# 5 / 2020
22.09.2020

«Horizon Europe»: Innovation dank Kooperation

Fazit: Ein Alleingang ist keine Lösung!

Die bisherige Beteiligung der Schweiz an den europäischen Forschungsrahmenprogrammen ist eine Erfolgsgeschichte. Hier ansässige Forscherinnen und Forscher können sich seit 1987 an den Projekten beteiligen, seit Abschluss der Bilateralen I intensiver denn je. Die Assoziierung garantiert den internationalen Anschluss des Schweizer Forschungsstandorts und führt zu neuen Patenten, Produkten, Firmengründungen und Arbeitsplätzen. In diesem Jahr entscheidet sich, ob diese Erfolgsgeschichte weitergeführt werden kann. 

Dabei ist klar: Nur eine vollständige Assoziierung an «Horizon Europe» sichert den Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen den Zugang zu allen Fördermitteln der EU. Ob wie in der Vergangenheit ein positiver Rückfluss in die Schweiz stattfindet oder nicht, ist nicht entscheidend. Viel wichtiger sind die internationalen Netzwerke, die Beteiligung an internationalen Wettbewerben und der Zugang zu Know-how und Innovationen. Dies sind unabdingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Forschungs- und Innovationsstandorts Schweiz. Offenheit und Austausch sind seit jeher ein fester Bestandteil des Schweizer Erfolgsrezepts. Sie sind Garanten für die Exzellenz der Schweizer Hochschulen und die Innovationskraft der KMU und Unternehmen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

Ein Alleingang ist keine Lösung. economiesuisse setzt sich deshalb vehement für eine Ablehnung der Kündigungsinitiative und für eine Vollassoziierung beim neuen Rahmenprogramm «Horizon Europe» ein.