Tor zur Welt nicht ein­engen

​Die Zür­cher Stimm­be­rech­tig­ten ent­schei­den Ende No­vem­ber, ob sie dem Flug­ha­fen Zü­rich wei­te­re Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten zu­ge­ste­hen sol­len oder nicht. Es geht dabei um die Zu­kunft einer für die Schwei­zer Wirt­schaft zen­tra­len Ver­kehrs­in­fra­struk­tur.

​Rund ein Drit­tel aller Ex­por­te, ge­mes­sen an ihrem Wert, ver­las­sen unser Land auf dem Luft­weg. Tag für Tag sind Schwei­zer Ge­schäfts­rei­sen­de un­ter­wegs, um neue Ab­satz­märk­te zu er­schlies­sen. Kurz­um: Un­se­re in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te Wirt­schaft ist auf einen welt­weit gut ver­netz­ten Flug­ha­fen Zü­rich an­ge­wie­sen.

Schon heute kennt Zü­rich die in­ter­na­tio­nal strengs­ten Auf­la­gen. Die bei­den kan­to­na­len Vor­la­gen wol­len dar­über hin­aus ein Ver­bot von Pis­ten­aus­bau­ten er­wir­ken. Sie sind beide ab­zu­leh­nen. Ein Ver­bot würde es dem Flug­ha­fen Zü­rich ver­un­mög­li­chen, sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Auf dem Spiel steht letzt­lich die in­ter­na­tio­na­le An­bin­dung der Schwei­zer Wirt­schaft.

Es liegt nun an der Zür­cher Be­völ­ke­rung, ein Zei­chen für Of­fen­heit, Wachs­tum und Ar­beits­plät­ze zu set­zen. Unser Land steht wirt­schaft­lich vor schwie­ri­gen Zei­ten. Umso wich­ti­ger ist ein kla­res Be­kennt­nis zu einem wett­be­werbs­fä­hi­gen Air­port, der seine Funk­ti­on als unser Tor zur Welt auch in Zu­kunft wahr­neh­men kann. Des­halb: zwei­mal Nein zu den Flug­ha­fen­vor­la­gen.