Personengruppe sitzt an einem Verhandlungstisch

«Swiss Code» auf den Stand der Zeit ge­bracht

Der «Swiss Code of Best Prac­tice for Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce» dient seit 2002 als Richt­schnur für Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce von Schwei­zer Un­ter­neh­men und hat we­sent­lich dazu bei­ge­tra­gen, dass die Schweiz heute in die­sem Thema in­ter­na­tio­nal einen Spit­zen­platz ein­nimmt. Der «Swiss Code» fo­kus­siert auf ver­ant­wor­tungs­vol­les Un­ter­neh­mer­tum und rich­tet sich an Füh­rungs­kräf­te in Un­ter­neh­men. Er ist in un­se­rem Land das Re­fe­renz­werk für Ver­wal­tungs­rä­te und Exe­cu­ti­ve-Board-Mit­glie­der und damit ein Mus­ter­bei­spiel für ge­lun­ge­ne Selbst­re­gu­lie­rung. 2014 wurde er letz­tes Mal re­vi­diert und er­scheint die­ses Jahr in einer grund­le­gend über­ar­bei­te­ten Neu­auf­la­ge.

Der «Swiss Code of Best Prac­tice for Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce» gibt den Un­ter­neh­men in der Schweiz Emp­feh­lun­gen für die Aus­ge­stal­tung ihrer Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce. Er ver­mit­telt ihnen über die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben hin­aus­ge­hen­de Leit­li­ni­en und ge­währ­leis­tet gleich­zei­tig ihre or­ga­ni­sa­to­ri­sche Fle­xi­bi­li­tät. Seit sei­ner Ein­füh­rung im Jahr 2002 hat der «Swiss Code» die Ent­wick­lung der Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce in der Schweiz mass­geb­lich ge­prägt und sich als In­stru­ment der Selbst­re­gu­lie­rung be­währt.

Po­li­ti­sche und ge­sell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen mach­ten Re­vi­si­on nötig

Seit sei­ner letz­ten Re­vi­si­on gab es wich­ti­ge Ent­wick­lun­gen auf­zu­neh­men. Die Re­vi­si­on 2023 er­folg­te vor dem Hin­ter­grund des neuen Ak­ti­en­rechts und der er­stark­ten Ent­wick­lung im Be­reich der Nach­hal­tig­keit. Sie er­mög­lich­te es, die Er­fah­run­gen der letz­ten Jahre in der Schweiz wie auch die re­le­van­ten in­ter­na­tio­na­len Ent­wick­lun­gen auf­zu­grei­fen. Damit konn­te der «Swiss Code» in Bezug auf die Emp­feh­lun­gen auf den neus­ten Stand ge­bracht wer­den. Gleich­zei­tig wur­den die Be­son­der­hei­ten der Schweiz be­rück­sich­tigt. Be­währt seit der letz­ten Re­vi­si­on hat sich der An­satz «com­ply or ex­plain». Un­ter­neh­men ist es damit wei­ter­hin mög­lich, ei­ge­ne Ge­stal­tungs­ide­en um­zu­set­zen. Sie haben sich aber zu er­klä­ren, falls ihre Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce von den Emp­feh­lun­gen des «Swiss Codes» ab­weicht. Die Än­de­run­gen am «Swiss Code» ver­fol­gen alle auch das Ziel, einen Bei­trag zur Fes­ti­gung des Ver­trau­ens in die Wirt­schaft zu leis­ten.

Re­vi­si­on vom Vor­stand ver­ab­schie­det

Die von einer hoch­ka­rä­ti­gen Ar­beits­grup­pe er­ar­bei­te­ten An­pas­sungs­vor­schlä­ge zum «Swiss Code» wur­den im Som­mer 2022 in eine brei­te Kon­sul­ta­ti­on ge­ge­ben und die In­puts wur­den von der Ar­beits­grup­pe dis­ku­tiert. Am 14. No­vem­ber 2022 hat der Vor­stand von eco­no­mie­su­is­se die Re­vi­si­on des «Swiss Codes» de­fi­ni­tiv ver­ab­schie­det. David Frick, Prä­si­dent der Rechts­kom­mis­si­on von eco­no­mie­su­is­se, ist mit dem Er­geb­nis sehr zu­frie­den und be­tont, «dass der Er­folg des ‹Swiss Codes› auf sei­ner brei­ten Ak­zep­tanz be­ruht, dabei aber neue Re­le­vanz für die Schaf­fung von nach­hal­ti­gem Mehr­wert für alle er­hält».

 

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