Faktenblatt

Erste Fremd­spra­che auf der Pri­mar­stu­fe: Lan­des­spra­che oder Eng­lisch?

Die Schweiz kennt keine ein­heit­li­che Re­ge­lung zum Fremd­spra­chen­un­ter­richt
auf der Pri­mar­stu­fe. Wäh­rend man in der West­schweiz, im Tes­sin und Grau­bün­den
je­weils einer zwei­ten Lan­des­spra­che den Vor­zug gibt, ist die Deutsch­schweiz
ge­spal­ten. Hier ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in vie­len Kan­to­nen
zu­nächst Eng­lisch. Die Ver­fech­ter bei­der Lö­sun­gen haben plau­si­ble Ar­gu­men­te
auf ihrer Seite. Aus Sicht der Wirt­schaft ist es wich­tig, dass auf der Pri­mar­stu­fe
vor allem die je­wei­li­ge Mut­ter­spra­che bzw. Hoch­spra­che sehr
gut er­lernt wird.
Da­ne­ben soll­te man sich in den ers­ten Schul­jah­ren auf eine Fremd­spra­che
be­schrän­ken. Die Ent­schei­dung, ob Eng­lisch oder eine zwei­te Lan­des­spra­che
un­ter­rich­tet wird, ist Sache der Kan­to­ne. Sie soll­ten sich aber in­ner­halb der
Lan­des­tei­le auf je­weils ein Mo­dell ei­ni­gen.