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Eck­wer­te für ein Ver­hand­lungs­man­dat: Wei­chen für die Wei­ter­ent­wick­lung der bi­la­te­ra­len Be­zie­hun­gen sind ge­stellt

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst, dass sich der Bun­des­rat bis Ende Jahr auf die Ver­ab­schie­dung eines Ver­hand­lungs­man­dats vor­be­rei­ten will. Wich­tig ist nun, dass die noch of­fe­nen Punk­te rasch ge­klärt wer­den. Für die Wirt­schaft sind ge­re­gel­te Be­zie­hun­gen und Rechts­si­cher­heit im Ver­hält­nis mit der EU von es­sen­zi­el­ler Be­deu­tung.

Der Bun­des­rat hat die Eck­wer­te für ein Ver­hand­lungs­man­dat mit der EU ver­ab­schie­det. Diese bil­den die Grund­la­ge für die Fort­set­zung der Ge­sprä­che mit der EU. Dabei hat der Bun­des­rat einen brei­ten Pa­ket­an­satz ge­wählt: Es soll ein gan­zes Paket aus Bin­nen­markt- und Ko­ope­ra­ti­ons­ab­kom­men ver­han­delt wer­den. Mit der Ver­ab­schie­dung der Eck­wer­te für die Ver­tie­fung der Ge­sprä­che mit der EU über ein neues Ver­hand­lungs­pa­ket hat der Bun­des­rat einen wich­ti­gen Schritt in Rich­tung einer spä­te­ren Auf­nah­me der Ver­hand­lun­gen getan.

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst den Pa­ket­an­satz des Bun­des­rats. Die­ser er­laubt, auch Lö­sun­gen bei den heute blo­ckier­ten Dos­siers wie etwa dem EU-For­schungs­pro­gramm Ho­ri­zon Eu­ro­pe und dem Eras­mus-Pro­gramm zu fin­den. Mit Ge­nug­tu­ung nimmt eco­no­mie­su­is­se zur Kennt­nis, dass sich bei ver­schie­de­nen für die Schweiz wich­ti­gen Dos­siers, na­ment­lich bei den staat­li­chen Bei­hil­fen, der Uni­ons­bür­ger­richt­li­nie und den flan­kie­ren­den Mass­nah­men, Lö­sun­gen ab­zeich­nen. Für die Schwei­zer Wirt­schaft ist zudem wich­tig, dass die noch of­fe­nen Punk­te na­ment­lich bei den Ab­kom­men in den Be­rei­chen Strom und Ge­sund­heit so rasch wie mög­lich ge­klärt wer­den.

Der Bun­des­rat ist nun ge­for­dert, die Son­die­run­gen mit der EU noch in die­sem Jahr ab­zu­schlies­sen und bis Ende Jahr ein ent­spre­chen­des Ver­hand­lungs­man­dat zu ver­ab­schie­den. Auf­grund der aus­führ­li­chen Son­die­rungs­ge­sprä­che wäre zu er­war­ten, dass die an­schlies­sen­den Ver­hand­lun­gen zügig vor­an­ge­hen kön­nen.

Klar ist: Die Zeit drängt. Ohne ein ge­re­gel­tes Ver­hält­nis mit dem wich­tigs­ten Han­dels­part­ner der Schweiz und ohne Rechts­si­cher­heit droht eine wei­te­re Ero­si­on des bi­la­te­ra­len Wegs zum Nach­teil der Schwei­zer Un­ter­neh­men und mit schwer­wie­gen­den Fol­gen für den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz.