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Da­ten­schutz: Eine Über­sicht zum neuen Ge­setz

Das Par­la­ment hat im letz­ten Herbst das neue Da­ten­schutz­ge­setz ver­ab­schie­det. Die Re­fe­ren­dums­frist ist im Ja­nu­ar 2021 un­ge­nutzt ab­ge­lau­fen. Weil die Ar­bei­ten an der Aus­füh­rungs­ver­ord­nung (VDSG) noch nicht ab­ge­schlos­sen sind, ist damit zu rech­nen, dass das neue Ge­setz in der zwei­ten Hälf­te 2022 in Kraft tre­ten wird.

Für die Schwei­zer Un­ter­neh­men ist es vor die­sem Hin­ter­grund zu emp­feh­len, sich be­reits jetzt mit dem neuen Ge­setz und sei­nen An­for­de­run­gen aus­ein­an­der­zu­set­zen und die er­for­der­li­chen An­pas­sun­gen am Da­ten­schutz-Setup, ins­be­son­de­re an den Da­ten­schutz­er­klä­run­gen und Ver­trä­gen, vor­zu­neh­men. Ge­mein­sam mit An­wäl­tin Cor­ne­lia Sten­gel und An­walt Luca Stäu­b­le hat eco­no­mie­su­is­se in der nach­fol­gen­den Über­sicht die Ant­wor­ten auf die drän­gends­ten Fra­gen zu­sam­men­ge­stellt, um die Schwei­zer Un­ter­neh­men auf die Hand­lungs­dring­lich­keit in Bezug auf das In­kraft­tre­ten des neuen Da­ten­schutz­ge­set­zes hin­zu­wei­sen.

Diese Über­sicht dient nur zur In­for­ma­ti­on und Sen­si­bi­li­sie­rung. Sie ist kein Er­satz für eine Rechts­be­ra­tung. eco­no­mie­su­is­se über­nimmt keine Haf­tung für Hand­lun­gen oder Un­ter­las­sun­gen im Zu­sam­men­hang mit der Kon­sul­ta­ti­on die­ser Zu­sam­men­stel­lung (vgl. ak­tua­li­sier­tes FAQ zum In­kraft­tre­ten am 01.09.2023).

FAQ

Das neue Ge­setz (revDSG) be­zweckt den Schutz der Per­sön­lich­keit und der Grund­rech­te von na­tür­li­chen Per­so­nen, die sich in der Schweiz be­fin­den und deren Daten durch Pri­va­te oder den Staat be­ar­bei­tet wer­den. Daten von ju­ris­ti­schen Per­so­nen sind neu nicht mehr ge­schützt. Die zu­grun­de­lie­gen­de Idee ist es, den be­trof­fe­nen Per­so­nen mehr Trans­pa­renz und damit eine Stär­kung ihrer Rech­te in Bezug auf ihre ei­ge­nen Daten zu geben („in­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung“). Wei­ter soll da­durch auch eine För­de­rung der Prä­ven­ti­on und der Ei­gen­ver­ant­wor­tung der Da­ten­be­ar­bei­ter be­wirkt wer­den. Damit ver­bun­den sind die Stär­kung der Da­ten­schutz­auf­sicht und ein Aus­bau der Straf­be­stim­mun­gen. Für Un­ter­neh­men schafft das Ge­setz aus­ser­dem neue Pflich­ten, ins­be­son­de­re bei der Er­he­bung, dem Ver­lust oder dem Miss­brauch von Per­so­nen­da­ten.

Ob­wohl das revDSG pri­mär für das Ter­ri­to­ri­um der Schweiz gilt, hat das Ge­setz auch einen ex­tra­ter­ri­to­ria­len An­wen­dungs­be­reich. Es kann sich na­ment­lich auf Sach­ver­hal­te er­stre­cken, die sich zwar im Aus­land er­eig­nen, aber Aus­wir­kun­gen in der Schweiz haben (Art. 3). Mit an­de­ren Wor­ten: Wenn die Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten aus­ser­halb der Schweiz statt­fin­det, aber na­tür­li­che Per­so­nen in der Schweiz be­trifft und die Aus­wir­kun­gen davon in der Schweiz spür­bar sind (die­ses Kri­te­ri­um soll­te in der Ver­ord­nung noch kon­kre­ti­siert wer­den), muss der be­tref­fen­de Da­ten­be­ar­bei­ter im Aus­land das neue Schwei­zer Recht ein­hal­ten. Dar­über hin­aus muss er unter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen einen ge­setz­li­chen Ver­tre­ter in der Schweiz be­stel­len (Art. 14 und Art. 15 revDSG).

