Vernehmlassungsantwort

Aus­gleich der kal­ten Pro­gres­si­on

Ein Steu­er­sys­tem mit pro­gres­si­vem Steu­er­ta­rif hat zur Folge, dass die Steu­er­pflich­ti­gen auch dann eine stei­gen­de Steu­er­be­las­tung zu tra­gen haben, wenn ihr Ein­kom­men ein­zig no­mi­nell auf­grund des Teue­rungs­aus­gleichs zu­ge­nom­men hat. Im Bun­des­ge­setz über die di­rek­te Bun­des­steu­er (DBG) wird zwar dann ein Aus­gleich der Fol­gen der kal­ten Pro­gres­si­on vor­ge­se­hen, wenn sich der Leit­in­dex der Kon­su­men­ten­prei­se ge­gen­über der letz­ten An­pas­sung um sie­ben Pro­zent er­höht hat. Aus Sicht der Wirt­schaft ist diese Pra­xis je­doch un­ge­nü­gend. Steu­er­pflich­ti­ge wer­den damit wei­ter­hin stär­ker als ihre reale wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit be­steu­ert. Un­re­gel­mäs­si­ge An­pas­sun­gen an die kalte Pro­gres­si­on er­schwe­ren aus­ser­dem die Bud­get­pla­nung und die Um­set­zung der Schul­den­brem­se.