Vernehmlassungsantwort

Bun­des­ge­setz über die Rück­erstat­tung un­recht­mäs­sig er­wor­be­ner Ver­mö­gens­wer­te po­li­tisch ex­po­nier­ter Per­so­nen (RuVG)

Die Schweiz spielt eine Vor­rei­ter­rol­le bei der Rück­erstat­tung un­recht­mäs­sig er­wor­be­ner Ver­mö­gens­wer­te. Sie be­legt einen Spit­zen­platz in Fra­gen des Know­hows in die­sem Be­reich und soll es auch in Zu­kunft tun. Der Fi­nanz­platz Schweiz darf nicht als Hort für un­recht­mäs­sig er­wor­be­ne Po­ten­ta­ten­gel­der miss­braucht wer­den. Weil das gel­ten­de Schwei­zer Recht im Um­gang mit die­sen Gel­dern bei „Fai­ling Sta­tes“ an seine Gren­zen stösst, be­darf es einer Lö­sung auf Ge­set­zes­stu­fe. Die Sper­rung, Ein­zie­hung und Rück­füh­rung von Ver­mö­gens­wer­ten be­deu­tet einen er­heb­li­chen Ein­griff ins Ei­gen­tum. Des­halb for­dern wir klare Kri­te­ri­en für ein sol­ches Vor­ge­hen. Zudem müs­sen die Rech­te gut­gläu­bi­ger Drit­ter aus­rei­chend ge­schützt wer­den. Das Ver­fah­ren soll rich­ti­ger­wei­se ver­wal­tungs- bzw. zi­vil­recht­li­cher (und nicht aus Sicht der EMRK straf­recht­li­cher) Natur sein.