Bei­spiel: Ein Un­ter­neh­men hat sei­nen Sitz im Aus­land und be­ar­bei­tet vom Aus­land aus Daten von na­tür­li­chen Per­so­nen in der Schweiz. In die­sem Fall muss eine Ein­zel­fall­prü­fung vor­ge­nom­men wer­den. Je nach­dem, ob die Da­ten­be­ar­bei­tung in der Schweiz „spür­bar“ ist oder nicht, käme das revDSG zur An­wen­dung. Die DSGVO stellt bspw. dar­auf ab, ob die Da­ten­be­ar­bei­tung im Zu­sam­men­hang mit der Aus­rich­tung des An­ge­bots von Waren oder Dienst­leis­tun­gen auf Per­so­nen in der EU er­folgt.

Das ak­tu­el­le Schwei­zer Da­ten­schutz­ge­setz stammt aus dem Jahr 1992. Seit­her nah­men die Er­he­bung und Nut­zung von Per­so­nen­da­ten im Zuge der fort­schrei­ten­den Di­gi­ta­li­sie­rung von Wirt­schaft und Ge­sell­schaft ra­sant zu. Auf glo­ba­ler Ebene und ins­be­son­de­re im EU-Raum wurde der Da­ten­schutz stark aus­ge­baut und in­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­tio­nen haben ihre da­ten­schutz­recht­li­chen Min­dest­stan­dards ver­schärft. Für die Schweiz war es daher not­wen­dig, das 30 Jahre alte Ge­setz an die neuen For­men des Kon­sums (On­line-Shop­ping, so­zia­le Netz­wer­ke usw.), an die tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen (Di­gi­ta­li­sie­rung, künst­li­che In­tel­li­genz usw.) sowie an die in­ter­na­tio­na­len Stan­dards an­zu­pas­sen.

Auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene hat ins­be­son­de­re die Eu­ro­päi­sche Union (EU) mit der seit 25. Mai 2018 gül­ti­gen Da­ten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO oder „GDPR“) einen neuen, hohen Stan­dard ge­setzt, der auf­grund sei­nes ex­tra­ter­ri­to­ria­len Gel­tungs­be­reichs welt­weit Be­ach­tung fin­det. Auch viele Schwei­zer Un­ter­neh­men fal­len auf­grund ihrer Aus­rich­tung auf den EU- bzw. EWR-Raum in den An­wen­dungs­be­reich der DSGVO. Zudem ver­langt die DSGVO, dass Daten nur dann ohne wei­te­res in einen an­de­ren Staat über­mit­telt wer­den dür­fen, wenn die­ser über ein aus Sicht der EU „an­ge­mes­se­nes“ Da­ten­schutz­ni­veau ver­fügt. Der pro­blem­lo­se Da­ten­fluss aus der EU ist für Län­der wie die Schweiz, wel­che sehr enge wirt­schaft­li­che Be­zie­hun­gen zur EU füh­ren von be­son­ders gros­ser Be­deu­tung.

Ein wich­ti­ges Ziel der Re­vi­si­on des Schwei­zer DSG war daher, eine in­ter­na­tio­nal ab­ge­stimm­te – aus Sicht der EU „gleich­wer­ti­ge“ – Lö­sung zu er­ar­bei­ten, wel­che die tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit der Da­ten­wirt­schaft för­dert und gleich­zei­tig die Stär­ken der bis­he­ri­gen Ge­setz­ge­bung nicht auf­gibt.

Mit dem neuen Ge­setz wer­den ins­be­son­de­re die In­for­ma­ti­ons­pflich­ten sowie die Be­trof­fe­nen­rech­te aus­ge­baut. Aus­ser­dem wird neu das so­ge­nann­te „Pro­filing“ ge­re­gelt. Unter Pro­filing wird jede Art der au­to­ma­ti­sier­ten Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten ver­stan­den, mit wel­cher be­stimm­te per­sön­li­che As­pek­te, die sich auf eine na­tür­li­che Per­son be­zie­hen (z.B. Ar­beits­leis­tung, wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on, Ge­sund­heit, In­ter­es­sen, Auf­ent­halts­ort), be­wer­tet, ana­ly­siert oder vor­her­ge­sagt wird. Ver­schärf­te Rechts­fol­gen gel­ten indes nur beim Pro­filing mit hohem Ri­si­ko für die Per­sön­lich­keit der be­trof­fe­nen Per­son.

Ver­fügt die Schweiz aus Sicht der EU über ein „an­ge­mes­se­nes“ Da­ten­schutz­ni­veau?

