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Renteninitiative sichert AHV langfristig

Die Alterung der Bevölkerung gefährdet die 1. Säule der Altersvorsorge und damit die Rentensicherheit der Schweizerinnen und Schweizer. Bis 2033 wird die AHV jährlich über 3 Milliarden mehr ausgeben, als sie einnimmt. Die Folge wären immer noch höhere Steuern oder Lohnabgaben um das Loch zu stopfen. Die Renteninitiative schlägt die Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung vor. Sie sichert die AHV generationengerecht und nachhaltig, ohne Steuererhöhungen und ohne Rentenkürzungen. Economiesuisse unterstützt die Renteninitiative.

Aufgrund des demografischen Wandels und der höheren Lebenserwartung gerät die AHV immer mehr in eine finanzielle Schieflage. Heute beziehen Pensionierte acht Jahre länger eine AHV-Rente als dies bei der Einführung der AHV der Fall war. Während damals noch sechs Personen eine Rente finanzierten, sind es heute nur noch drei. Die Pensionierung der Babyboomer-Generation verschärft dieses Missverhältnis zwischen Einzahlenden und Rentnern weiter. Berechnungen des Bundes zeigen: Der AHV-Fonds schrumpft von heute rund 50 Milliarden Franken auf minus 80 Milliarden Franken im Jahr 2050.

AHV nachhaltig sanieren

Der Sanierungsbedarf der AHV lässt sich anhand der demografischen Entwicklung nicht mehr wegdiskutieren. Für die Wirtschaft ist klar, dass strukturelle Massnahmen nötig sind, um die Renten aus der ersten Säule für kommende Generationen zu sichern. Die Verknüpfung mit der Lebenserwartung ist eine nachhaltige und effektive Lösung, um die AHV langfristig zu sichern. Rentenkürzungen, Schulden oder höhere Steuern werden damit vermieden. Ein Automatismus löst zudem das Problem eines Reformstaus, weil die Kriterien für eine Rentenaltererhöhung bekannt sind. Fast alle westeuropäischen Länder erhöhen das Rentenalter bis 2030 auf 67 bis 68 Jahre, um ihre Altersvorsorge zu sichern. Dieser Schritt ist nun auch in der Schweiz nötig.