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Bi­la­te­ra­le I: Aus­deh­nung der Per­so­nen­frei­zü­gig­keit

Am 1. Juni 2002 sind die bi­la­te­ra­len sek­t­o­ri­el­len Ab­kom­men zwi­schen der Schweiz und der EU in Kraft ge­tre­ten. Bis­he­ri­ge Er­fah­run­gen mit dem Per­so­nen­frei­zü­gig­keits­ab­kom­men zei­gen, dass be­fürch­te­te Mi­gra­ti­ons­strö­me aus der EU in die Schweiz aus­ge­blie­ben sind. Mit dem Bei­tritt zehn neuer mit­tel- und ost­eu­ro­päi­scher Staa­ten in die EU muss­te die Schweiz über die Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens neue Ver­hand­lun­gen füh­ren. Das Er­geb­nis ist für die Schweiz sehr zu­frie­den­stel­lend. Die Aus­deh­nung der Per­so­nen­frei­zü­gig­keit er­folgt schritt­wei­se und nach einem se­pa­ra­ten Über­gangs­re­gime. Die Wirt­schaft setzt sich für die­ses Ab­kom­men ein und lehnt ein all­fäl­li­ges Re­fe­ren­dum ve­he­ment ab. Eine Ab­leh­nung des Ab­kom­mens würde den Bi­la­te­ra­lis­mus ins­ge­samt ge­fähr­den und könn­te dem ver­trag­li­chen Fun­da­ment mit der EU die Grund­la­ge ent­zie­hen.