Glühbirne mit Sonne im Hintergrund

En­er­gie­ti­cker: News und Ein­ord­nung

Eine En­er­gie­man­gel­la­ge ist ein rea­lis­ti­sches Sze­na­rio, das wir mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln ab­wen­den müs­sen. Für die Schwei­zer Volks­wirt­schaft wäre eine sol­che Man­gel­la­ge ver­hee­rend. Im En­er­gie­ti­cker gibt eco­no­mie­su­is­se Ant­wor­ten auf ak­tu­el­le Fra­gen und ord­net neue Ent­wick­lun­gen aus Sicht der Wirt­schaft ein.

10.1.2025: VSE Stu­die zeigt die Wich­tig­keit des Aus­baus der Strom­pro­duk­ti­on und eines Strom­ab­kom­mens mit der EU

Der Ver­band Schwei­ze­ri­scher Elek­tri­zi­täts­un­ter­neh­men (VSE) hat seine Stu­die „En­er­gie­zu­kunft 2050“ aus dem Jahr 2022 ak­tua­li­siert. Dabei kommt die Stu­die zum Schluss, dass die zu­künf­ti­ge Ver­sor­gungs­si­cher­heit ent­schei­dend von der Um­set­zung des Strom­ge­set­zes und dem Ab­schluss eines Strom­ab­kom­mens ab­hängt. Mit einem Strom­ab­kom­men wür­den die Han­dels­mög­lich­kei­ten für die Ver­sor­gung zu­neh­men und diese ins­ge­samt resi­li­en­ter und auch güns­ti­ger ma­chen. Gleich­zei­tig kon­sta­tiert die Stu­die aber auch, dass im Win­ter der am­bi­tio­nier­te Zubau der Er­neu­er­ba­ren ge­mäss Strom­ge­setz nicht aus­rei­chen wird und daher eine er­gän­zen­de Strom­pro­duk­ti­on nötig ist. Die gros­se Her­aus­for­de­rung bleibt also die Win­ter­ver­sor­gung. Als Lö­sungs­va­ri­an­ten de­kla­riert die Stu­die mehr Wind­ener­gie, zu­sätz­li­che Im­por­te, Gas­kraft­wer­ke oder den Lang­zeit­be­trieb (= 80 Jahre) eines be­ste­hen­den Kern­kraft­wer­kes. Ge­mein­sam ist die­sen vier Va­ri­an­ten, dass es in jeder für die je­weils ver­blei­ben­de Lücke Gas­kraft­wer­ke braucht. Damit zeigt die Stu­die, dass eine rein de­zen­tra­le Pro­duk­ti­on nicht ziel­füh­rend ist und zen­tra­le Gross­kraft­wer­ke als Er­gän­zung zum Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren not­wen­dig sind. Lei­der ver­passt es die Stu­die, den Neu­bau von Kern­kraft­wer­ken mit­ein­zu­be­zie­hen. Damit igno­riert sie die ak­tu­el­le Dis­kus­si­on um die Black­out-In­itia­ti­ve und den in­di­rek­ten Ge­gen­vor­schlag des Bun­des­ra­tes. Es bleibt zu hof­fen, dass dem in einer nächs­ten Ak­tua­li­sie­rung der Stu­die Rech­nung ge­tra­gen wird.

 


20.12.2024: Ver­nehm­las­sung zu einem in­di­rek­ten Ge­gen­vor­schlag zur Black­out-In­itia­ti­ve er­öff­net

eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die vor­aus­schau­en­den Pläne des Bun­des­ra­tes, das Tech­no­lo­gie­ver­bot für Kern­kraft­wer­ke auf­zu­he­ben. Der er­hoff­te Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren wird be­schei­de­ner aus­fal­len als er­wünscht, da er unter Ein­spra­chen und hohen Kos­ten lei­det. «Strom-Dun­kel­flau­ten» zei­gen ak­tu­ell auf, dass wir auch in Zu­kunft Kraft­wer­ke brau­chen, die auf Knopf­druck ver­läss­lich Strom lie­fern. Mehr dazu im Ar­ti­kel.

