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Neuer Präsident fordert Nachhaltigkeit in allen Bereichen

​​Der neue economie­suisse-Präsident Rudolf Wehrli stellt sein erstes Amts­jahr un­ter das Schwerpunkt­the­ma Nach­haltigkeit. Der Begriff dürfe aber nicht auf die öko­logi­sche Dimensi­on reduziert wer­den, ge­nauso wichtig sei­en ökonomi­sche und soziale Fra­gen, sagte Wehrli an der Jah­res­medi­enkon­ferenz des Wirt­schaftsdachver­bands in Zürich.

«Aus­ge­gli­chene Staats­fi­nan­zen sind die Grundla­ge für ei­ne nach­haltige Ent­wicklung.» Dank der Schuldenbrem­se stehe die Schweiz heu­te gut da. Aber auf­grund der Pro­bleme bei den Sozial­werken sei ei­ne stei­gen­de Ver­schuldung ab­sehbar. De­shalb müsse die Schuldenbrem­se auf die Sozi­alversi­cherun­gen aus­geweitet wer­den. 


Dane­ben warb Wehrli un­ter dem Stich­wort der sozia­len Nach­haltigkeit für ei­ne Stärkung des dua­len Berufsbildungs­systems. «Dieses garantiert breite Berufs­chan­cen für viele, bei ho­her Durch­lässigkeit nach oben.» Wenn die Schweiz als Hoch­lohn­land auch in Zukunft an der Spit­ze stehen wolle, brau­che das Land auf al­len Stu­fen bes­tens aus­gebilde­te Arbeits­kräfte – insbesonde­re im MINT-Be­reich, betonte Wehrli. 


Wehrli nahm in sei­nem Refe­rat auch Stellung zur Debatte über die Min­der-In­itiative. Zwar sei­en die Beweg­grün­de hin­ter der In­itiative nach­vollziehbar, sie schiesse aber weit übers Ziel hin­aus. 


Im Be­reich der öko­logi­schen Nach­haltigkeit liegen die Schwerpunkte vor al­lem in der Energiestra­tegie 2050 des Bun­des, aber auch bei der Verkehrsfi­nanzierung. Ers­te­re verfolgt die Wirt­schaft mit Sorge. «Die Vorla­ge des Bundesrats gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz», warn­te Wehrli. Die En­ergiestra­tegie set­ze zu stark auf staatli­chen Dirigismus, statt die Marktkräfte zu stärken. ​
 
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