Frau bedient mit Maske einen Mann im Restaurant

eco­no­mie­su­is­se er­freut über wei­te­re Öff­nungs­schrit­te

Das nun ver­ab­schie­de­te Drei­pha­sen-Mo­dell zahlt sich be­reits aus: Mit dem Über­gang zur zwei­ten Phase sol­len die Re­stau­rants ge­öff­net und die Ho­me­of­fice-Pflicht für jene Un­ter­neh­men auf­ge­ho­ben wer­den, die re­gel­mäs­sig tes­ten. Mit dem Mo­dell legt der Bun­des­rat eine gute Basis für den wei­te­ren Weg aus der Co­ro­na-Pan­de­mie. Mit der fort­schrei­ten­den Durch­imp­fung der Be­völ­ke­rung und den Test­mög­lich­kei­ten ist in den nächs­ten Wo­chen Un­glei­ches un­gleich zu be­han­deln: Die ver­blei­ben­den Be­schrän­kun­gen dür­fen nicht mehr allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern gleich auf­er­legt wer­den.

Heute hat der Bun­des­rat das be­reits im April vor­ge­stell­te Drei­pha­sen-Mo­dell für den Weg aus der Pan­de­mie de­fi­ni­tiv be­schlos­sen. Aus Sicht von eco­no­mie­su­is­se ist es sinn­voll, dass nun ein Leit­fa­den für die nächs­ten Öff­nungs­schrit­te be­steht und dass diese Schrit­te an die Durch­imp­fung der Be­völ­ke­rung ge­kop­pelt wer­den. Da sich die epi­de­mio­lo­gi­sche Lage ver­bes­sert hat und ins­be­son­de­re das Ge­sund­heits­sys­tem nicht über­las­tet ist, kön­nen nun wei­te­re Lo­cke­rungs­schrit­te er­fol­gen.

Öff­nung der Re­stau­rants per Ende Mai rea­lis­tisch

Mit der Durch­imp­fung der Ri­si­ko­grup­pen und sta­bi­ler epi­de­mio­lo­gi­scher Lage soll­ten die In­nen­räu­me von Re­stau­rants und der Well­ness­an­la­gen per Ende Mai wie­der ge­öff­net wer­den kön­nen. Das ist sehr zu be­grüs­sen. Der Wirt­schafts­dach­ver­band nimmt auch er­freut zur Kennt­nis, dass Men­schen in Un­ter­neh­men, die ihre Be­leg­schaft re­gel­mäs­sig tes­ten, an den Ar­beits­platz zu­rück­keh­ren dür­fen. Die in Aus­sicht ge­stell­ten Öff­nungs­schrit­te per Ende Mai sind zudem für die Hoch­schu­len wich­tig, ist doch für viele Stu­die­ren­de der Prä­senz­un­ter­richt für den Stu­di­en­er­folg von gros­ser Be­deu­tung.

Dar­über hin­aus be­grüsst eco­no­mie­su­is­se, dass der Bun­des­rat heute eine stö­ren­de Lücke bei der Be­wil­li­gung von Ver­an­stal­tun­gen für bis zu 100 Per­so­nen in In­nen­räu­men und 300 Per­so­nen im Frei­en ge­schlos­sen hat. Wie bei Gross­ver­an­stal­tun­gen ist auch hier auf die Um­set­zung um­fas­sen­der Schutz­kon­zep­te zu ach­ten, wobei die Vor­ga­ben mit zu­neh­men­der Durch­imp­fung der Be­völ­ke­rung ge­lo­ckert wer­den kön­nen. Wich­tig ist zudem die Ver­län­ge­rung der Kurz­ar­beit auf ma­xi­mal 24 Mo­na­te. Sie ver­schafft be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men die nö­ti­ge Zeit, bis zum be­reits ab­seh­ba­ren kon­junk­tu­rel­len Auf­schwung auf rein pan­de­mie­be­ding­te Ent­las­sun­gen zu ver­zich­ten.

Er­leich­te­run­gen für GGG-Per­so­nen

Über die kom­men­den Mo­na­te ist es nicht mehr op­por­tun, der ge­sam­ten Be­völ­ke­rung die glei­chen Be­schrän­kun­gen auf­zu­er­le­gen. Einen ers­ten Schritt wurde nun ge­macht, indem für Ge­impf­te keine Qua­ran­tä­ne mehr er­for­der­lich ist. Diese Mass­nah­me ist wich­tig für den Tou­ris­mus und für Ge­schäfts­rei­sen­de.

Es soll be­lohnt wer­den, wer einen Bei­trag zu Pan­de­mie­be­kämp­fung leis­tet. Ge­impf­te, ge­ne­se­ne und ne­ga­tiv ge­tes­te­te Per­so­nen (GGG-Grup­pe) soll­ten des­halb be­reits zu Be­ginn der Phase 2 Zu­gang zu Ver­an­stal­tun­gen er­hal­ten und auch wie­der ohne Be­schrän­kun­gen rei­sen kön­nen. Um dies zu ge­währ­leis­ten, ist die un­ver­züg­li­che Ein­füh­rung eines Covid-19-Zer­ti­fi­kats not­wen­dig. Die­ses muss sei­tens Be­hör­den von einer trans­pa­ren­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on be­glei­tet wer­den, denn nur bei einer hohen Ak­zep­tanz in der Be­völ­ke­rung kann es ma­xi­ma­len Nut­zen stif­ten. Eben­so soll­ten die­je­ni­gen Kan­to­ne, die rasch imp­fen und die Mas­sen­te­s­tun­gen in den Be­trie­ben und Schu­len vor­an­trei­ben, auf ihrem Kan­tons­ge­biet wei­te­re Er­leich­te­run­gen frü­her er­las­sen dür­fen.