Europakarte mit Schweizerfanhe

Nein zur Selbst­be­stim­mungs­in­itia­ti­ve als kla­res Be­kennt­nis zur in­ter­na­tio­nal ver­netz­ten Schweiz

Mit der deut­li­chen Ab­leh­nung der Selbst­be­stim­mungs­in­itia­ti­ve haben die Stimm­be­rech­tig­ten heute den Rechts­staat, den Schutz der Grund­rech­te und vor allem die Ex­port­na­ti­on Schweiz ge­stärkt. Der Wirt­schafts­dach­ver­band eco­no­mie­su­is­se, der sich im Ab­stim­mungs­kampf stark en­ga­giert hat, nimmt das Er­geb­nis mit gros­ser Be­frie­di­gung zur Kennt­nis.

Für den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz und ins­be­son­de­re die Ex­port­in­dus­trie ist die klare Ab­leh­nung der Selbst­be­stim­mungs­in­itia­ti­ve durch Volk und Stän­de ein po­si­ti­ves Si­gnal. «Das deut­li­che Nein ist ein Be­kennt­nis zur in­ter­na­tio­na­len Ver­net­zung der Schweiz und zur Rechts­si­cher­heit. Und es ist ein wich­ti­ges Si­gnal an un­se­re Part­ner: Wer mit der Schweiz Ver­trä­ge ab­schliesst, kann dar­auf bauen, dass wir sie ein­hal­ten», er­klär­te eco­no­mie­su­is­se-Prä­si­dent Heinz Kar­rer heute in Bern.

Der Wirt­schafts­dach­ver­band hatte sich in­ner­halb des brei­ten Nein-Bünd­nis­ses und mit einer auf­fäl­li­gen Kam­pa­gne gegen die In­itia­ti­ve en­ga­giert. So wur­den unter an­de­rem Mitte Ok­to­ber 18 Fracht­con­tai­ner vor dem Bun­des­haus auf­ge­türmt, um auf die gros­se Be­deu­tung der Ex­port­wirt­schaft für die Schweiz hin­zu­wei­sen.

Wei­te­re Ab­stim­mun­gen im Fokus

Aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se ist der heu­ti­ge Ent­scheid je­doch nur ein Etap­pen­sieg. In naher Zu­kunft ste­hen zwei wei­te­re Ur­nen­gän­ge auf der po­li­ti­schen Agen­da, die ganz ähn­li­che Fra­gen auf­wer­fen. Zum einen stellt das Re­fe­ren­dum über das Schen­ge­ner Waf­fen­recht einen wich­ti­gen Eck­stein der In­te­gra­ti­on der Schweiz in Eu­ro­pa in­fra­ge. Und zum an­de­ren ge­fähr­det die kürz­lich ein­ge­reich­te Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve gegen das Per­so­nen­frei­zü­gig­keits­ab­kom­men das ge­sam­te Paket der Bi­la­te­ra­len I. eco­no­mie­su­is­se wird sich auch in die­sen De­bat­ten für eine of­fe­ne, ver­netz­te, star­ke Schweiz ein­set­zen.