Vernehmlassungsantwort

Stel­lung­nah­me zum Bezug von Mit­teln und Ge­gen­stän­den im EWR

eco­no­mie­su­is­se lehnt die Re­vi­si­on des Bun­des­ge­set­zes über die Kran­ken­ver­si­che­rung (Bezug von Mit­teln und Ge­gen­stän­den (MiGeL) im EWR) ab. Die Auf­he­bung des Ter­ri­to­ria­li­täts­prin­zips passt nicht in das heu­ti­ge re­gu­la­to­ri­sche Um­feld der Grund­ver­si­che­rung. Zu­las­sung und Ver­gü­tung sind stark re­gu­liert und zie­len dar­auf ab, dass die Pro­duk­te in der Schweiz nach WZW-Kri­te­ri­en ver­füg­bar sind. An­de­re Län­der re­gu­lie­ren ähn­lich stark, aber zum Teil mit einem an­de­ren po­li­ti­schen Fokus. Ihre Art der Re­gu­lie­rung wird zu­sam­men mit dem Pro­dukt ein­ge­führt und un­ter­gräbt die hie­si­ge Re­gu­lie­rung. Die Um­set­zung ist auf­grund der zahl­rei­chen Pro­dukt­va­ri­an­ten kom­plex und kann zu hö­he­ren Bü­ro­kra­tie­kos­ten füh­ren. Die Kos­ten im Be­reich der MiGeL kön­nen mit ein­fa­che­ren re­gu­la­to­ri­schen Mit­teln ge­senkt wer­den, ohne das heute in allen an­de­ren Be­rei­chen gel­ten­de Ter­ri­to­ri­al­prin­zip auf­zu­wei­chen. Dazu ge­hört auch die Re­du­zie­rung und Ver­ein­fa­chung der der­zei­ti­gen Re­ge­lun­gen im Be­reich der MiGeL.