 


13.12.2024: Bun­des­rat ver­ab­schie­det Was­ser­stoff­stra­te­gie

Was­ser­stoff und an­de­re er­neu­er­ba­re Mo­le­kü­le sind ein wich­ti­ger Bau­stein einer er­neu­er­ba­ren En­er­gie­ver­sor­gung. Ge­ra­de schwer elek­tri­fi­zier­ba­re In­dus­trie­pro­zes­se wer­den künf­tig auf diese Al­ter­na­ti­ven zu fos­si­len Brenn­stof­fen an­ge­wie­sen sein. Auf­grund die­ser hohen Be­deu­tung hat der Bun­des­rat heute die lange er­war­te­te Was­ser­stoff­stra­te­gie ver­ab­schie­det. Diese soll einen Rah­men bil­den, damit bis 2035 ein Was­ser­stoff­markt in der Schweiz auf­ge­baut wer­den kann, der An­schluss an das Eu­ro­päi­sche Ver­teil­netz si­cher­ge­stellt und die Ver­sor­gung durch in­ter­na­tio­na­le Part­ner­schaf­ten ge­währ­leis­tet ist. Lesen sie mehr zum Thema in un­se­rem Dos­sier Was­ser­stoff und er­neu­er­ba­re Gase: En­er­gie­trä­ger der Zu­kunft.

 


12.12.2024: Mo­ni­to­ring­be­richt des Bun­des zeigt: der Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren ist nicht auf Kurs

Im Juni nahm das Stimm­volk mit gros­ser Mehr­heit das Strom­ge­setz an. Mit die­sem Ge­setz wur­den auch neue Aus­bau­zie­le für die er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en für das Jahr 2035 de­fi­niert, wel­che aus Sicht der Wirt­schaft eine enor­me Her­aus­for­de­rung dar­stel­len. Aus die­sem Grund hat eco­no­mie­su­is­se nach der Ab­stim­mung den Gran­de-Di­xence-Index ein­ge­führt, mit dem der Fort­schritt beim Aus­bau klar und ein­fach auf­ge­zeigt wer­den kann. Die Idee da­hin­ter ist sim­pel: Um die Ziele des Strom­ge­set­zes zu er­rei­chen, be­nö­tigt die Schweiz einen jähr­li­chen Aus­bau in der Grös­sen­ord­nung der jähr­li­chen Pro­duk­ti­on der Gran­de Di­xence (ca 2.4 TWh), dem gröss­ten Was­ser­kraft­werk der Schweiz. Von die­sem Ziel sind wir weit ent­fernt: 2023 wurde das jähr­li­che Ziel ge­mäss Index um fast 70% ver­fehlt, womit die Lücke für die Ziel­er­rei­chung ver­grös­sert wird. Nun be­stä­tigt der neue jähr­li­che Mo­ni­to­ring­be­richt des Bun­des diese Zah­len of­fi­zi­ell. Ge­mäss dem Be­richt wur­den 2023 0.786 TWh aus er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en zu­sätz­lich pro­du­ziert. Um die Ziele des Strom­ge­set­zes zu er­rei­chen, spricht der Bund von einem nö­ti­gen jähr­li­chen Zubau von 2.35 TWh. Diese Zah­len de­cken sich mit den Zah­len, die dem Gran­de-Di­xence-Index zu­grun­de lie­gen. Dies be­rei­tet An­lass zur Sorge, umso mehr, wenn der Bund von „Umbau des En­er­gie­sys­tems geht in die rich­ti­ge Rich­tung“ spricht. Es braucht jetzt einen kla­ren Um­set­zungs­plan für den Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en und eine Dis­kus­si­on über Tech­no­lo­gie­of­fen­heit. Lang­fris­tig wird es auch Gross­kraft­wer­ke be­nö­ti­gen und des­we­gen ist Tech­no­lo­gie­of­fen­heit ent­schei­dend.

 


05.12.2024: Kern­kraft­werk Bez­nau geht 2033 vom Netz

Die Axpo hat ent­schie­den, dass die bei­den Blö­cke des Kern­kraft­wer­kes Bez­nau noch bis 2032 resp. 2033 am Netz blei­ben. Da­nach wer­den sie aus­ser Be­trieb ge­nom­men. Damit gehen der schwei­ze­ri­schen Strom­ver­sor­gung rund 6 Te­ra­watt­stun­den Strom pro Jahr ver­lo­ren, was etwa einem Zehn­tel des Ge­samt­ver­brauchs ent­spricht. Da Kern­kraft­wer­ke einen hohen Win­ter­an­teil haben, ist der Ein­fluss die­ses Ent­schei­des auf die Ver­sor­gungs­si­cher­heit sehr re­le­vant. Das heisst, wir müs­sen jetzt dring­lich die er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en aus­bau­en. Mit dem Strom­ge­setz, wel­ches das Stimm­volk in die­sem Som­mer mit kla­rer Mehr­heit an­ge­nom­men hat, soll kurz­fris­tig mit Was­ser-, Wind- und So­lar­kraft etwa die­sel­be Menge zu­ge­baut wer­den. Nun müs­sen diese Pro­jek­te rasch um­ge­setzt wer­den kön­nen. Doch deren Rea­li­sie­rung ist teil­wei­se wegen Ein­spra­chen und Be­schwer­den ge­fähr­det. Damit wird klar: wer den kurz­fris­ti­gen Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en be­hin­dert, setzt un­se­re Strom­ver­sor­gung aufs Spiel. Gleich­zei­tig ist klar, dass jetzt das Neu­bau­ver­bot für Kern­kraft­wer­ke fal­len muss. Wir müs­sen uns nun auch diese Op­ti­on of­fen­hal­ten, wenn der Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en nicht wunsch­ge­mäss vor­an­kommt und par­al­lel dazu der Strom­be­darf steigt.

