Vernehmlassungsantwort

Han­del mit Agrar­roh­stof­fen: Fluch oder Segen?

Seit dem mar­kan­ten An­stieg der Nah­rungs­mit­tel­prei­se im Jahr 2008 wird vie­ler­orts eine Ein­däm­mung der Spe­ku­la­ti­on ver­langt. Die Prei­se für Ge­trei­de, Reis oder Fleisch seien durch spe­ku­la­ti­ve Ab­sich­ten be­ein­flusst und in die Höhe ge­trie­ben wor­den. Doch die Be­weis­la­ge für diese Be­haup­tung ist äus­serst schwach. Die ver­füg­ba­ren Daten legen nahe, dass die Prei­se haupt­säch­lich durch das phy­si­sche An­ge­bot und di­ver­se Nach­fra­ge­fak­to­ren be­ein­flusst wer­den. Eine über­wie­gen­de Mehr­heit der wis­sen­schaft­li­chen Un­ter­su­chun­gen kommt zum Schluss, dass die Spe­ku­la­ti­on die Funk­ti­ons­wei­se der Agrar­roh­stoff­märk­te sogar ver­bes­sert hat.