Inländisches Arbeitskräftepotenzial besser ausschöpfen
- Einleitung Das Wichtigste in Kürze | Position economiesuisse
- Kapitel 1 Ausgangslage
- Kapitel 2 Schweizer Arbeitsmarkt: Die Fakten
- Kapitel 3 Der Arbeitskräftemangel wird eine grosse Herausforderung
- Kapitel 4 Die Antwort der Wirtschaft
- Kapitel 5 Jetzt ist auch die Politik gefordert
Die Schweiz ist auf Zuwanderung angewiesen, um ihren Arbeitskräftebedarf zu decken. Um diese auf ein akzeptables Mass zu begrenzen, steht für die Wirtschaft primär die optimale Ausschöpfung des inländischen Potenzials und der Produktivität im Zentrum. Der Schweizerische Arbeitgeberverband und Economiesuisse präsentieren dazu in einem neuen Papier die Fakten, Herausforderungen, Massnahmen und Hürden.
Content
- Einleitung Das Wichtigste in Kürze | Position economiesuisse
- Kapitel 1 Ausgangslage
- Kapitel 2 Schweizer Arbeitsmarkt: Die Fakten
- Kapitel 3 Der Arbeitskräftemangel wird eine grosse Herausforderung
- Kapitel 4 Die Antwort der Wirtschaft
- Kapitel 5 Jetzt ist auch die Politik gefordert
Das Wichtigste in Kürze
Die Personenfreizügigkeit mit der EU ist ein wichtiger Erfolgsfaktor der Schweiz. Gerade im Kontext der demografischen Entwicklung und des zunehmenden Arbeitskräftemangels ist es entscheidend, dass die Schweizer Unternehmen Zugang zu ausländischen Arbeitskräften haben. Doch die damit verbundene Zuwanderung beschäftigt und beunruhigt die Schweizer Bevölkerung.
Was ist zu tun? Eine wichtige Massnahme ist die optimale Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials. Denn je besser dieses Potenzial genutzt wird, desto weniger ist die Schweiz auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. In diesem Papier zeigen wir die Fakten und Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in der Schweiz auf. Wir legen mit konkreten Beispielen dar, was die Wirtschaft unternimmt, um das inländische Arbeitskräftepotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Damit dies in Zukunft noch besser gelingt, braucht es neben dem Engagement der Unternehmen gute Rahmenbedingungen. Die Politik ist gefordert, diese zu verbessern.
Dieses Papier wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband verfasst. Verantwortlich sind Dr. Simon Wey, Chefökonom beim Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) und Prof. Dr. Rudolf Minsch, Chefökonom, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung und Bereichsleiter allgemeine Wirtschaftspolitik & Bildung bei economiesuisse.
Position economiesuisse
- Die Personenfreizügigkeit mit der EU und der bilaterale Weg sind insgesamt ein Erfolg. Er hat uns Wohlstand und eine hohe Lebensqualität gebracht. Die hohe Zuwanderung in den letzten Jahren ist jedoch eine Sorge der Bevölkerung, die ernst genommen werden muss. Es gilt Lösungen zu erarbeiten, um die Zuwanderung zu senken, ohne aber die Personenfreizügigkeit zu gefährden.
- Ein zentraler Hebel ist die noch bessere Nutzung des inländischen Arbeitskräftepotenzials. Die grosse Mehrheit der Unternehmen tut bereits viel, um den aktuellen Arbeitskräftemangel zu mildern und das inländische Arbeitskräftepotenzial bestmöglich auszuschöpfen.
- Ein weiterer wichtiger Hebel ist die Steigerung der Produktivität. Die Schweiz muss ihre Innovationsfähigkeit erhalten und die Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben. Dafür müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Der Staat muss Freiräume schaffen und bürokratische Hürden abbauen, selbst produktiver werden und sein Wachstum stark drosseln.
- Damit das inländische Arbeitskräftepotenzial noch besser ausgeschöpft werden kann, braucht die Wirtschaft also die Unterstützung der Politik. Die Arbeitsanreize müssen verbessert werden. Es braucht bessere Rahmenbedingungen, damit sich mehr und länger arbeiten lohnt. Die Arbeitszeiten sind zu flexibilisieren. Das starre Arbeitsgesetz muss an die heutigen Präferenzen der Arbeitnehmer angepasst und die Bildung stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts ausgerichtet werden.