Die Schweiz ist aus der Sicht der EU ein „Dritt­land“. Damit der Da­ten­trans­fer in ein Dritt­land ohne wei­te­res mög­lich ist, braucht es einen An­ge­mes­sen­heits­be­schluss der EU-Kom­mis­si­on. Ak­tu­ell liegt die­ser Be­schluss für die Schweiz zwar vor, al­ler­dings er­folg­te die Prü­fung nach altem EU-Recht. Die EU prüft der­zeit, ob das (re­vi­dier­te) Schwei­zer Da­ten­schutz­ge­setz auch unter der DSGVO als an­ge­mes­sen qua­li­fi­ziert. Die Schweiz dürf­te mit der Re­vi­si­on die Vor­aus­set­zun­gen ge­schaf­fen haben, damit die EU die An­ge­mes­sen­heit be­jaht. Auf­grund der neu­es­ten EU-Recht­spre­chung zum Da­ten­fluss in Dritt­staa­ten, wohl aber auch aus po­li­ti­schen Grün­den ver­zö­gert sich die auf letz­tes Jahr an­ge­kün­dig­te Be­schluss­fas­sung.

Schliess­lich darf nicht ver­ges­sen wer­den, dass die Mo­der­ni­sie­rung des Schwei­zer Rechts in einem glo­ba­len Kon­text statt­fin­det, in dem Bür­ger und Ver­brau­cher welt­weit mehr Schutz und Kon­trol­le über ihre per­sön­li­chen Daten for­dern. Die­ser Trend ist nicht auf die EU be­schränkt, son­dern be­ein­fluss­te zahl­rei­che an­de­re Län­der, dar­un­ter etwa auch Japan. Auch in Ka­li­for­ni­en wurde in­zwi­schen ein stren­ge­res Da­ten­schutz­ge­setz, das sich teil­wei­se am eu­ro­päi­schen Stan­dard ori­en­tiert, um­ge­setzt.

Aller Vor­aus­sicht nach wird das revDSG in der zwei­ten Hälf­te des Jah­res 2022 in Kraft tre­ten. Da die Ar­bei­ten an den Ver­ord­nun­gen noch nicht ab­ge­schlos­sen sind (Ver­nehm­las­sung für Juni 2021 ge­plant), steht die­ser Ter­min aber noch nicht fest und ein­zel­ne Quel­len gehen mo­men­tan von einem spä­te­ren In­kraft­tre­ten aus. Das Ge­setz sieht aber keine re­le­van­ten Über­gangs­fris­ten vor, wes­halb eine Um­set­zung der er­for­der­li­chen An­pas­sun­gen durch die Un­ter­neh­men früh­zei­tig er­fol­gen soll­te.

Die Re­vi­si­on des Schwei­zer DSG ori­en­tiert sich grund­sätz­lich an den in­halt­li­chen Vor­ga­ben der DSGVO, weist aber ei­ni­ge Be­son­der­hei­ten auf. In den meis­ten Fäl­len ist das Schwei­zer Ge­setz we­ni­ger for­ma­lis­tisch und hat we­ni­ger spe­zi­fi­sche Re­ge­lungs­in­hal­te als die DSGVO. Es gibt je­doch ei­ni­ge we­ni­ge Punk­te, in denen das neue DSG stren­ger sein wird als die DSGVO. Dazu ge­hö­ren etwa der sach­li­che An­wen­dungs­be­reich (Art. 2 revDSG), die In­for­ma­ti­ons­pflicht bei der Er­he­bung von Per­so­nen­da­ten (Art. 19 revDSG), die Sank­tio­nen für na­tür­li­che Per­so­nen (Art. 60 ff. revDSG) und die De­fi­ni­ti­on der be­son­ders schüt­zens­wer­ten Per­so­nen­da­ten.

Nein. Alle Un­ter­neh­men, ohne Aus­nah­me, sind von dem neuen Da­ten­schutz­ge­setz be­trof­fen. Un­ab­hän­gig von sei­ner Grös­se ver­fügt jedes Un­ter­neh­men über eine Viel­zahl von Daten sei­ner Kun­den, Part­ner, Lie­fe­ran­ten und Mit­ar­bei­ter. Mit der Di­gi­ta­li­sie­rung der Wirt­schaft wird die Menge der zu ver­ar­bei­ten­den Daten in den Un­ter­neh­men, auch bei den KMU, wei­ter zu­neh­men. Ent­spre­chend soll­ten sich alle Un­ter­neh­men auf das In­kraft­tre­ten des neuen Ge­set­zes vor­be­rei­ten. Da sich das Ge­setz an den EU-Stan­dards ori­en­tiert, gilt dies umso mehr für Un­ter­neh­men, die ihr Da­ten­schutz-Kon­zept noch nicht an die DSGVO an­ge­passt haben.

