Vernehmlassungsantwort

Keine Ein­schrän­kung von Cas­sis de Dijon

economie­suisse lehnt die ge­plan­te Revisi­on des Bun­des­ge­set­zes über die tech­ni­schen Han­dels­hemm­nis­se (THG) ent­schieden ab. Tech­ni­sche Handels­hemmnis­se verursa­chen erhebli­che ge­samt­wirt­schaftli­che Kos­ten. Sie scha­den dem Wirtschafts­stand­ort und den In­ter­es­sen der Kon­su­men­tin­nen und Kon­sumen­ten. Das mit der THG-Revisi­on 2010 ein­seitig in der Schweiz ein­geführ­te «Cas­sis de Dijon»-Prin­zip ist ein wich­ti­ges In­strument zur Be­kämp­fung von sach­lich nicht ge­rechtfertig­ten Handelsbeschränkun­gen. Ein Aus­schluss al­ler Lebens­mit­tel vom «Cas­sis de Dijon»-Prin­zip, wie ihn die ge­plan­te Revisi­on for­dert, wäre ein Rück­schritt und würde das THG emp­find­lich schwäc­hen. Ein sol­cher Schritt würde der Markt­abschot­tung Vor­schub leis­ten. Das oh­ne­hin schon ho­he Schwei­zer Kos­ten­ni­veau würde zu­sätz­lich in die Höhe getrie­ben und die Pro­dukteauswahl un­nö­tig ein­ge­schränkt. Damit geht die Revisi­on – ge­rade vor dem Hin­ter­grund der «Hoch­kosten­insel» Schweiz und an­ge­sichts des florie­ren­den Ein­kaufstourismus – in die völ­lig verkehr­te Rich­tung.