Finanzmonitor 2013: Stimmbürger für zurückhaltende Finanzpolitik
Eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern zeigt,dass die Schweizerinnen und Schweizer generell an einer restriktiven Finanzpolitik festhalten. Sie stehen grossmehrheitlich hinter der Schuldenbremse. Die Mehrheit der Stimmberechtigten will dieses Instrument auf die Sozialversicherungen ausdehnen: Damit bestätigt sich das letztjährige Ergebnis. Die Stimmbürger beurteilen das finanzpolitische Handeln des Staates weiterhin kritisch: 58 Prozent sind heute der Meinung, der Staat habe die Ausgaben nicht im Griff, und 82 Prozent verlangen vom Staat, dass er seine Aufgaben erfüllt, ohne die Einnahmen zu erhöhen. Die bevorzugten Sparbereiche sind seit Jahren das Asylwesen, die Löhne der Verwaltung und die Armee. Mehrausgaben wünschen die Befragten am ehesten bei der Bildung. Kommt es beim Bund zu Defiziten, sollen die Ausgaben gekürzt werden. Bei Überschüssen sollen zuerst Schulden abgebaut werden.