Bern

AHV-Steu­er­vor­la­ge und Über­nah­me der EU-Waf­fen­richt­li­nie: eco­no­mie­su­is­se fasst 2x Ja-Pa­ro­len

eco­no­mie­su­is­se sagt Ja zum Bun­des­ge­setz über die Steu­er­re­form und die AHV-Fi­nan­zie­rung (STAF). Dies hat der Vor­stands­aus­schuss be­schlos­sen. Eben­falls Ja sagt der Wirt­schafts­dach­ver­band zur Über­nah­me und Um­set­zung der neuen EU-Waf­fen­richt­li­nie. Beide Vor­la­gen sind im In­ter­es­se des Wirt­schafts­stand­orts Schweiz.

Der Vor­stands­aus­schuss von eco­no­mie­su­is­se hat die Ja-Pa­ro­le zum Bun­des­ge­setz über die Steu­er­re­form und die AHV-Fi­nan­zie­rung (STAF) be­schlos­sen. Die Un­ter­neh­men be­nö­ti­gen rasch ein in­ter­na­tio­nal ak­zep­tier­tes Steu­er­sys­tem und damit Rechts­si­cher­heit, um wei­ter­hin in den Stand­ort Schweiz in­ves­tie­ren zu kön­nen. Ein wich­ti­ger Pfei­ler des Schwei­zer Wohl­stands steht auf dem Spiel. Im Aus­land tä­ti­ge Fir­men be­strei­ten mit bald sechs Mil­li­ar­den Fran­ken die Hälf­te der Fir­men­steu­ern des Bun­des – ein Be­trag, der etwa den Land­wirt­schafts­sub­ven­tio­nen und der ge­sam­ten Ent­wick­lungs­hil­fe ent­spricht. Sie fi­nan­zie­ren mit ge­schätz­ten acht Mil­li­ar­den Fran­ken die Hälf­te der pri­va­ten For­schung und Ent­wick­lung. Diese Fir­men sind ein di­rek­ter Ar­beit­ge­ber für mehr als hun­dert­tau­send Men­schen. Auch für viele Kan­to­ne sind sie als Ar­beit­ge­ber und Steu­er­zah­ler wich­tig – Kan­to­ne, die häu­fig Net­to­zah­ler in den Fi­nanz­aus­gleich sind und damit an­de­re Kan­to­ne mit­fi­nan­zie­ren. Auch un­se­re So­zi­al­ver­si­che­run­gen pro­fi­tie­ren stark, allen voran die AHV. Die Eid­ge­nös­si­sche Steu­er­ver­wal­tung (ESTV) schätzt, dass die So­zi­al­ver­si­che­run­gen dank dem Er­halt der steu­er­li­chen Wett­be­werbs­fä­hig­keit mit­tel­fris­tig mit etwa 940 Mil­lio­nen Fran­ken Mehr­ein­nah­men rech­nen kön­nen.

Wirt­schaft­lich be­deu­ten­des Schen­gen-Ab­kom­men nicht ris­kie­ren

eco­no­mie­su­is­se hat auch die Ja-Pa­ro­le zur Über­nah­me und Um­set­zung der neuen EU-Waf­fen­richt­li­nie be­schlos­sen. Der Wirt­schafts­dach­ver­band setzt sich für ein Waf­fen­recht ein, das die Schen­gen-Mit­glied­schaft der Schweiz nicht aufs Spiel setzt. Denn die stark ex­port­ori­en­tier­te Wirt­schaft und ins­be­son­de­re die Tou­ris­mus­bran­che haben davon enorm pro­fi­tiert. Laut einer vom Bun­des­rat in Auf­trag ge­ge­be­nen Stu­die droht bei einer Kün­di­gung des Ab­kom­mens je nach Be­rech­nungs­sze­na­rio ein jähr­li­cher Ein­kom­mens­ver­lust von bis zu 10,7 Mil­li­ar­den Fran­ken. Bei den Ex­por­ten muss mit einem Rück­gang von bis zu 5,6 Pro­zent ge­rech­net wer­den. Das wirkt sich auch di­rekt auf den Wohl­stand der Schwei­zer Be­völ­ke­rung aus. Mit der Schen­gen- würde zudem auch die Dub­lin-As­so­zi­ie­rung weg­fal­len – mit weit­rei­chen­den und teu­ren Fol­gen im Asyl­we­sen. Ein Nein würde dar­über hin­aus das Ver­hält­nis zu un­se­rem wich­tigs­ten Han­dels­part­ner ge­ne­rell be­las­ten. Das ist für eine Ex­port­na­ti­on wie die Schweiz wenig sinn­voll.