Dabei soll­te auch be­rück­sich­tigt wer­den, dass Kri­mi­na­li­tät im di­gi­ta­len Raum kon­stant zu­nimmt. So steigt die An­zahl Cy­ber­an­grif­fe und kein Un­ter­neh­men kann davor be­wahrt wer­den. Das neue Da­ten­schutz­ge­setz ver­pflich­tet Un­ter­neh­men dazu, die not­wen­di­gen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und tech­ni­schen Mass­nah­men zu er­grei­fen, um die Da­ten­si­cher­heit si­cher­zu­stel­len und den Da­ten­miss­brauch mög­lichst zu ver­hin­dern.

Jedes Un­ter­neh­men muss sich auf das In­kraft­tre­ten des neuen Ge­set­zes vor­be­rei­ten. Eine Be­stands­auf­nah­me der Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten im Un­ter­neh­men und eine Ri­si­ko­be­wer­tung sind er­for­der­lich, um die An­for­de­run­gen an die Da­ten­schutz-Com­p­li­an­ce zu be­stim­men. Aus­ser­dem kön­nen mit­tels Gap-Ana­ly­se (Ver­gleich Ist- und Soll­zu­stand) die er­for­der­li­chen Um­set­zungs­ar­bei­ten iden­ti­fi­ziert wer­den. Hö­he­re Com­p­li­an­ce-An­for­de­run­gen lie­gen z.B. vor, wenn:

  • Un­ter­neh­men eine gros­se Menge an Per­so­nen­da­ten be­ar­bei­ten. Zum Bei­spiel haben Un­ter­neh­men, die sich auf On­line-Ver­käu­fe oder Im­port/Ex­port spe­zia­li­siert haben, einen gros­sen Kun­den­stamm, der eine be­trächt­li­che Menge an Per­so­nen­da­ten ge­ne­riert.
  • Un­ter­neh­men be­son­ders schüt­zens­wer­te Per­so­nen­da­ten (wie in Art. 5 lit. c revDSG de­fi­niert) be­ar­bei­ten. Be­trof­fen sind z.B. Un­ter­neh­men, die Per­so­nen­da­ten über po­li­ti­sche oder re­li­giö­se Mei­nun­gen, Ge­sund­heit, ge­ne­ti­sche oder ras­si­sche Daten, So­zi­al­hil­fe, Straf­ver­fol­gung, Pro­filing usw. be­ar­bei­ten.

In die­sen Fäl­len sind die An­for­de­run­gen an die recht­mäs­si­ge Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten bzw. das Ri­si­ko der Ver­let­zung von Per­sön­lich­keits­rech­ten höher als bspw. bei Un­ter­neh­men, die Daten einer be­grenz­ten An­zahl Mit­ar­bei­ter, Lie­fe­ran­ten, Kun­den etc. be­ar­bei­ten.

Die Da­ten­schutz-Com­p­li­an­ce-Ar­beit er­for­dert je nach Art und Um­fang der be­ar­bei­te­ten Per­so­nen­da­ten die Ent­wick­lung oder Bei­zie­hung von Da­ten­schutz-Know­how sowie die Ein­rich­tung in­ter­ner Pro­zes­se, um die An­for­de­run­gen des neuen Ge­set­zes zu er­fül­len. Nicht zu un­ter­schät­zen sind die ma­te­ri­el­len Res­sour­cen (Da­ten­ver­wal­tungs­soft­ware etc.), die per­so­nel­len Res­sour­cen (Data Pro­tec­tion Of­fi­cer bzw. für den Da­ten­schutz zu­stän­di­ge Mit­ar­bei­ter etc.) und die Zeit, die dafür auf­ge­wen­det wer­den muss.

Je nach Um­fang der Com­p­li­an­ce-An­for­de­run­gen wird den Un­ter­neh­men drin­gend emp­foh­len, die Diens­te von IT-Ex­per­ten, An­wäl­ten und Schu­lungs­an­ge­bo­ten der Han­dels­kam­mern in An­spruch zu neh­men.

Mit Aus­nah­me be­stimm­ter Ver­pflich­tun­gen sieht das neue Ge­setz keine re­le­van­ten Über­gangs­vor­schrif­ten vor. Somit wird ein Gross­teil der im Ge­setz fest­ge­leg­ten Pflich­ten mit In­kraft­tre­ten des revDSG so­fort gel­ten. Es ist daher wich­tig und wird emp­foh­len, sich früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten und be­reits jetzt all­fäl­li­gen Hand­lungs­be­darf zu eru­ie­ren. Da­durch kann er­reicht wer­den, dass im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens des revDSG ein ef­fek­ti­ver Da­ten­schutz be­steht (recht­zei­ti­ger Auf­bau von in­ter­nem Fach­wis­sen, Er­stel­lung von in­ter­nen Richt­li­ni­en sowie An­pas­sung von Do­ku­men­ten wie Da­ten­schutz­er­klä­run­gen und Ver­trä­gen mit Part­nern und Da­ten­be­ar­bei­tern).

