Ge­mein­sam die Schweiz vor­an­brin­gen

​«Die bunte neue Welt im Bun­des­haus», ti­tel­te die NZZ nach den eid­ge­nös­si­schen Wah­len. Die Zu­sam­men­set­zung des Par­la­ments ist zwei­fel­los frag­men­tier­ter ge­wor­den. In der Ver­gan­gen­heit ist es un­se­rem po­li­ti­schen Sys­tem je­doch immer ge­lun­gen, neue Kräf­te ein­zu­bin­den und die Sta­bi­li­tät auf­recht­zu­er­hal­ten.

​Wir ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, auch in einem schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Um­feld Wohl­stand und Wohl­fahrt der Schweiz zu er­hal­ten und zu meh­ren. Das bleibt das obers­te Ziel und ein kla­rer Kom­pass ist nötig. In der neuen po­li­ti­schen Si­tua­ti­on ist die ge­samt­wirt­schaft­li­che Sicht von eco­no­mie­su­is­se des­halb wich­ti­ger denn je.

Ent­schei­dend ist, dass alle Par­tei­en im In­ter­es­se eines mög­lichst wett­be­werbs­fä­hi­gen Stand­orts ge­mein­sam für die tra­gen­den Pfei­ler des Er­folgs­mo­dells Schweiz ein­ste­hen. Hier­zu ge­hö­ren die Si­che­rung des Zu­gangs zum eu­ro­päi­schen Bin­nen­markt auf dem bi­la­te­ra­len Weg in­klu­si­ve Per­so­nen­frei­zü­gig­keit, eine of­fen­si­ve Frei­han­dels­po­li­tik, die Re­duk­ti­on der Steu­er- und Ab­ga­be­last, so­li­de Bun­des­fi­nan­zen eben­so wie die nach­hal­ti­ge Si­che­rung der So­zi­al­wer­ke, ein of­fe­ner Wett­be­werb und der Abbau hem­men­der Re­gu­lie­run­gen.

Ge­for­dert ist also ein kon­se­quen­ter, ge­mein­sa­mer Ein­satz für op­ti­ma­le Stand­ort­be­din­gun­gen. Nur so kön­nen die Ar­beits­plät­ze in un­se­rem Land auch in schwie­ri­gen Zei­ten ge­si­chert wer­den. An­ge­sichts der ab­fla­chen­den Kon­junk­tur, der an­hal­ten­den Fran­ken­stär­ke und der Rück­wir­kun­gen der eu­ro­päi­schen Schul­den­mi­se­re auf die Schweiz sind die Her­aus­for­de­run­gen für die Po­li­tik enorm. Jetzt heisst es «An­pa­cken und Lie­fern», nicht «Bas­teln und Ex­pe­ri­men­tie­ren».