«Green Growth» als echte Wachs­tums­chan­ce

Das dies­jäh­ri­ge Swiss Green Eco­no­my Sym­po­si­um hat es er­neut ge­zeigt: Die «grüne» Schwei­zer Wirt­schaft ist gut un­ter­wegs, ob auf Stufe KMU oder in den Gross­kon­zer­nen, ob in der klas­si­schen pro­du­zie­ren­den In­dus­trie oder im Dienst­leis­tungs­sek­tor. Nach­hal­tig­keit lohnt sich – Un­ter­neh­men, die das Prin­zip in ihre Un­ter­neh­mens­stra­te­gie in­te­grie­ren, sind am Markt er­wie­se­ner­mas­sen er­folg­rei­cher.

Die Schweiz macht ihre Haus­auf­ga­ben her­vor­ra­gend, ins­be­son­de­re wenn es darum geht, Wachs­tum und Nach­hal­tig­keit in Ein­klang zu brin­gen. Wir müs­sen uns nicht ver­ste­cken und dür­fen stolz sein auf die hohen Stan­dards, die wir be­reits er­reicht haben. Sie sind nicht selbst­ver­ständ­lich und hart er­ar­bei­tet. Des­we­gen be­legt unser Land in in­ter­na­tio­na­len Nach­hal­tig­keits­ran­kings re­gel­mäs­sig die vor­de­ren Ränge und er­reicht als Re­cy­cling-Mus­ter­schü­le­rin mit einem pri­vat­wirt­schaft­li­chen Sys­tem Quo­ten, von denen die EU nur träu­men kann.

Wir sind noch nicht am Ziel, aber wir sind auf einem guten Weg. Wich­tig ist, dass eine «grüne Wirt­schaft» als reale, glo­ba­le Wachs­tums­chan­ce er­kannt und ge­nutzt wird. Der Zweck des 2011 vom Bun­des­rat be­schlos­se­nen Mas­ter­plans Cle­an­tech be­steht nicht in einer na­tio­na­len Selbst­be­schrän­kung. Son­dern darin, die Schwei­zer Wirt­schaft so zu po­si­tio­nie­ren, dass sie best­mög­lich an die­sem Wachs­tum teil­ha­ben kann.

Die wich­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine «grüne» Zu­kunft blei­ben dabei die Ver­ein­bar­keit mit den Markt­me­cha­nis­men und dem glo­ba­len Wett­be­werb sowie die Er­hal­tung einer star­ken Wirt­schaft. Sind die Vor­aus­set­zun­gen nicht er­füllt, fehlt es schlicht an Kraft und an fi­nan­zi­el­len Mit­teln, um län­ger­fris­tig an einer bes­se­ren und nach­hal­ti­ge­ren Zu­kunft zu ar­bei­ten.