Mit dem neuen Da­ten­schutz­ge­setz wer­den unter an­de­rem fol­gen­de Pflich­ten für Un­ter­neh­men ein­ge­führt:

  • Si­cher­stel­lung von Da­ten­schutz durch Tech­nik und da­ten­schutz­freund­li­che Vor­ein­stel­lun­gen, ins­be­son­de­re damit die Be­ar­bei­tungs­grund­sät­ze ein­ge­hal­ten wer­den und sich die Da­ten­be­ar­bei­tun­gen auf das für den Ver­wen­dungs­zweck nö­ti­ge Min­dest­mass be­schränkt (Art. 7 revDSG)
  • die Er­stel­lung und Füh­rung eines Ver­zeich­nis­ses der Da­ten­be­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten. Eine Aus­nah­men hier­von gilt für Un­ter­neh­men mit we­ni­ger als 250 Mit­ar­bei­ter, al­ler­dings nur dann, wenn deren Da­ten­be­ar­bei­tung ein ge­rin­ges Ri­si­ko von Ver­let­zun­gen der Per­sön­lich­keit der be­trof­fe­nen Per­so­nen mit sich bringt (das wird in der Ver­ord­nung noch prä­zi­siert wer­den, Art. 12 revDSG).
  • die Mel­de­pflicht an den Eid­ge­nös­si­schen Da­ten­schutz- und Öf­fent­lich­keits­be­auf­trag­ten (EDÖB) sowie ge­gen­über der be­trof­fe­nen Per­son im Falle einer Da­ten­si­cher­heits­ver­let­zung (Art. 24 revDSG)
  • die Ver­pflich­tung, in be­stimm­ten Fäl­len eine Fol­gen­ab­schät­zung zum Schutz der Per­so­nen­da­ten durch­zu­füh­ren, wenn auf­grund einer Be­ar­bei­tung ein hohes Ri­si­ko be­steht (Art. 22 revDSG)
  • die In­for­ma­ti­ons­pflicht bei der Da­ten­er­he­bung und die Pflicht zur Nen­nung des/der Staa­tes/Staa­ten im Falle eines Trans­fers ins Aus­land (Art. 19 revDSG). Hier ist das revDSG aus­nahms­wei­se stren­ger als die DSGVO.
  • die In­for­ma­ti­ons­pflicht im Falle einer au­to­ma­ti­sier­ten Ein­zel­ent­schei­dung - d.h. einer Ent­schei­dung, wel­che in Bezug auf eine Per­son mit Hilfe von Al­go­rith­men ge­trof­fen und auf ihre per­sön­li­chen Daten an­ge­wen­det wer­den, ohne dass ein Mensch in den Pro­zess ein­greift (Art. 21 revDSG)

Das Haupt­ziel die­ses Ge­set­zes ist es, die Trans­pa­renz und den Schutz der per­sön­li­chen Daten von be­trof­fe­nen Per­so­nen zu stär­ken. In die­ser Hin­sicht wird der Ein­zel­ne von neuen Rech­ten pro­fi­tie­ren, wie z.B. in Bezug auf

  • sein Recht auf Aus­kunft über die Be­ar­bei­tung sei­ner Per­so­nen­da­ten (Art. 25-27 revDSG)
  • sein Recht auf Her­aus­ga­be oder Über­mitt­lung sei­ner Daten (Da­ten­über­trag­bar­keit)) (Art. 28 und 29 revDSG)
  • das Recht, nicht einer au­to­ma­ti­sier­ten Ein­zel­ent­schei­dung un­ter­wor­fen zu wer­den, d. h. einer Ent­schei­dung, wel­che in Bezug auf eine Per­son mit Hilfe von Al­go­rith­men ge­trof­fen und auf ihre per­sön­li­chen Daten an­ge­wen­det wer­den, ohne dass ein Mensch in den Pro­zess ein­greift (Art. 21 revDSG)

Wei­te­re Än­de­run­gen ge­gen­über dem gel­ten­den Recht be­tref­fen:

