Lichterkette

Weit­sich­ti­ger Ent­scheid zur En­er­gie­zu­kunft der Schweiz

Die für En­er­gie­po­li­tik zu­stän­di­ge Kom­mis­si­on des Stän­de­rats (UREK-S) ver­langt von der Lan­des­re­gie­rung, die Kon­se­quen­zen eines Atom­aus­stiegs klar auf­zu­zei­gen. Und sie spricht sich gegen ein vor­ei­li­ges Ver­bot von wei­ter­ent­wi­ckel­ten, si­che­ren Kern­tech­no­lo­gi­en aus.

Mit dem heu­ti­gen Ent­scheid hat die Um­welt-, Raum­pla­nungs- und En­er­gie­kom­mis­si­on des Stän­de­rats (UREK-S) einen wich­ti­gen ers­ten Schritt zur Klä­rung der en­er­gie­po­li­ti­schen Zu­kunft der Schweiz un­ter­nom­men. Mit der ohne Ge­gen­stim­me ver­ab­schie­de­ten Kom­mis­si­ons­mo­ti­on wird der Bun­des­rat auf­ge­for­dert, die pri­mä­ren Kon­se­quen­zen eines Aus­stiegs aus der Kern­ener­gie auf die Wirt­schaft, die Ver­sor­gungs­si­cher­heit und den Kli­ma­wan­del auf­zu­zei­gen. Die UREK-S hat damit den über­has­te­ten Ent­scheid von Bun­des- und Na­tio­nal­rat in die rich­ti­ge Rich­tung kor­ri­giert.

Aus Sicht der Wirt­schaft ist der heu­ti­ge Ent­scheid zu be­grüs­sen. Der Wei­ter­be­trieb der be­ste­hen­den Kern­kraft­wer­ke, so­lan­ge deren Si­cher­heit ge­währ­leis­tet ist, ver­hin­dert einen ab­rup­ten Ver­sor­gungs­eng­pass mit un­ab­seh­ba­ren Fol­gen für Wirt­schaft und Ge­sell­schaft. Der Bun­des­rat ist nun in der Pflicht, im Rah­men der En­er­gie­stra­te­gie auf­zu­zei­gen, wie die Strom­ver­sor­gung auch in Zu­kunft um­welt- und wirt­schafts­freund­lich si­cher­ge­stellt wer­den kann. Po­si­tiv zu wer­ten ist auch, dass kein Wei­ter­ent­wick­lungs­ver­bot für neue, si­che­re Kern­tech­no­lo­gi­en fest­ge­schrie­ben wer­den soll: Die Mo­ti­on will den Bun­des­rat ver­pflich­ten, die Ent­wick­lung der En­er­gie­tech­no­lo­gi­en lau­fend zu ver­fol­gen und dem Par­la­ment dar­über Be­richt zu er­stat­ten. Mit ihrem heu­ti­gen Ent­scheid hat die UREK-S die en­er­gie­po­li­ti­schen An­lie­gen der Wirt­schaft weit­ge­hend er­füllt.