Euro Schweiz

Schäd­li­che Es­ka­la­ti­on ver­mei­den

eco­no­mie­su­is­se ver­langt vom Bun­des­rat und der EU-Kom­mis­si­on kon­kre­te Schrit­te zur Sta­bi­li­sie­rung der bi­la­te­ra­len Wirt­schafts­be­zie­hun­gen. Das sich ab­zeich­nen­de Aus­lau­fen der Bör­sen­äqui­va­lenz ist eine rein po­li­ti­sche Mass­nah­me der EU-Kom­mis­si­on und soll­te ver­hin­dert wer­den.

Die EU-Kom­mis­si­on hat heute das Ver­fah­ren zur Ver­län­ge­rung der Bör­sen­äqui­va­lenz nicht ein­ge­lei­tet. Dies hat sich in den letz­ten Tagen an­ge­deu­tet und ist ein Rück­schlag für die bi­la­te­ra­len Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, die bis­her für beide Sei­ten gros­se Vor­tei­le brach­ten. Ohne Ver­län­ge­rung der Bör­sen­äqui­va­lenz wird die Schweiz per 1. Juli den Not­fall­plan ak­ti­vie­ren.

eco­no­mie­su­is­se be­dau­ert die sich ab­zeich­nen­de Ent­wick­lung sehr, da nun das Ri­si­ko einer Es­ka­la­ti­on po­li­tisch mo­ti­vier­ter Mass­nah­men be­steht. Auch die Ein­lei­tung des Ver­fah­rens zur Ra­ti­fi­zie­rung des Rah­men­ab­kom­mens ist nun er­schwert wor­den.

Statt den po­li­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Scha­den in den kom­men­den Wo­chen und Mo­na­ten durch eine Es­ka­la­ti­on noch zu ver­grös­sern, ruft eco­no­mie­su­is­se den Bun­des­rat und die EU-Kom­mis­si­on dazu auf, die bi­la­te­ra­len Wirt­schafts­be­zie­hun­gen zu sta­bi­li­sie­ren. Eben­so sind die Ar­bei­ten zur ge­mein­sa­men Klä­rung der noch of­fe­nen Punk­te beim Rah­men­ab­kom­men un­ver­min­dert fort­zu­set­zen.

Für beide Sei­ten steht so­wohl wirt­schaft­lich als auch po­li­tisch zu viel auf dem Spiel: Kein Land pro­fi­tiert so stark von der Teil­nah­me am EU-Bin­nen­markt wie die Schweiz. Unser Land ist nach den USA und China der dritt­wich­tigs­te Wirt­schafts­part­ner der EU.