  • Per­so­nen­da­ten: Der Be­griff wird auf na­tür­li­che Per­so­nen be­grenzt, er­fasst Daten von ju­ris­ti­schen Per­so­nen also nicht mehr und schliesst diese damit vom Schutz­be­reich des DSG aus (Art. 1 und Art. 5 lit. a revDSG).
  • be­son­ders schüt­zens­wer­te Per­so­nen­da­ten: Hier­un­ter fal­len neu zu­sätz­lich auch ge­ne­ti­sche und (ein­deu­tig iden­ti­fi­zie­ren­de) bio­me­tri­sche Daten (Art. 5 lit. c revDSG)
  • Ver­ant­wort­li­cher: Ent­spricht dem heu­ti­gen „In­ha­ber der Da­ten­samm­lung“ und dem „Ver­ant­wort­li­chen“ nach DSGVO. Dabei han­delt es sich um eine pri­va­te Per­son (ins­be­son­de­re Un­ter­neh­men) oder ein Bun­des­or­gan, die oder das al­lein oder zu­sam­men mit an­de­ren über den Zweck und die Mit­tel der Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten ent­schei­det (Art. 5 lit. j revDSG)
  • Ex­tra­ter­ri­to­ria­li­tät: Aus­deh­nung des Gel­tungs­be­reichs des DSG auf Sach­ver­hal­te, die sich im Aus­land er­eig­nen und Aus­wir­kun­gen in der Schweiz haben (Art. 3 Abs. 1 revDSG)
  • Be­zeich­nung einer Ver­tre­tung in der Schweiz für Ver­ant­wort­li­che im Aus­land: Diese Ver­pflich­tung gilt, wenn ein pri­va­ter Ver­ant­wort­li­cher sei­nen Sitz oder Wohn­sitz im Aus­land hat, Per­so­nen­da­ten von Per­so­nen in der Schweiz be­ar­bei­tet und wei­te­re Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind (Art. 14 f. revDSG)

Im Falle eines Ver­stos­ses gegen das neue Ge­setz dro­hen Sank­tio­nen in Form von Buss­gel­dern bis CHF 250‘000 . Im Ge­gen­satz zur DSGVO rich­ten sich die Sank­tio­nen unter dem revDSG nicht gegen das fehl­ba­re Un­ter­neh­men, son­dern gegen die für die Ein­hal­tung des Da­ten­schut­zes ver­ant­wort­li­che na­tür­li­che Per­son (z.B. Ge­schäfts­füh­rer oder Ver­wal­tungs­rat). Es wird aus­schliess­lich (even­tu­al-)vor­sätz­li­ches Ver­hal­ten be­straft (Art. 60 ff. revDSG).

Das Igno­rie­ren des (neuen) Da­ten­schutz­ge­set­zes kann nicht nur für die ver­ant­wort­li­che Per­son in einem Un­ter­neh­men, son­dern auch für das Un­ter­neh­men selbst Fol­gen haben, ins­be­son­de­re für seine Re­pu­ta­ti­on. Auch der Eid­ge­nös­si­sche Da­ten­schutz­be­auf­tra­ge (EDÖB) kann sich ein­schal­ten und Ver­wal­tungs­mass­nah­men tref­fen (z.B. An­ord­nung, dass eine Be­ar­bei­tung an­ge­passt, un­ter­bro­chen oder ab­ge­bro­chen wird oder Per­so­nen­da­ten ge­löscht wer­den).

Zu­nächst soll­te bald­mög­lichst ein Ak­ti­ons­plan mit Hilfe einer GAP-Ana­ly­se de­fi­niert wer­den, um sich Schritt für Schritt an das neue Ge­setz an­zu­pas­sen. Je nach Grös­se des Un­ter­neh­mens kann dies meh­re­re Mo­na­te dau­ern. Nichts­des­to­trotz sind prag­ma­ti­sche Lö­sun­gen er­for­der­lich, d.h. es soll­ten vor­der­hand die ge­setz­lich zwin­gen­den Min­dest­vor­ga­ben (z.B. Ver­zeich­nis, In­for­ma­ti­ons­pflicht etc.) um­ge­setzt wer­den.

Ein Ak­ti­ons­plan soll­te auf den fol­gen­den drei Säu­len ba­sie­ren: IT-Si­cher­heit, recht­li­che As­pek­te und Data Go­ver­nan­ce. Zum letz­ten Punkt hat eco­no­mie­su­is­se eine Un­ter­neh­mens­char­ta er­stellt. Falls nötig, soll­ten Un­ter­neh­men IT-Si­cher­heits- und Da­ten­schutz­ex­per­ten bei­zie­hen, um de­tail­lier­te Com­p­li­an­ce-Pro­gram­me zu ent­wi­ckeln, wel­che die neuen An­for­de­run­gen er­fül­len.