 


07.11.2024: Ein Strom­ab­kom­men mit der EU bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le

Die Schweiz ist im Win­ter auf Strom­im­por­te aus der EU an­ge­wie­sen. Ohne Strom­ab­kom­men ist bei den Im­por­ten mit Un­si­cher­hei­ten zu rech­nen. Ein Strom­ab­kom­men würde die Ver­sor­gungs­si­cher­heit stär­ken und vor allem auch güns­ti­ger ma­chen – und zwar um 50 Mil­li­ar­den Fran­ken bis 2050. Nebst einem Strom­ab­kom­men müs­sen drin­gend auch wei­te­re Mass­nah­men im In­land rasch um­ge­setzt wer­den. Mehr dazu im Blog.

 


26.09.2024: Die Ver­sor­gungs­si­cher­heit ist der Schlü­ssel zu Netto-Null

Die Elek­tri­fi­zie­rung der Schweiz ist eine Her­ku­les­auf­ga­be. Be­rück­sich­ti­gen wir, wel­che Kraft­wer­ke ihre Le­bens­dau­er bis 2050 übe­rschre­iten, müs­sen wir un­se­re Strom­pro­duk­ti­on bis 2050 mehr als ver­dop­peln. Und zur gleich­zei­ti­gen Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le, müs­sen wir die Wei­chen jetzt rich­tig stel­len. Lesen Sie im neuen Blog, warum die Ver­sor­gungs­si­cher­heit der Schlüs­sel zu Netto-Null ist.

 


28.08.2024: eco­no­mie­su­is­se be­grüsst den Plan des Bun­des­rats, das Tech­no­lo­gie­ver­bot in der En­er­gie­po­li­tik auf­zu­he­ben

Der Bun­des­rat hält heute zu­recht fest: Unser Land braucht mehr Strom. Kon­kret müs­sen wir un­se­re kli­ma­neu­tra­le Strom­ver­sor­gung mehr als ver­dop­peln. Nach dem Ja zum Strom­ge­setz im ver­gan­ge­nen Juni, ist die Tech­no­lo­gie­of­fen­heit ein wei­te­rer ele­men­ta­rer Schritt zur Stär­kung un­se­rer Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Aus die­sem Grund be­grüsst eco­no­mie­su­is­se einen Ge­gen­vor­schlag des Bun­des­ra­tes zur Black­out-In­itia­ti­ve.

 


05.08.2024: Gran­de-Di­xence-Index zeigt: Aus­bau Er­neu­er­ba­re ist nicht auf Kurs

Mit dem Ja zum Strom­ge­setz wurde ein wich­ti­ger und not­wen­di­ger Schritt für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit getan. Die Er­neu­er­ba­ren müs­sen jetzt rasch aus­ge­baut wer­den. Pro Jahr be­nö­ti­gen wir einen Zubau um 2.4 TWh, um die Ziele im Strom­ge­setz zu er­rei­chen. Das ent­spricht etwa der Menge an Strom, wel­che das Was­ser­kraft­werk Gran­de-Di­xence, das gröss­te der Schweiz, pro Jahr pro­du­ziert. Mit dem “Gran­de-Di­xence-Index" wird eine jähr­li­che Über­prü­fung der Ziel­er­rei­chung an­ge­strebt. Hier geht es zum Ar­ti­kel.

