Vernehmlassungsantwort

Än­de­rung der Ver­ord­nung über die Kran­ken­ver­si­che­rung (KVV) – Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen zur Än­de­rung des KVG (Voll­zug der Prä­mi­en­zah­lungs­pflicht) und De­le­ga­ti­ons­nor­men an das EDI (Ma­xi­mal­ra­bat­te)

Die Wirt­schaft un­ter­stützt die Um­set­zung der Stan­des­in­itia­ti­ve des Kan­tons Thur­gau. Eben­falls be­grüs­sen wir, dass Min­der­jäh­ri­ge nicht mehr für un­ter­las­se­ne Prä­mi­en­zah­lun­gen der El­tern be­langt wer­den kön­nen. Die zu­sätz­li­che Re­gu­lie­rung bei den Ma­xi­mal­ra­bat­ten zwi­schen den Prä­mi­en­re­gio­nen sehen wir je­doch kri­tisch. eco­no­mie­su­is­se weist seit Län­ge­rem auf die pro­ble­ma­ti­sche, zu­neh­men­de Re­gu­lie­rung im Kran­ken­ver­si­che­rungs­be­reich hin. Das Bun­des­amt für Ge­sund­heit muss­te in den letz­ten zehn Jah­ren da­durch das Per­so­nal um 60 Pro­zent er­hö­hen. Der ad­mi­nis­tra­ti­ve Auf­wand auf­sei­ten der Kran­ken­ver­si­che­rer und auf­sei­ten der Leis­tungs­er­brin­ger ist eben­falls hoch. In­ter­na­tio­na­le Stu­di­en be­to­nen die­ses De­fi­zit des Schwei­zer Ge­sund­heits­we­sens, wie zum Bei­spiel der Com­men­wealth-Fund im Jahr 2021. eco­no­mie­su­is­se lehnt des­halb grund­sätz­lich zu­sätz­li­che Kom­pe­ten­zen beim BAG ab, so­fern sie nicht zwin­gend nötig sind und of­fen­sicht­li­che Miss­stän­de im Sys­tem be­he­ben müs­sen.