­spre­chend sind tech­ni­sche Spe­zia­lis­ten der ei­gent­li­che Schlüs­sel zu einem nach­hal­ti­gen Wirt­schafts­wachs­tum. Ein Fach­kräf­te­man­gel in den MINT-Be­rei­chen wirkt sich mit­tel- und lang­fris­tig ne­ga­tiv auf die Schöp­fungs­kraft und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit einer Volks­wirt­schaft aus. Es ist drin­gend nötig, in der Ge­sell­schaft die Vor­tei­le einer MINT-Aus­bil­dung her­vor­zu­he­ben und Kin­der sowie Ju­gend­li­che mög­lichst früh – be­reits auf Stufe Volks­schu­le – für die ent­spre­chen­den The­men zu be­geis­tern. Ins­ge­samt ist die MINT-För­de­rung eine ge­sell­schaft­li­che Quer­schnitt­auf­ga­be: El­tern, die Wirt­schaft, Bil­dungs­po­li­ti­ker und die Schu­len tei­len sich die Ver­ant­wor­tung. Be­son­ders aber in der Schu­le sol­len Kin­der eine po­si­ti­ve Ein­stel­lung ge­gen­über dem tech­ni­schen Fort­schritt im All­ge­mei­nen und tech­ni­schen Be­ru­fen im Spe­zi­el­len ent­wi­ckeln kön­nen. Die Zu­sam­men­ar­beit der Ak­teu­re soll­te dies­be­züg­lich des­halb noch enger wer­den als bis­her.

Hier noch ein Link mit wei­ter­füh­ren­den In­for­ma­tio­nen der Aka­de­mi­en der Wis­sen­schaf­ten Schweiz.