 


17.06.2024: Wirt­schaft un­ter­stützt So­li­da­ri­täts­ab­kom­men mit Ita­li­en und Deutsch­land

Für den Fall einer En­er­gie­man­gel­la­ge will der Bun­des­rat zu­sätz­li­che Si­cher­hei­ten schaf­fen. Er hat des­halb mit Ita­li­en und Deutsch­land ein So­li­da­ri­täts­ab­kom­men aus­ge­han­delt, dass im Ernst­fall zu­sätz­li­che Gas­lie­fe­run­gen ab­si­chert. Die Wirt­schaft be­grüsst die­ses Ab­kom­men, auch wenn die meis­ten Fir­men nicht di­rekt davon pro­fi­tie­ren. Die Ge­währ­leis­tun­gen die­nen in ers­ter Linie den sog. «ge­schütz­ten Kun­den», also den Haus­hal­ten und ein­zel­nen ver­sor­gungs­kri­ti­schen Funk­tio­nen wie dem Ge­sund­heits­sek­tor. Klar ist für eco­no­mie­su­is­se wei­ter­hin: Eine aus­rei­chen­de in­län­di­sche Strom­pro­duk­ti­on ist die beste Vor­beu­gung gegen eine En­er­gie­man­gel­la­ge. Des­halb müs­sen wir mehr in den Aus­bau in­ves­tie­ren. Mehr dazu in der Ver­nehm­las­sungs­vor­la­ge.

 


10.06.2024: Für die lang­fris­ti­ge Ver­sor­gungs­si­cher­heit be­nö­ti­gen wir Gross­kraft­wer­ke, in­klu­si­ve Kern­kraft.

Um das Netto-Null-Ziel 2050 zu er­rei­chen, müs­sen wir die Pro­duk­ti­on von kli­ma­neu­tra­lem Strom ver­dop­peln. Nach dem Ja zum Strom­ge­setz braucht es jetzt einen kla­ren Um­set­zungs­plan. Zudem müs­sen über­fäl­li­ge Fra­gen für die lang­fris­ti­ge Ver­sor­gungs­si­cher­heit an­ge­gan­gen wer­den: «Das Ver­bot neuer Kern­kraft­wer­ke kön­nen wir uns nicht mehr leis­ten», bringt es Alex­an­der Ke­ber­le im Tages-An­zei­ger In­ter­view auf den Punkt.

 


06.05.2024: Neue EPFL Stu­die zeigt, dass Wind- und Son­nen­en­er­gie wohl nicht rei­chen für die En­er­gie­wen­de. Es braucht bis zu 8 neue Gross­kraft­wer­ke – und Kern­kraft wäre am güns­tigs­ten.

Die Stu­die der ETH Lau­sanne kommt zum Schluss, dass Fo­to­vol­ta­ik und Wind­ener­gie zwar wich­ti­ge Ele­men­te für die En­er­gie­wen­de sind, je­doch bei wei­tem nicht aus­rei­chen um den En­er­gie­be­darf un­se­rer Ge­sell­schaft zu de­cken. Dazu müs­sen der Ver­kehr und die Wärme voll­stän­dig elek­tri­fi­ziert wer­den und es be­nö­tigt vor allem ge­nü­gend Strom. Die Stu­die der ETH Lau­sanne schätzt den Be­darf hier­für auf etwa 110 TWh. Diese Schät­zung ist im Ver­gleich zu den Pro­gno­sen des Bun­des (76 TWh) oder des VSE (89-90 TWh) viel höher. Um die­sen enor­men Be­darf de­cken zu kön­nen, kommt die Stu­die zum Schluss, dass es nebst dem Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren zu­sätz­lich sechs gros­se Kraft­wer­ke in der Grös­sen­ord­nung vom KKW Gös­gen be­nö­tigt, um kon­ti­nu­ier­lich Band­ener­gie zu lie­fern. Diese Er­kennt­nis­se de­cken sich mit der von eco­no­mie­su­is­se Auf­trag ge­ge­be­nen Stu­die von letz­tem Herbst. Diese kommt eben­falls zum Schluss, dass ein Ver­zicht auf KKW und an­de­re Gross­an­la­gen nicht geht. Damit wird be­stä­tigt: Kern­kraft ist kein Ge­gen­satz zu den Er­neu­er­ba­ren, viel­mehr sol­len sich alle kli­ma­neu­tra­len Er­zeu­gungs­ar­ten er­gän­zen, um un­se­re Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu stär­ken.