Ohne auf die tech­ni­schen, recht­li­chen und IT-Über­le­gun­gen zur Ein­hal­tung des revDSG ein­zu­ge­hen, soll­te ein prag­ma­ti­scher Ak­ti­ons­plan min­des­tens die fol­gen­den Prin­zi­pi­en bei­be­hal­ten:

  1. Eine um­fas­sen­de Be­stands­auf­nah­me ist zen­tral
    Un­ter­neh­men müs­sen unter dem revDSG be­stimm­te In­for­ma­ti­ons­pflich­ten er­fül­len, d.h. sie müs­sen bei der Be­schaf­fung von Per­so­nen­da­ten über die Iden­ti­tät des Ver­ant­wort­li­chen, den Be­ar­bei­tungs­zweck, all­fäl­li­ge Da­ten­emp­fän­ger usw. in­for­mie­ren. Zudem müs­sen sie in der Lage sein, die Be­trof­fe­nen­rech­ten zu er­fül­len, etwa einer be­trof­fe­nen Per­son Aus­künf­te zur Be­ar­bei­tung ihrer Per­so­nen­da­ten zu er­tei­len. Das alles setzt vor­aus, dass Un­ter­neh­men wis­sen, wel­che Per­so­nen­da­ten zu wel­chen Zwe­cken be­ar­bei­tet wer­den, ob die Daten in an­de­re Län­der und an wei­te­re Per­so­nen trans­fe­riert wer­den etc. Dem­zu­fol­ge soll­ten Un­ter­neh­men zu­nächst eine Be­stands­auf­nah­me aller Da­ten­be­ar­bei­tun­gen durch­zu­füh­ren. Dabei kann das ge­setz­lich neu vor­ge­schrie­be­ne Ver­zeich­nis als Vor­la­ge die­nen. Eine sol­che Be­stands­auf­nah­me ist eine kol­lek­ti­ve An­stren­gung, die alle Mit­ar­bei­ter, die in die Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten in­vol­viert sind, ein­be­zie­hen muss.
  2. Ab­schät­zung der Ri­si­ken
    Je grös­ser das Vo­lu­men der von einem Un­ter­neh­men be­ar­bei­te­ten Per­so­nen­da­ten und/oder je sen­si­bler die die Per­so­nen­da­ten sind, desto höher sind die An­for­de­run­gen an die Da­ten­schutz-Com­p­li­an­ce bzw. desto grös­ser sind die po­ten­ti­el­len Sank­tio­nen und Re­pu­ta­ti­ons­schä­den bei einem Ver­stoss (siehe Frage 6).
  3. Be­wusst­sein we­cken
    So­wohl für klei­ne als auch gros­se Un­ter­neh­men gilt: alle Mit­ar­bei­ter, vom Lehr­ling bis zum Ge­schäfts­füh­rer, müs­sen für das Thema Da­ten­schutz sen­si­bi­li­siert wer­den. Emp­fangs­mit­ar­bei­ter, Pro­jekt­lei­ter, Per­so­nal­lei­ter, Be­ra­ter, Frei­be­ruf­ler, Ge­schäfts­füh­rer – Mit­ar­bei­ter auf allen Ebe­nen eines Un­ter­neh­mens be­ar­bei­ten re­gel­mäs­sig Per­so­nen­da­ten und tra­gen hier­für ggf. sogar eine straf­be­wehr­te Ver­ant­wor­tung. Bei­spiel: Eine Emp­fangs­da­me führt ein Re­gis­ter der Be­su­cher eines Un­ter­neh­mens. Indem sie den Vor- und Nach­na­men von Per­so­nen, die das Un­ter­neh­men be­su­chen, er­fasst und ar­chi­viert, be­ar­bei­tet sie be­reits Per­so­nen­da­ten.
  4. Trans­pa­renz und In­for­ma­ti­on
    Trans­pa­renz bei der Da­ten­be­ar­bei­tung ist auch unter dem neuen DSG nach wie vor ein wich­ti­ger Grund­satz. Hinzu kommt die In­for­ma­ti­ons­pflicht bei der Da­ten­be­schaf­fung. Der Ver­ant­wort­li­che muss die be­trof­fe­nen Per­so­nen über ver­schie­de­ne As­pek­te der Da­ten­be­ar­bei­tung(en) zwin­gend in­for­mie­ren. Des­halb ist die Er­stel­lung bzw. Ak­tua­li­sie­rung von Da­ten­schutz­er­klä­run­gen mit Blick auf das In­kraft­tre­ten des revDSG un­er­läss­lich (auf der Un­ter­neh­mens­web­site, aber auch in der phy­si­schen Kor­re­spon­denz).
  5. IT-Si­cher­heit
    Un­ter­neh­men müs­sen si­cher­stel­len, dass die Si­cher­heit ihrer IT-Sys­te­me und Soft­ware-An­wen­dun­gen den Vor­ga­ben des neuen Ge­set­zes ent­spricht. Dazu ge­hö­ren ins­be­son­de­re tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Mass­nah­men zur Ver­hin­de­rung von Cy­ber­at­ta­cken, Da­ten­dieb­stahl und an­der­wei­ti­gen Da­ten­ver­lust.
