Rekordgewinn und Preissteigerungen der Post
Die Schweizerische Post weist für 2010 einen Rekordgewinn aus – und hebt praktisch zeitgleich ihre Preise an. Die Grundversorgung ist finanziell bestens gesichert. Es gibt keinen Grund, den Postmarkt nicht vollständig zu öffnen und für alle Anbieter einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Damit würden in Zukunft die Gewinne nicht nur bei der Post, sondern auch bei den Kunden anfallen.
Der wohl nicht zufällig knapp unter einer Milliarde Franken liegende Gewinn der Schweizerischen Post ist beeindruckend. 910 Millionen Franken hat die Post gemäss ihrer heutigen Medienkonferenz im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Es bestehen keine Zweifel: Sie ist finanziell bestens aufgestellt.
Ihre Ausgangslage ist komfortabel. Nach wie vor profitiert die Post von hohen Sendungsmengen, hervorragend ausgebauten Verkehrswegen, hoher Bevölkerungsdichte sowie einer für sie optimalen Gesetzeslage im schweizerischen Postmarkt. Die Totalrevision des Post- und Postorganisationsgesetzes in den Jahren 2009 und 2010 brachte die Umwandlung der Post in eine AG, ohne den Markt vollständig zu öffnen. Das Monopol auf Briefe bis 50 Gramm Gewicht wurde beibehalten. Und auch im Wettbewerbsbereich hat die Post bessere Bedingungen als private Anbieter.
Aus Sicht der Kunden besteht Handlungsbedarf
Diese Kombination trägt bereits erste Früchte: Per 1. April 2011 passte die Post ihre Preise nach oben und ihre Leistungen nach unten an. Eingeschriebene Briefe im Grossformat bis 50 Gramm kosten anstatt fünf neu sechs Franken und für Nachnahmesendungen sind neu 18 statt 15 Franken zu bezahlen. Auch die Gewichtszuschläge von Massensendungen bei der B-Post werden umgestaltet. Ausserdem können keine Betreibungsurkunden mehr per A-Post oder Einschreiben versandt werden.
Aus Kundensicht besteht Handlungsbedarf, der zumindest teilweise auf dem Verordnungsweg angegangen werden muss. Die wettbewerbliche Benachteiligung privater Anbieter (insbesondere hinsichtlich Nachtfahrverbot, Adressverwaltung und Teilleistungszugangsverhandlungen) sind zu eliminieren und das Monopol auf Briefe bis 50 Gramm Gewicht ist abzuschaffen. Somit werden attraktive Alternativen in allen Segmenten und damit kundenfreundliche Angebote möglich. Die Grundversorgung ist dabei keinesfalls in Gefahr, wie die finanziellen Ergebnisse der Post bzw. PostReg regelmässig belegen. Eher besteht die Gefahr der Querfinanzierung zwischen Monopol- und Wettbewerbsbereich, wodurch private Anbieter aus dem Markt gedrängt werden könnten.
Eine vollständige Marktliberalisierung mit einheitlichen Rahmenbedingungen für alle Anbieter bringt den Kunden innovative und qualitativ hochstehende Angebote, günstige Preise und eine verbesserte Grundversorgung. Somit würden die Gewinne nicht nur bei der Post anfallen, sondern auch bei den Kunden.
Ihre Ausgangslage ist komfortabel. Nach wie vor profitiert die Post von hohen Sendungsmengen, hervorragend ausgebauten Verkehrswegen, hoher Bevölkerungsdichte sowie einer für sie optimalen Gesetzeslage im schweizerischen Postmarkt. Die Totalrevision des Post- und Postorganisationsgesetzes in den Jahren 2009 und 2010 brachte die Umwandlung der Post in eine AG, ohne den Markt vollständig zu öffnen. Das Monopol auf Briefe bis 50 Gramm Gewicht wurde beibehalten. Und auch im Wettbewerbsbereich hat die Post bessere Bedingungen als private Anbieter.
Aus Sicht der Kunden besteht Handlungsbedarf
Diese Kombination trägt bereits erste Früchte: Per 1. April 2011 passte die Post ihre Preise nach oben und ihre Leistungen nach unten an. Eingeschriebene Briefe im Grossformat bis 50 Gramm kosten anstatt fünf neu sechs Franken und für Nachnahmesendungen sind neu 18 statt 15 Franken zu bezahlen. Auch die Gewichtszuschläge von Massensendungen bei der B-Post werden umgestaltet. Ausserdem können keine Betreibungsurkunden mehr per A-Post oder Einschreiben versandt werden.
Aus Kundensicht besteht Handlungsbedarf, der zumindest teilweise auf dem Verordnungsweg angegangen werden muss. Die wettbewerbliche Benachteiligung privater Anbieter (insbesondere hinsichtlich Nachtfahrverbot, Adressverwaltung und Teilleistungszugangsverhandlungen) sind zu eliminieren und das Monopol auf Briefe bis 50 Gramm Gewicht ist abzuschaffen. Somit werden attraktive Alternativen in allen Segmenten und damit kundenfreundliche Angebote möglich. Die Grundversorgung ist dabei keinesfalls in Gefahr, wie die finanziellen Ergebnisse der Post bzw. PostReg regelmässig belegen. Eher besteht die Gefahr der Querfinanzierung zwischen Monopol- und Wettbewerbsbereich, wodurch private Anbieter aus dem Markt gedrängt werden könnten.
Eine vollständige Marktliberalisierung mit einheitlichen Rahmenbedingungen für alle Anbieter bringt den Kunden innovative und qualitativ hochstehende Angebote, günstige Preise und eine verbesserte Grundversorgung. Somit würden die Gewinne nicht nur bei der Post anfallen, sondern auch bei den Kunden.