Den Wett­be­werb bei Im­por­ten för­dern – zum Vor­teil un­se­rer Kon­su­men­ten

Die Fran­ken­stär­ke wird als Folge der hohen Staats­ver­schul­dung vie­ler Län­der die Schwei­zer Wirt­schaft noch län­ge­re Zeit stark be­las­ten. Umso wich­ti­ger ist eine kon­se­quen­te Wirt­schafts­po­li­tik, wie eco­no­mie­su­is­se im dos­sier­po­li­tik «Fran­ken­stär­ke – was tun?» ge­for­dert hat. Dazu ge­hört der Wett­be­werb ge­ra­de auch beim Im­port. So kön­nen die Nach­tei­le des hohen Fran­kens we­nigs­tens teil­wei­se kom­pen­siert wer­den.
Wenn beim Im­port von Waren die Wäh­rungs­vor­tei­le nicht an Kon­su­men­ten und Un­ter­neh­men wei­ter­ge­ge­ben wer­den, kommt Un­be­ha­gen auf. Preis­dif­fe­ren­zen kön­nen be­rech­tigt sein – bei­spiels­wei­se im Fall von Ein­käu­fen zu frü­her fi­xier­ten Kur­sen. Sie kön­nen aber auch Folge einer ak­ti­ven Be­hin­de­rung von Im­por­ten sein. Gegen Ab­schot­tun­gen muss daher kon­se­quent ein­ge­schrit­ten wer­den. Aus­ge­schlos­sen ist, dass der Preis­über­wa­cher Prei­se fest­le­gen soll. Diese Lö­sung wurde ver­schie­dent­lich ge­for­dert, wäre je­doch plan­wirt­schaft­lich und nicht ak­zep­ta­bel.

Die Wett­be­werbs­kom­mis­si­on (WEKO) soll je­doch aktiv gegen Ab­spra­chen und miss­bräuch­li­ches Ver­hal­ten vor­ge­hen. Es ist po­si­tiv, dass sie ihren Spiel­raum of­fen­siv nut­zen will und ent­spre­chen­de Spiel­re­geln klar­stellt. Ge­ra­de für ein klei­nes Land wie die Schweiz sind of­fe­ne Gren­zen zen­tral. Die WEKO hat zudem eine An­re­gung von eco­no­mie­su­is­se auf­ge­nom­men und vor die­sem Hin­ter­grund ein Mel­de­for­mu­lar für Miss­bräu­che ein­ge­rich­tet, so­dass sie ge­zielt und ef­fi­zi­ent ein­schrei­ten kann.

Hier geht’s zum State­ment der WEKO mit dem Mel­de­for­mu­lar.