Wasserstoff und erneuerbare Gase: Der Energieträger der Zukunft
- Einleitung Das Wichtigste in Kürze | Position economiesuisse
- Kapitel 1 Wasserstoff – Zahlen und Fakten
- Kapitel 2 Wasserstoff und erneuerbare Gase diversifizieren und stärken unsere Versorgungssicherheit
- Kapitel 3 Die Europäische Union setzt auf Wasserstoff
- Kapitel 4 Die Schweiz kann und muss aufholen
- Kapitel 5 Wo brauchen wir wie viel Wasserstoff und erneuerbare Gase?
- Kapitel 6 Forderungen der Wirtschaft
Wasserstoff, das häufigste Element im Universum, bietet viele Vorteile für die klimaneutrale Energieversorgung. Es kann als Brennstoff, Energiespeicher oder zur Stromerzeugung verwendet werden. Seine Nutzung verursacht keine Treibhausgasemissionen. Doch die Herstellung und der Transport sind mit Herausforderungen verbunden. Der Weg zu einer Wasserstoffwirtschaft führt über andere erneuerbare Gase und erfordert einen iterativen Aufbau von Infrastruktur und Märkten. Dabei müssen bestehende Infrastrukturen wie das Gasnetz genutzt werden.
Content
- Einleitung Das Wichtigste in Kürze | Position economiesuisse
- Kapitel 1 Wasserstoff – Zahlen und Fakten
- Kapitel 2 Wasserstoff und erneuerbare Gase diversifizieren und stärken unsere Versorgungssicherheit
- Kapitel 3 Die Europäische Union setzt auf Wasserstoff
- Kapitel 4 Die Schweiz kann und muss aufholen
- Kapitel 5 Wo brauchen wir wie viel Wasserstoff und erneuerbare Gase?
- Kapitel 6 Forderungen der Wirtschaft
Das Wichtigste in Kürze
Sicher, sauber, günstig – so muss die Energieversorgung der Zukunft sein. Energie in Molekülform, insbesondere Wasserstoff oder andere erneuerbare Gase, werden dabei eine wichtige Rolle spielen – dort wo die Elektrifizierung technisch oder ökonomisch an Grenzen stösst. Politisch fristen diese alternativen Energieträger noch ein Nischendasein. Ihre Marktdurchdringung muss jedoch in den nächsten Jahren umsichtig begleitet und ermöglicht werden.
Position economiesuisse
Wasserstoff und erneuerbare Gase diversifizieren und stärken unsere Versorgungssicherheit – sie sind quasi das Sackmesser der Schweizer Energiewende. Um die Chancen zu nutzen, müssen wir aber aktiv werden:
Kurzfristig erforderliche Massnahmen:
- Wasserstoffstrategie etablieren und regelmässig überprüfen: Die Strategie dient als Rahmen für alle Aktivitäten des Bundes, mit rollender, iterativer Planung.
- Schweiz an den European Hydrogen Backbone anschliessen: Frühzeitige Institutionalisierung der europäischen Zusammenarbeit sorgt für Versorgungssicherheit.
- Marktwirtschaftliche regulatorische Erfassung von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen: Einführung von EU-kompatiblen Standards und Herkunftsnachweisen, um schnelle Marktdurchdringung zu fördern.
Mittel- bis langfristige Massnahmen:
- Energie- und Aussenpolitik zusammendenken: Verlässliche und diversifizierte Beschaffung von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen durch zwischenstaatliche Vereinbarungen.
- Marktordnung im Gasbereich schaffen: Rechtsgrundlage für Netzzugang und Förderung von Wasserstoff, erneuerbaren Gasen und CO2 etablieren.
- Infrastruktur ergänzen: Aufbau von Infrastrukturen für industrielle Versorgung mit erneuerbaren Gasen und den CO2-Abtransport für Carbon Capture, Use and Storage (CCS).