Positionspapier

Fi­nan­zie­rung von Ent­wick­lung aus Sicht der Schwei­zer Wirt­schaft

Die Rolle von Staat und Wirt­schaft im Ent­wick­lungs­pro­zess ist seit dem Zwei­ten Welt­krieg un­ter­schied­lich be­ant­wor­tet wor­den. Heute dürf­te wohl un­be­strit­ten sein, dass der Schaf­fung einer wirt­schaft­li­chen und so­zia­len Ord­nung, die selbst­ver­ant­wort­li­che, leis­tungs­be­wuss­te und frei ent­schei­den­de Men­schen her­an­wach­sen lässt, zen­tra­le Be­deu­tung zu­kommt. Öf­fent­li­che Güter wie Rechts­si­cher­heit, schu­li­sche Grund­aus­bil­dung und In­fra­struk­tur sind un­ab­ding­bar für die Ren­ta­bi­li­tät pri­va­ter In­ves­ti­tio­nen und damit für nach­hal­ti­ge Wachs­tums­im­pul­se. Von daher ist es wich­tig, alle ein­hei­mi­schen Res­sour­cen im In­ter­es­se der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung zu mo­bi­li­sie­ren, wozu nicht zu­letzt auch ver­trau­ens­wür­di­ge for­ma­le Ka­pi­tal­märk­te ge­hö­ren. Eine wich­ti­ge Auf­ga­be des Staa­tes be­steht dabei auch in der Auf­recht­er­hal­tung einer of­fe­nen Wirt­schaft. Diese „Haus­auf­ga­ben“ der Ent­wick­lungs­län­der kön­nen weder an an­de­re Län­der oder In­sti­tu­tio­nen de­le­giert noch auf in­ter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen aus­ge­han­delt wer­den.