 


04.04.2024: Ja-Al­li­anz lan­ciert Kam­pa­gne zum Strom­ge­setz

Die Al­li­anz für eine si­che­re Strom­ver­sor­gung hat heute die Kam­pa­gne für die Ab­stim­mung vom 9. Juni lan­ciert. Sie um­fasst eine deut­li­che Mehr­heit von Na­tio­nal- und Stän­de­rat sowie wich­ti­ge Wirt­schafts­ver­bän­de, Um­welt­or­ga­ni­sa­tio­nen und zahl­rei­che Un­ter­neh­men. Das Strom­ge­setz er­mög­licht einen ra­schen Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en und hilft so, die Strom­pro­duk­ti­on stark aus­zu­bau­en. Bis 2050 müs­sen wir die Pro­duk­ti­on ver­dop­peln – denn ohne Strom steht die Schweiz still. Die Ver­sor­gungs­si­cher­heit hat aus die­sem Grund obers­te Prio­ri­tät. Die En­er­gie­kri­se hat uns ge­zeigt, wie schwer­wie­gend und teuer die Fol­gen für un­se­ren All­tag und un­se­re Un­ter­neh­men wären, wenn nicht genug Strom zur Ver­fü­gung steht. Das Strom­ge­setz ist ein ers­ter wich­ti­ger Schritt in diese Rich­tung – darum sagt auch eco­no­mie­su­is­se JA am 9. Juni. Gleich­zei­tig sind aber auch län­ge­re Lauf­zei­ten der be­ste­hen­den KKW ent­schei­dend. Und auch der nächs­te Schritt: Die Auf­he­bung des Kern­kraft­ver­bots.

 


19.03.2024: Gas­ver­sor­gung - So­li­da­ri­täts­ab­kom­men unter Dach und Fach

Wäh­rend eines Ar­beits­be­suchs in Ber­lin hat Bun­des­rat Al­bert Rösti am 19. März ein So­li­da­ri­täts­ab­kom­men im Gas­be­reich mit den Nach­bar­staa­ten Deutsch­land und Ita­li­en un­ter­zeich­net. Darin si­chern sich die drei Län­der im Not­fall, nach­dem alle in­län­di­schen Mass­nah­men aus­ge­schöpft sind, ge­gen­sei­ti­ge Gas­lie­fe­run­gen zu. Wäh­rend dem Win­ter 2021 kam ein sol­ches Ab­kom­men im Zuge der aku­ten En­er­gie­kri­se erst­mals auf die Agen­da. Mit dem Ab­schluss hat die Schweiz nun eine wei­te­re Vor­aus­set­zung für die Stär­kung der kurz­fris­ti­gen Ver­sor­gungs­si­cher­heit ge­schaf­fen.

 


7.3.2024: Stän­de­rat will den Bund be­auf­tra­gen, die künf­ti­ge Rolle der Kern­kraft sowie einen Wei­ter­be­trieb der be­ste­hen­den Kraft­wer­ke zu prü­fen.

Der Stän­de­rat hat in der Früh­jahrs­ses­si­on mit deut­li­cher Mehr­heit ein wich­ti­ges Pos­tu­lat von Thier­ry Bur­kart an­ge­nom­men. Der Bun­des­rat wird damit auf­ge­for­dert, zu zei­gen, was getan wer­den muss, damit die Schwei­zer Kern­kraft­wer­ke in einen Lang­zeit­be­trieb gehen kön­nen. Die be­ste­hen­den Kern­kraft­wer­ke sind un­ab­ding­bar für un­se­re Ver­sor­gungs­si­cher­heit, ins­be­son­de­re in den kri­ti­schen Win­ter­mo­na­ten. Des­halb müs­sen die Vor­aus­set­zun­gen für einen Lang­zeit­be­trieb ge­schaf­fen wer­den. Ein Be­richt, der die Ba­sis­fak­ten hier­für zu­sam­men­trägt und die re­gu­la­to­ri­schen und fi­nan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen für einen Lang­zeit­be­trieb auf­zeigt, ist dring­lich und er­wünscht. Auch soll der Bun­des­rat auf­zei­gen, wie sich der Strom­mix in der Schweiz ent­wi­ckelt und wie viele Strom­er­zeu­gungs­an­la­gen bis 2030 auf­ge­baut wer­den müs­sen. Dabei soll auch der Neu­bau von Kern­kraft­wer­ken ein mög­li­ches Sze­na­rio sein, falls der Aus­bau an­de­rer emis­si­ons­ar­mer Ka­pa­zi­tä­ten zu lang­sam vor­an­kommt. Dies be­grüsst die Wirt­schaft eben­falls, denn an­ge­sichts der ver­al­te­ten Prä­mis­sen der En­er­gie­stra­te­gie 2050 ist es sinn­voll, den Strom­mix und die Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten bis Ende die­ses Jahr­zehnts neu zu eva­lu­ie­ren.

