Abbau des administrativen Aufwands für KMU auf europäischer Ebene
Die EU-Kommission hat nach Absprache mit 1000 kleinen und mittleren Unternehmen die Top 10 der bürokratischen Hürden für KMU aufgedeckt. Bis Juni wird sie Massnahmen vorschlagen, um die administrativen Kosten zu senken. Ein «scoreboard» visualisiert den Fortschritt beim Bürokratieabbau.
Die Europäische Kommission beabsichtigt den administrativen Aufwand für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu reduzieren. Die Kommission hielt Rücksprache mit etwa 1000 KMU. Gemeinsam wurden die zehn grössten bürokratischen Hürden identifiziert, darunter die Regulierungen betreffend Mehrwertsteuer, Arbeitsmarkt und Datenschutz. Bis Juni 2013 wird die Kommission Vorschläge präsentieren, um die Hürden zu reduzieren.
Zudem stellte die Kommission ein sogenanntes «scoreboard» vor. Anhand dieser Punktekarte lässt sich der Fortschritt beim Bürokratieabbau nachvollziehbar darstellen. Sie illustriert, welche Vorschläge der Kommission von den EU-Mitgliedsstaaten und den Institutionen bereits umgesetzt wurden und welche noch ausstehen.
KMU spielen eine wichtige Rolle
economiesuisse begrüsst den Vorstoss der Kommission, die bürokratischen Kosten für KMU zu senken. Schliesslich spielen KMU sowohl für die Schweiz als auch für die EU eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum und Innovation. economiesuisse ist ein Mitglied von BUSINESSEUROPE, dem Wirtschaftsdachverband auf europäischer Ebene. BUSINESSEUROPE hat ähnliche administrative Barrieren identifiziert und bietet Vorschläge an, um sie zu bewältigen.
Link zu den Vorschlagen von BUSINESSEUROPE zum Bürokratieabbau (englisch)
Pressenachricht der EU-Kommission