Frau mittleren Alters macht Notizen neben dem Computer

#LifelongLearning: Nicht nur Smartphones brauchen laufend Updates

Der rasche Wandel auf dem Arbeitsmarkt erfordert regelmässige Weiterbildung. Dieser Herausforderung kann mit lebenslangem Lernen begegnet werden. Analog zu einem Smartphone-Update müssen Arbeitnehmende sich fortlaufend weiterbilden und auf dem neuesten Stand sein. Nur so lässt sich die Arbeitsmarktfähigkeit ein Leben lang sichern.

Zwei Megatrends verändern das Erwerbsleben entscheidend: die Digitalisierung und der demografische Wandel. Einerseits müssen Arbeitnehmende laufend neue technologische Anwendungen lernen, während andererseits die steigende Lebenserwartung auch die Lebensarbeitszeit verlängern wird. Das in einer Erstausbildung erworbene Wissen reicht entsprechend nicht aus, um lebenslang erwerbsfähig zu bleiben. 

Um es in der Tech-Sprache auszudrücken: Es braucht laufende Updates, damit die Software auf dem neuesten Stand bleibt. Die Leistungsfähigkeit muss den neuen Anforderungen entsprechen und die Sicherheit (=Erwerbsfähigkeit) gewährleisten. Das Update-Programm heisst #LifelongLearning und ist die Antwort auf den stetigen Wandel. www.lifelonglearning.ch

Logo von Lifelong Learning

 

 

Lebenslanges Lernen als Haltung

Die Weiterbildungsquote ist in der Schweiz vergleichsweise hoch. Insgesamt machen rund ein Drittel der Arbeitskräfte aber weiterhin keine Updates ihrer Fähigkeiten. Bei den Personen mit einem obligatorischen Schulabschluss liegt die Weiterbildungsteilnahme sogar unter 40 Prozent. Doch nicht nur das Aufdatieren des eignen Wissens wird immer bedeutender, sondern auch das Erwerben ganz neuer Fähigkeiten für horizontale Berufswechsel. Vor diesem Hintergrund ist es unvermeidbar, dass sich die Arbeitnehmenden frühzeitig Gedanken über ihre Arbeitsmarktfähigkeit machen und sich für deren Erhalt ständig fortbilden. Es braucht verstärkte Weiterbildungsanstrengungen während der gesamten beruflichen Laufbahn. Auch die Arbeitgebenden tragen Verantwortung: Sie müssen mit ihren Angestellten über ihre Zukunft und Entwicklung diskutieren und sie dabei unterstützen. 

Das Aus- und Weiterbildungssystem auf lebenslanges Lernen ausrichten

Der Weiterbildungsmarkt in der Schweiz funktioniert und ist sehr vielfältig. Nichtformale Weiterbildungen werden im Gegensatz zu formalen Ausbildungen mehrheitlich privat finanziert. Zentralistische staatliche Eingriffe in den Weiterbildungsmarkt sind zu vermeiden, da sie die Eigeninitiative und Arbeitsmarktorientierung untergraben und sich kontraproduktiv auf die Funktionsfähigkeit des Marktes auswirken.  

Aus- und Weiterbildungen werden in der Zukunft aber nicht mehr so trennscharf voneinander abzugrenzen sein. Das Bildungssystem ist gefordert, flexibler als in der Vergangenheit zu reagieren, um den sich ändernden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht werden zu können. Wissen und Kompetenzen veralten immer schneller. Regelmässige Updates werden in der Zukunft unvermeidbar sein.