  6. In­ter­ne Or­ga­ni­sa­ti­on und Ab­läu­fe
    Um auf Be­trof­fe­nen­an­fra­gen (z.B. Aus­kunfts- oder Lösch­be­geh­ren eines Kun­den) oder auf eine Ver­let­zung der Da­ten­si­cher­heit („Da­ten­pan­nen“), bei denen Per­so­nen­da­ten ver­lo­ren gehen, ge­stoh­len oder miss­braucht wer­den, ge­set­zes­kon­form re­agie­ren zu kön­nen, müs­sen klare in­ter­ne Pro­zes­se fest­ge­legt wer­den. Diese Pro­zes­se soll­ten je nach Vor­fall ins­be­son­de­re de­fi­nie­ren, wel­cher Mit­ar­bei­ter (inkl. Ver­tre­tung) wel­che Mass­nah­men in­nert wel­cher Frist tref­fen muss. Bei­spiel: Ver­let­zung der Da­ten­si­cher­heit: Über­blick von Fall­bei­spie­len bzw. Kri­te­ri­en, nach denen zu be­ur­tei­len ist, ob ein Vor­fall einer Be­hör­de ge­mel­det wer­den muss. Klare Aus­füh­run­gen dazu, wel­cher Mit­ar­bei­ter diese Mel­dung in­nert wel­cher First und in wel­cher Form an wel­che Be­hör­de vor­neh­men muss (Check­lis­ten).
  7. Er­stel­lung und Füh­rung eines Ver­zeich­nis­ses der Be­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten
    Das revDSG sieht vor, dass so­wohl der Ver­ant­wort­li­che als auch der Auf­trags­be­ar­bei­ter je ein Ver­zeich­nis über ihre Be­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten füh­ren muss. Diese Pflicht gilt grund­sätz­lich für alle Un­ter­neh­men. Der Bun­des­rat kann je­doch Aus­nah­men vor­se­hen für Un­ter­neh­men mit we­ni­ger als 250 Mit­ar­bei­tern (Art 12 Abs. 2 revDSG). Diese Aus­nah­men wer­den in der Ver­ord­nung fest­ge­hal­ten, deren Ent­wurf noch immer aus­ste­hend ist. Das Er­stel­len sol­cher Ver­zeich­nis­se setzt vor­aus, dass sämt­li­che Be­ar­bei­tun­gen von Per­so­nen­da­ten in­ner­halb eines Un­ter­neh­mens iden­ti­fi­ziert und sys­te­ma­tisch zu­sam­men­ge­tra­gen wer­den. Ge­ra­de in Fäl­len, wo noch keine ent­spre­chen­den Ver­zeich­nis­se ge­führt wer­den und viele ver­schie­de­ne Be­ar­bei­tun­gen durch­ge­führt wer­den, ist die­ser Pro­zess mit einem be­trächt­li­chen Auf­wand ver­bun­den und soll­te daher früh­zei­tig an­ge­gan­gen wer­den.
  8. Über­prü­fung von Ver­trä­gen
    Bis zum In­kraft­tre­ten des neuen Ge­set­zes soll­ten Un­ter­neh­men ihre Ver­trä­ge mit Kun­den, Lie­fe­ran­ten und Dienst­leis­tern sowie Ar­beit­neh­mern mit Blick auf die Neue­run­gen über­prü­fen und ggf. an­pas­sen. Dies setzt früh­zei­ti­ge Vor­keh­run­gen vor­aus. Eine ra­sche Um­set­zung ist auch des­halb an­ge­zeigt, weil damit ge­rech­net wer­den muss, dass viele Ver­trags­part­ner in den kom­men­den Mo­na­ten Ver­trä­ge bzw. Ver­trags­an­pas­sun­gen ver­lan­gen wer­den, um ih­rer­seits Da­ten­schutz-Com­p­li­an­ce si­cher­zu­stel­len.
  9. In­for­miert blei­ben
    Um sich dem Thema Da­ten­schutz-Com­p­li­an­ce unter dem revDSG be­wusst zu wer­den, muss man in der Lage sein, die kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen des neuen Ge­set­zes auf die ei­ge­nen Be­ar­bei­tungs­pro­zes­se zu ver­ste­hen. In­for­mie­ren Sie sich auf den In­ter­net­sei­ten der Da­ten­schutz­be­hör­de (EDÖB), auf ein­schlä­gi­gen Blogs, in Fach­zeit­schrif­ten und neh­men Sie an den ver­schie­de­nen Schu­lun­gen teil (z.B. von In­dus­trie- und Han­dels­kam­mern).