Vernehmlassungsantwort

Juso-In­itia­ti­ve: nutz­los gegen Hun­ger, schäd­lich für die Schweiz

Die volks­wirt­schaft­li­che Be­deu­tung der Schwei­zer Roh­stoff­bran­che ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark ge­stie­gen. Am 28. Fe­bru­ar wer­den nun auch die Stimm­be­rech­tig­ten erst­mals zur Roh­stoff­po­li­tik Stel­lung neh­men kön­nen. Die In­itia­ti­ve der Jung­so­zia­lis­ten (Juso) «Keine Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln» ver­langt ein Ver­bot von Fi­nanz­spe­ku­la­tio­nen auf Ter­min­märk­ten für Agrar­roh­stof­fe. Die Vor­la­ge nimmt für sich in An­spruch, das Hun­ger­pro­blem zu be­kämp­fen. Tat­säch­lich be­ruht sie auf Irr­tü­mern, wis­sen­schaft­lich be­trach­tet bringt das ge­for­der­te «Spe­ku­la­ti­ons­ver­bot» kei­nen Nut­zen. Al­ler­dings müss­te die Schweiz bei einer An­nah­me die Wirt­schafts­frei­heit der Un­ter­neh­men be­schnei­den, eine neue Auf­sichts­be­hör­de schaf­fen und hie­si­gen Fir­men den Zu­gang zu Bör­sen ein­schrän­ken, die gar nicht in der Schweiz lie­gen, son­dern im Aus­land – und dort be­reits aus­rei­chend re­gu­liert sind.