Frau zuhause auf der Couch

Kluge Steu­er­po­li­tik bringt Wohl­stand

Auch dank einer er­folg­rei­chen Steu­er­po­li­tik ist unser Land heute ein welt­weit füh­ren­der Un­ter­neh­mens­stand­ort. Die Be­völ­ke­rung pro­fi­tiert mehr­fach davon. Ers­tens er­mög­li­chen hohe Steu­er­zah­lun­gen der Fir­men die Steu­er­ent­las­tung pri­va­ter Haus­hal­te. Zwei­tens tä­ti­gen die Un­ter­neh­men hohe In­ves­ti­tio­nen in un­se­ren Bil­dungs- und For­schungs­stand­ort. Das schafft zu­kunfts­fä­hi­ge und gut­be­zahl­te Ar­beits­plät­ze. Die Folge davon ist drit­tens, dass die Kauf­kraft der Schwei­zer Ar­beit­neh­men­den in­ter­na­tio­nal ih­res­glei­chen sucht. Steu­ern sind nicht alles – aber wie in einem neuen dos­sier­po­li­tik auf­ge­zeigt wird, pro­fi­tie­ren wir alle von einer er­folg­rei­chen Steu­er­po­li­tik.

An Kri­ti­kern man­gelt es der Schwei­zer Steu­er­po­li­tik nicht. Aus den USA kommt der Vor­wurf der «Steu­er­oa­se» von höchs­ter Stel­le, auch an der Zu­wan­de­rung sei ge­mäss SP-Vi­ze­prä­si­den­tin Jac­que­line Badran die Steu­er­po­li­tik schuld und sogar die Armut der Ent­wick­lungs­län­der wird dar­auf zu­rück­ge­führt. Ob die Kri­tik stich­hal­tig ist, sei da­hin­ge­stellt. Wir neh­men eine an­de­re Per­spek­ti­ve ein; die­je­ni­ge der Steu­er­zah­len­den, der Fa­mi­li­en und der Ar­beit­neh­men­den in der Schweiz. Und aus die­ser Sicht ist klar: Wir alle pro­fi­tie­ren von einer er­folg­rei­chen Steu­er­po­li­tik.

Die Grün­de für den wirt­schaft­li­chen Er­folg un­se­res Lan­des sind viel­fäl­tig. Dass eine at­trak­ti­ve Steu­er­po­li­tik ein wich­ti­ges Ele­ment ist, dürf­te un­be­strit­ten sein. Bei den Steu­ern kann sich die Schweiz in­ter­na­tio­nal pro­fi­lie­ren und Nach­tei­le des Stand­orts (klei­ner Bin­nen­markt, star­ker Fran­ken, hohes Kos­ten­ni­veau, etc.) wett­ma­chen. Das gute Steu­er­kli­ma macht die Schweiz für in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Un­ter­neh­men at­trak­tiv, von hier aus kön­nen sie er­folg­reich die Welt­märk­te be­die­nen. Das spült Geld in die Staats­kas­sen, die Ein­nah­men aus Fir­men­steu­ern spru­deln. Kri­ti­ke­rin­nen spre­chen von einem «Rat­ten­ren­nen nach unten», die Zah­len be­le­gen das Ge­gen­teil (siehe Gra­fik).

Mit­tel­stand wurde steu­er­lich ent­las­tet

Die Steu­ern für den Mit­tel­stand sind in der Schweiz der­weil mo­derat. Ins­be­son­de­re für Fa­mi­li­en wurde die Steu­er­be­las­tung wie­der­holt ge­senkt. Auch bei der Mehr­wert­steu­er wer­den Pri­vat­haus­hal­te in der Schweiz ver­gleichs­wei­se tief be­las­tet. Die staat­li­chen Leis­tun­gen, der Ser­vice pu­blic und die so­zia­le Ab­si­che­rung sind im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich trotz­dem aus­ge­zeich­net. Wie geht diese Rech­nung auf? Es ist der er­folg­rei­che Schwei­zer Un­ter­neh­mens­stand­ort, der die Steu­er­er­trä­ge hier­zu­lan­de spru­deln lässt und dafür sorgt, dass sich der Staat aus­rei­chend durch Steu­ern fi­nan­zie­ren kann.

Hohe In­no­va­ti­ons­kraft dank at­trak­ti­ver Steu­ern

Die Aus­wir­kun­gen guter Steu­er­po­li­tik gehen über die Fi­nan­zen hin­aus. Mass­vol­le Steu­ern be­las­sen den Un­ter­neh­men die Mit­tel für Zu­kunfts­pro­jek­te, hohe In­ves­ti­tio­nen in For­schung und Ent­wick­lung loh­nen sich. Auch dank einer Steu­er­po­li­tik, die For­schung und Ent­wick­lung be­güns­tigt, ist die Schwei­zer Wirt­schaft Welt­meis­te­rin auf dem Ge­biet der In­no­va­ti­on. Das sorgt für viele hoch­pro­duk­ti­ve und damit gut­be­zahl­te Ar­beits­plät­ze. Es ist das Er­geb­nis die­ser In­no­va­ti­ons­stär­ke, dass das Lohn­ni­veau in der Schweiz aus­ser­or­dent­lich hoch aus­fällt, auch kauf­kraft­be­rei­nigt. Was in der Schweiz an Wohl­stand ge­schaf­fen wird, kommt gröss­ten­teils den Ar­beit­neh­men­den zu­gu­te.

Viel­leicht ist es ge­ra­de der Er­folg der Schwei­zer Steu­er­po­li­tik, der die Kri­tik aus­löst. Umso wich­ti­ger, die po­si­ti­ven Aus­wir­kun­gen eines guten Steu­er­kli­mas für die Be­völ­ke­rung dar­zu­le­gen. Das be­zweckt unser ak­tu­el­les dos­sier­po­li­tik. Der Wohl­stand, wie wir ihn heute in der Schweiz ken­nen, ist nicht selbst­ver­ständ­lich; die Kauf­kraft fällt nicht vom Him­mel, sie muss pro­duk­tiv er­ar­bei­tet wer­den. Gute Rah­men­be­din­gung für die Wirt­schaft, dazu zählt die Steu­er­po­li­tik, sind ent­schei­dend dafür, dass der Wohl­stand in der Schweiz heute höher ist als an­ders­wo.