Bundesrat Schneider-Amman in China

Schwei­zer Ex­port­wirt­schaft be­grüsst Ent­schei­dung des Na­tio­nal­rats zu China

eco­no­mie­su­is­se zeigt sich er­freut über das mit 120:46 Stim­men deut­li­che Ja im Na­tio­nal­rat zum Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und China. Das Ab­stim­mungs­re­sul­tat stärkt die Schwei­zer Aus­sen­wirt­schaft.

China ist in nur we­ni­gen Jah­ren zum dritt­wich­tigs­ten Han­dels­part­ner der Schweiz ge­wor­den. Nur in die EU und die USA ex­por­tiert die Schweiz mehr Güter und Dienst­leis­tun­gen. In jüngs­ter Zeit hat sich der bi­la­te­ra­le Han­del zwi­schen der Schweiz und China aus­ser­or­dent­lich ra­sant und dy­na­mi­scher als der gros­se Rest des Schwei­zer Aus­sen­han­dels ent­wi­ckelt. China ist seit 2010 der wich­tigs­te Han­dels­part­ner der Schweiz in Asien. Der wirt­schaft­li­che Aus­tausch zwi­schen der Schweiz und China er­reich­te auch in den Jah­ren 2011 und 2012 Höchst­wer­te. Die Ein­fuh­ren aus China haben sich 2012 auf 10,3 Mil­li­ar­den Fran­ken er­höht. Das ent­spricht einer Stei­ge­rung von 63 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr. Die Schwei­zer Ex­por­te nach China sind im glei­chen Zeit­raum leicht zu­rück­ge­gan­gen, von 8,8 Mil­li­ar­den auf 7,8 Mil­li­ar­den Fran­ken. Bei den Ex­por­ten haben vor allem die phar­ma­zeu­ti­schen Er­zeug­nis­se (+44 Pro­zent), die op­ti­schen und me­di­zi­ni­schen In­stru­men­te (+9 Pro­zent) sowie die Uhr­mach­er­wa­ren (+1 Pro­zent) zu­ge­nom­men, wäh­rend die Ma­schi­nen­er­zeug­nis­se ab­ge­nom­men haben. Auch die Di­rekt­in­ves­ti­ti­ons­flüs­se haben nach dem Ein­bruch vor vier Jah­ren 2011 wie­der stark zu­ge­nom­men. Der Ka­pi­tal­be­stand der Schwei­zer In­ves­ti­tio­nen in China be­lief sich Ende 2011 auf rund 13,13 Mil­li­ar­den Fran­ken oder 1,3 Pro­zent der ge­sam­ten Di­rekt­in­ves­ti­tio­nen im Aus­land. Die Schweiz be­legt damit Rang 4 unter den eu­ro­päi­schen Di­rekt­in­ves­to­ren.

Das Frei­han­dels­ab­kom­men stärkt ins­be­son­de­re die KMU, die nun bes­se­re Be­din­gun­gen für den Zu­tritt zum chi­ne­si­schen Markt haben wer­den. Neben den Zoll­re­duk­tio­nen pro­fi­tie­ren die Schwei­zer Un­ter­neh­men auch von er­höh­ter Rechts­si­cher­heit oder einem bes­se­ren Schutz ihres geis­ti­gen Ei­gen­tums. Die Schweiz und China set­zen mit dem Frei­han­dels­ab­kom­men auch ein po­li­ti­sches Si­gnal gegen Pro­tek­tio­nis­mus und für die Li­be­ra­li­sie­rung des Markt­zu­gangs be­son­ders für In­dus­trie­gü­ter.