Menschen im Dialog

Cor­po­ra­te So­ci­al Re­s­pon­si­bi­li­ty aus Sicht der Un­ter­neh­men

Cor­po­ra­te So­ci­al Re­s­pon­si­bi­li­ty (CSR), die ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung der Un­ter­neh­men, steht zu­neh­mend im Fokus. Eine neue Pu­bli­ka­ti­on zeigt auf, was CSR aus Sicht der Wirt­schaft be­deu­tet, wie sich die Un­ter­neh­men in die­sem Be­reich en­ga­gie­ren, wie der Staat CSR heute un­ter­stützt und wo die Gren­zen un­ter­neh­me­ri­scher Ver­ant­wor­tung sind. Pra­xis­bei­spie­le run­den die Pu­bli­ka­ti­on ab und ma­chen die Vo­gel­schau über die Schwei­zer CSR-Land­schaft greif­bar.

CSR

Unter dem Titel «Cor­po­ra­te So­ci­al Re­s­pon­si­bi­li­ty aus Sicht der Un­ter­neh­men» ver­öf­fent­li­chen eco­no­mie­su­is­se und Swiss­Hol­dings eine ge­mein­sa­me Pu­bli­ka­ti­on, wel­che erst­mals das brei­te Feld der CSR ab­steckt, die ak­tu­el­le in­ter­na­tio­na­le und na­tio­na­le Dis­kus­si­on auf­nimmt und einen Über­blick über die un­ter­schied­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten der Un­ter­neh­men und die In­stru­men­te des Bun­des er­mög­licht. Es wird deut­lich, dass Un­ter­neh­men so­zia­le und öko­lo­gi­sche Ver­ant­wor­tung aus Ei­gen­in­ter­es­se wahr­neh­men, weil wirt­schaft­li­cher Er­folg lang­fris­tig nur in einer leis­tungs­fä­hi­gen und sta­bi­len Ge­sell­schaft er­reicht wer­den kann. 

Mit­ein­an­der statt ge­gen­ein­an­der 

Ziel die­ser Pu­bli­ka­ti­on ist auf­zu­zei­gen, wie die Wirt­schaft ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung ver­steht, lebt und wel­chen gros­sen Bei­trag sie zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung der Ge­sell­schaft leis­tet. Die Pu­bli­ka­ti­on soll auch Ver­ständ­nis schaf­fen für die Kom­ple­xi­tät der Her­aus­for­de­run­gen, die sich im Be­reich CSR stel­len. Sie zeigt Mög­lich­kei­ten, aber auch Gren­zen der un­ter­neh­me­ri­schen Ver­ant­wor­tung auf. So­dann be­tont sie die Not­wen­dig­keit der Zu­sam­men­ar­beit aller Sta­ke­hol­der, um nach­hal­ti­ge Er­fol­ge zu er­zie­len. Kern­an­lie­gen der Un­ter­neh­men ist, dass sie als Part­ner zur Lö­sung der ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen un­se­rer Zeit wahr­ge­nom­men wer­den. 

Keine Ver­recht­li­chung 

Hin­ter­grund ist die ak­tu­el­le De­bat­te in der Schweiz um eine zu­neh­men­de Ver­recht­li­chung der ge­sell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung der Un­ter­neh­men. Diese wird dazu füh­ren, dass das Thema blo­ckiert wird. Sol­che Be­stre­bun­gen sind kon­tra­pro­duk­tiv, da sie den Fokus ein­sei­tig auf die Sank­tio­nie­rung legen. Durch eine star­re (Schwei­zer) Re­gu­lie­rung wer­den die dy­na­mi­schen, lau­fen­den in­ter­na­tio­na­len Ent­wick­lun­gen un­ter­lau­fen, Ei­gen­in­itia­ti­ve un­ter­gra­ben und alle Bran­chen und Un­ter­neh­men jeg­li­cher Grös­se wer­den über einen Kamm ge­schert. Wich­ti­ger und ziel­füh­ren­der im Sinne von Men­schen und Um­welt wäre es, die Un­ter­neh­men ver­stärkt in ihrem ei­ge­nen En­ga­ge­ment zu un­ter­stüt­zen. Denn die Un­ter­neh­men ste­hen zu ihrer Ver­ant­wor­tung: Dazu müs­sen wir weg­kom­men vom «na­ming and shaming» und uns dem «kno­wing and sharing» zu­wen­den. Es geht darum, dass alle Be­tei­lig­ten ge­mein­sam zu einer wirk­sa­men und ef­fi­zi­en­ten CSR bei­tra­gen.