 


31.01.2024: Frei­wil­li­ges Win­ter-Gas­s­par­ziel in Reich­wei­te

Der Bund zeigt sich op­ti­mis­tisch, dass das frei­wil­li­ge Gas­s­par­ziel von minus 15% im Ver­gleich zu 2021 er­neut er­reicht wird. Rund 71% der re­le­van­ten Men­gen seien be­reits ein­ge­spart wor­den. Aus­schlag­ge­bend sei vor allem der bis­her milde Win­ter. Wie im letz­ten Win­ter dürf­ten al­ler­dings auch die Be­mü­hun­gen der Schwei­zer In­dus­trie Früch­te ge­tra­gen haben. Der zwei­te Sek­tor ver­braucht etwa 35% des Gases in der Schweiz, hinzu kom­men rund 22% Ver­brauch im Dienst­leis­tungs­be­reich. Dank Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men und dem Ein­satz von Zwei­stoff­bren­nern konn­te die­ser Hebel be­reits im ver­gan­ge­nen Win­ter er­folg­reich für die Stär­kung der Ver­sor­gungs­si­cher­heit ge­nutzt wer­den.

 


19.01.2024: Krieg und Kli­ma­wan­del haben die Spiel­re­geln des En­er­gie­mark­tes ver­än­dert.

Seit Jah­ren ist das en­er­gie­po­li­ti­sche Man­tra der Wirt­schaft sehr ein­fach: Sau­ber, preis­güns­tig und aus­rei­chend vor­han­den muss die En­er­gie sein, damit der Werk- und Ar­beits­platz Schweiz at­trak­tiv bleibt. Der Weg zu die­sem Ziel ist je­doch holp­rig und in jüngs­ter Ver­gan­gen­heit hat sich die Zahl der Schlag­lö­cher mar­kant er­höht: Zwar ist wie­der Be­we­gung im Eu­rop­a­dos­sier, aber der An­schluss ans Eu­ro­päi­sche Strom­netz und Win­ter­im­por­te sind noch nicht ge­si­chert. Zudem ist die Ver­sor­gungs­si­cher­heit mit sau­be­rem Strom ein un­ab­ding­ba­res Ziel. Lesen Sie mehr dazu im Blog­bei­trag.

 


18.01.2024: Mass­nah­men zur Sen­kung des Ver­brauchs von elek­tri­scher En­er­gie im Schie­nen­ver­kehr

Eine ge­sell­schaft­lich und wirt­schaft­lich ex­trem schäd­li­che Strom­m­an­gel­la­ge muss unter allen Um­stän­den durch aus­rei­chen­de Strom­pro­duk­ti­on ver­hin­dert wer­den. Soll­te sie schlimms­ten­falls doch ein­tre­ten, braucht es Vor­keh­run­gen, um nach­ge­la­ger­te Ver­sor­gungs­kri­sen zu ver­hin­dern. Das be­trifft u.a. den Ver­kehr: Die Auf­recht­er­hal­tung der Mo­bi­li­tät von Gü­tern und Per­so­nen in einer Strom­m­an­gel­la­ge und die gleich­zei­ti­ge Be­tei­li­gung des öf­fent­li­chen Ver­kehrs an den ver­brauchs­sei­ti­gen Ein­spa­run­gen ist her­aus­for­dernd. Der Ver­ord­nungs­ent­wurf stellt un­se­res Er­ach­tens eine gute Grund­la­ge dar, um die ge­gen­läu­fi­gen Be­dürf­nis­se unter einen Hut zu brin­gen. Die Ab­stim­mung auf die üb­ri­gen Kri­sen­mass­nah­men des Bun­des könn­te je­doch noch ver­bes­sert wer­den. Mehr dazu in un­se­rer Stel­lung­nah­me.

 


17.01.2024: En­er­gie­man­gel­la­ge - Gas­ab­kom­men mit Deutsch­land und Ita­li­en min­dert Ri­si­ko, eli­mi­niert es aber nicht

Am Rande des World Eco­no­mic Forum in Davos stell­ten die Bun­des­rä­te Rösti und Par­me­lin den bal­di­gen Ab­schluss eines Gas-Ab­kom­mens mit Deutsch­land und Ita­li­en in Aus­sicht. Die­ses Ab­kom­men soll die Ver­sor­gung der Schweiz im Kri­sen­fall zu­sätz­lich ab­si­chern. Die Ver­trags­part­ne­rin­nen sol­len im Ge­gen­zug Ge­währ­leis­tun­gen für den Gas­tran­sit durch die Schweiz er­hal­ten. Soll­te die Un­ter­zeich­nung wie ge­plant im März er­fol­gen, wäre dies ein wei­te­rer wich­ti­ger Bei­trag an die künf­ti­ge Not­fall­ver­sor­gung der Schweiz im Win­ter. Das Ri­si­ko En­er­gie­man­gel­la­gen ver­schwin­det damit je­doch nicht. Um es nach­hal­tig ein­zu­däm­men, führt kein Weg an einem schnel­len Aus­bau der in­län­di­schen Strom­pro­duk­ti­on vor­bei.

