Startschuss für den Nationalen Innovationspark gefallen: Qualität ist entscheidend
Mit den Standortentscheiden der VDK wird das Projekt eines Nationalen Innovationsparks (NIP) in die richtige Richtung vorangetrieben. Während in der Nordwestschweiz ein starkes Kompetenzzentrum im Bereich der Life Sciences besteht, verfügt der Kanton Aargau über ein Cluster in der Energieforschung. Beide Regionen bieten somit ideale Voraussetzungen für einen Netzstandort des Innovationsparks.
Der Nationale Innovationspark versteht sich als Einheit. Es wäre deshalb falsch, die verschiedenen Standorte gegeneinander auszuspielen. Die VDK hat denn auch der Versuchung widerstanden, aus regionalpolitischen Gründen zu viele Standorte zuzulassen. economiesuisse hat sich in den letzten Jahren immer wieder dafür eingesetzt, dass nur ein Nationaler Innovationspark geschaffen wird.
Mit Geduld die bestehenden Cluster stärken
Die Vernetzung der Zwei-plus-zwei-Standorte zu einem Innovationspark ist entscheidend. Nur so kann die Qualität gesichert werden. Und Qualität braucht Zeit. Der Ausbau des Innovationsparks wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beanspruchen. Um das Ziel – qualitativ hochstehende internationale Forschungsinstitutionen in der Schweiz anzusiedeln, die zusammen mit den hiesigen Unternehmen und Hochschulinstituten den Wissens- und Denkplatz Schweiz verstärken – zu erreichen, ist ein langer Atem nötig. Von einem raschen Ausbau ist dringend zu warnen. Wie manche negative Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, sind Innovationsparks, die auf dem Reissbrett entstehen und hastig umgesetzt werden, nicht erfolgreich.
Es braucht also Geduld, damit die bestehenden Cluster ergänzt und gestärkt werden können. Positive Synergieeffekte wie eine breitere Basis von hoch qualifizierten Arbeitskräften, eine höhere Zahl von Spin-offs, ein besserer Transfer des Know-hows der Hochschulen in die Industrie stärken dann langfristig die Innovationskraft unseres Landes und tragen zur Sicherung unseres Wohlstands bei.