Um­brüc­he im ara­bi­schen Raum auch als He­raus­forde­rung für uns

Die po­li­ti­schen Ent­wick­lun­gen in den ara­bi­schen Län­dern ma­chen uns be­trof­fen. Aus hu­ma­ni­tä­rer Sicht hof­fen wir alle bei den lau­fen­den Um­brü­chen auf einen mög­lichst fried­li­chen Pro­zess. Das ist auch die Grund­la­ge für Sta­bi­li­tät.

Die Er­eig­nis­se in den ara­bi­schen Län­dern be­tref­fen uns auch in di­rek­ter wirt­schaft­li­cher Hin­sicht. Die heu­ti­ge Wirt­schaft ist stark glo­ba­li­siert und ver­netzt, so­dass sich Ver­än­de­run­gen in Re­gio­nen rasch auch auf an­de­re Welt­re­gio­nen aus­wir­ken kön­nen. Die Stär­ke die­ser wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen hängt nun na­tür­lich vom Aus­mass und der Qua­li­tät der wei­te­ren po­li­ti­schen Ent­wick­lung im ara­bi­schen Raum ab. Bei einer an­hal­ten­den In­sta­bi­li­tät der gan­zen Re­gi­on dürf­te bei­spiels­wei­se der Roh­öl­preis wei­ter stei­gen. Würde er in einem Ex­tremsze­na­rio auf über 150 US$ je Fass Rohöl stei­gen, so dürf­te das nach Ex­per­ten­mei­nung das Wachs­tum der Welt­wirt­schaft um 1,0 bis 1,5 Pro­zent brem­sen. Das wäre ein star­ker Ef­fekt auf die glo­ba­le Wirt­schaft.

Mit Blick auf die Schwei­zer Wirt­schaft ist fest­zu­stel­len, dass sich ge­wis­se Sek­to­ren bzw. auf diese Re­gi­on fo­kus­sier­te Un­ter­neh­men – dar­un­ter viele KMU – in den ver­gan­ge­nen Jah­ren von der Schweiz aus er­folg­reich in den ara­bi­schen Märk­ten eta­blier­ten konn­ten. Diese stün­den bei an­dau­ern­den In­sta­bi­li­tä­ten vor gros­sen Her­aus­for­de­run­gen.