 


09.01.2024: Frank­reich setzt auf Er­neu­er­ba­re und noch mehr Kern­kraft

Frank­reich hat kürz­lich die Am­bi­ti­on zum Aus­bau der Kern­kraft be­kräf­tigt. Für 2050 sind ge­mäss En­er­gie­wen­de­mi­nis­te­rin Agnès Pan­nier-Ru­n­ach­er acht zu­sätz­li­che Re­ak­to­ren not­wen­dig, wie der Sen­der Fran­ce Info be­rich­te­te. Der Aus­bau könne her­kömm­li­che oder auch neue, mo­du­la­re Kern­kraft­wer­ke um­fas­sen. Gleich­zei­tig treibt Frank­reich aber auch den Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren voran und be­tont, dass Er­neu­er­ba­re und Kern­kraft nicht ge­gen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den dürf­ten. Frank­reich zeigt damit: Für Ver­sor­gungs­si­cher­heit und Kli­ma­schutz braucht es viel von allen sau­be­ren Tech­no­lo­gi­en.

 


04.12.2023: An der COP28 for­dert eine Al­li­anz aus über 20 Staa­ten den Aus­bau der Atom­kraft

An der zur­zeit statt­fin­den­den Kli­ma­kon­fe­renz COP 28 in Dubai wird nach in­ter­na­tio­na­len Lö­sun­gen ge­sucht, die Erd­er­wär­mung im Ver­gleich zum vor­in­dus­tri­el­len Zeit­al­ter deut­lich unter zwei Grad Cel­si­us zu hal­ten, mög­lichst aber auf 1,5 Grad zu be­gren­zen. Dazu not­wen­dig sind si­cher ei­ner­seits kon­kre­te Aus­stiegs­da­ten aus den fos­si­len En­er­gi­en und an­de­rer­seits ein Umbau hin zu einem welt­wei­ten kli­ma­neu­tra­len Strom­ver­sor­gungs­sys­tem. Wäh­rend sich die Staa­ten­ge­mein­schaft bis­lang mit Aus­stiegs­da­ten schwertat, gibt es an der ak­tu­el­len Kon­fe­renz In­itia­ti­ven für eine kli­ma­neu­tra­le Strom­pro­duk­ti­on zu ver­zeich­nen. Bis­lang haben sich be­reits über 120 Staa­ten dem Vor­ha­ben an­ge­schlos­sen, ihre Strom­er­zeu­gung aus er­neu­er­ba­ren En­er­gie­quel­len bis 2030 zu ver­drei­fa­chen. Ein wich­ti­ger und rich­ti­ger Schritt. Der Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en ist prio­ri­tär für eine dekar­bo­ni­sier­te Ge­sell­schaft. Zu­sätz­lich hat sich eine Grup­pe von über 20 Staa­ten zum Aus­bau der Kern­kraft be­kannt. Dar­un­ter be­fin­den sich zahl­rei­che eu­ro­päi­sche Län­der wie Frank­reich und das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich, aber auch die USA, Ka­na­da und Japan. Die Strom­pro­duk­ti­on aus Kern­kraft soll mas­siv ge­stei­gert wer­den. Ziel die­ser Staa­ten ist es, die Ka­pa­zi­tä­ten bis 2050 im Ver­gleich zum Jahr 2020 zu ver­drei­fa­chen. Dabei wur­den als Be­grün­dung Er­kennt­nis­se aus der Wis­sen­schaft ge­nannt, wo­nach Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2050 ohne Kern­kraft nicht er­reich­bar sei. Es zeigt sich dabei lang­sam ein in­ter­na­tio­na­ler Kon­sens, dass wir für den Umbau hin zu einer CO2-frei­en Ge­sell­schaft jeg­li­che Op­tio­nen nüt­zen soll­ten. Dies gilt auch für die Schweiz.

