eco­no­mie­su­is­se beim En­er­gie­gip­fel in Abu Dhabi

Die ak­tu­el­le Ent­wick­lung er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en nach der Ha­va­rie in Fu­kus­hi­ma war das Thema der IRENA 2012, der Ge­ne­ral­ver­samm­lung der in­ter­na­tio­na­len Agen­tur für er­neu­er­ba­re En­er­gi­en in Katar. Pas­cal Gen­ti­net­ta nahm als Gast und Mit­glied der De­le­ga­ti­on des Bun­des unter Lei­tung von Wal­ter Stein­mann, Di­rek­tor des Bun­des­amts für En­er­gie (BFE), am an­schlies­sen­den En­er­gie­gip­fel in Abu Dhabi teil.
​Aus Sicht der Wirt­schaft zeigt sich deut­lich das gros­se Po­ten­zi­al er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en für die Ver­sor­gung der Zu­kunft. Es gibt zahl­rei­che Schwei­zer Fir­men, die hier auch auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene eine Be­deu­tung er­lan­gen wer­den und sich be­reits heute gut po­si­tio­nie­ren. In­ter­es­sant ist auch, dass sich ak­tu­ell der Schwer­punkt der Dis­kus­si­on über den Ein­satz der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en vor allem in Rich­tung der Ent­wick­lungs­län­der ver­schiebt.

Auch mit dem an­schlies­sen­den Be­such nach Doha in Katar konn­te sich die De­le­ga­ti­on des Bun­des ein gutes Bild der ak­tu­el­len welt­wei­ten en­er­gie­po­li­ti­schen Dis­kus­si­on ver­schaf­fen. Tat­säch­lich sind viele Län­der daran, ihre Ver­sor­gungs­fra­gen zu über­den­ken – es geht vor allem darum, den stän­dig wach­sen­den En­er­gie­be­darf durch eine kluge Kom­bi­na­ti­on aus Im­por­ten, ei­ge­ner Pro­duk­ti­on und En­er­gie­ef­fi­zi­enz si­cher­zu­stel­len. Der Schlüs­sel zum Er­folg liegt in of­fe­nen Märk­ten, in­ter­na­tio­na­ler Ko­ope­ra­ti­on und der Be­reit­schaft zu tech­no­lo­gi­scher Of­fen­heit.

Aus Sicht der Schweiz stimmt die tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung in vie­len Be­rei­chen hoff­nungs­voll. eco­no­mie­su­is­se be­tont seit lan­ger Zeit, dass die er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en lang­fris­tig be­ste­hen­de Sys­te­me ab­lö­sen wer­den. Al­ler­dings sind die Zeit­räu­me der­zeit noch nicht ab­zu­schät­zen – viele Ent­wick­lun­gen dau­ern län­ger als er­war­tet. Si­cher bleibt, dass es falsch ist, sich tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen zu ver­schlies­sen, denn auch nu­klea­re Op­tio­nen wer­den sich wei­ter­ent­wi­ckeln.