 


24.11.2023: OS­T­RAL-Re­gis­trie­rung von Multi-Site-Ver­brau­chern

Im Fall einer Strom­m­an­gel­la­ge kön­nen Gross­ver­brau­cher mit Stand­or­ten in ver­schie­de­nen Ver­teil­net­zen in der Schweiz (Mul­ti­si­te-Kun­den) die ihnen zu­ge­teil­ten Kon­tin­gen­te ei­gen­ver­ant­wort­lich sum­mie­ren und ver­teil­netz­über­grei­fend ver­wen­den. Dafür müs­sen sie sich vor­gän­gig beim Ver­band Schwei­ze­ri­scher Elek­tri­zi­täts­un­ter­neh­men VSE re­gis­trie­ren. Der VSE wurde vom Bund am 17. No­vem­ber ver­pflich­tet, den Pro­zess für die Re­gis­trie­rung ein­zu­rich­ten und ab­zu­wi­ckeln. Die Re­gis­trie­rung für Multi-Site-Kun­den ist ab so­fort mög­lich. Hier fin­den Sie den Zu­gang sowie allen wei­te­ren re­le­van­ten In­for­ma­tio­nen des Bun­des.

 


21.11.2023: Der Axpo Power Swit­cher zeigt - Für eine güns­ti­ge und si­che­re En­er­gie­wen­de braucht es Kern­kraft

Für eine si­che­re, sau­be­re und güns­ti­ge Strom­ver­sor­gung braucht es ins­be­son­de­re im Win­ter viel von allen En­er­gie­trä­gern. Der neue Power­s­wit­cher der Axpo lie­fert die Zah­len dazu. Kla­res Fazit in der NZZ: Will man trotz Land­schafts­schutz eine ver­läss­li­che Strom­ver­sor­gung, ohne sich auf hohe Im­por­te von Strom oder Was­ser­stoff zu ver­las­sen, kommt man um neue Kern­kraft­wer­ke nicht herum. Auch für eco­no­mie­su­is­se ist klar: Wir müs­sen ernst­haft über Kern­ener­gie spre­chen. Das Tech­no­lo­gie­ver­bot muss fal­len.

 


04.10.2023: Das Bun­des­amt für wirt­schaft­li­che Lan­des­ver­sor­gung de­fi­niert neue Spiel­re­geln für den Fall einer Strom­m­an­gel­la­ge

Das Bun­des­amt für wirt­schaft­li­che Lan­des­ver­sor­gung hat am 29. Sep­tem­ber über die Vor­keh­run­gen für den Ernst­fall einer Strom­m­an­gel­la­ge im kom­men­den Win­ter in­for­miert. Im Ver­gleich zum bis­he­ri­gen Dis­po­si­tiv gibt es aus Sicht der Un­ter­neh­men ei­ni­ge Ver­bes­se­run­gen. Der Kon­tin­gen­t­han­del steht wei­ter­hin als In­stru­ment zur Ver­fü­gung um Be­triebs­schlies­sun­gen und Pro­duk­ti­ons­aus­fäl­le zu ver­hin­dern. Die Fle­xi­bi­li­tät für so­ge­nann­te «Multi-sites» wurde je­doch er­höht, Gross­ver­brau­cher mit meh­re­ren Stand­or­ten kön­nen ihre Kon­tin­gen­te frei­er ein­set­zen. Eben­so wird die Han­dels­platt­form «man­gel­la­ge.ch» wei­ter­hin den früh­zei­ti­gen Tausch von Kon­ti­gen­ten er­mög­li­chen. Dar­über hin­aus wur­den die Ver­brauchs­be­schrän­kun­gen, die der Kon­tin­gen­tie­rung vor­aus­ge­hen, stär­ker aus­dif­fe­ren­ziert. Dies er­laubt eine ge­ziel­te­re In­ter­ven­ti­on je nach Lage.

 


01.10.2023: Hohe Ziele, har­zi­ge Um­set­zung in der En­er­gie- und Kli­ma­po­li­tik

Im Klima- und En­er­gie­be­reich ste­hen gros­se Her­aus­for­de­run­gen an: Bis 2050 müs­sen wir un­se­re Strom­pro­duk­ti­on ver­dop­peln und die Treib­haus­gas­emis­sio­nen vier Mal schnel­ler ab­sen­ken als bis­her. Das Par­la­ment hat in der so­eben zu Ende ge­gan­ge­nen, letz­ten Ses­si­on vor den Wah­len zwei gros­se Bro­cken aus die­sen Be­rei­chen be­ra­ten: Den Man­tel­erlass im Strom­be­reich und das CO2-Ge­setz. Mehr dazu im Blog.

 


12.09.2023: Neue Stu­die zeigt: Kern­kraft würde die En­er­gie­wen­de si­che­rer und güns­ti­ger ma­chen – auch in Zu­kunft

Für eine ver­läss­li­che, kli­ma­neu­tra­le und wirt­schaft­li­che Strom­ver­sor­gung braucht es ins­be­son­de­re im Win­ter «viel von allem» – Er­neu­er­ba­re und Kern­kraft kön­nen eine wich­ti­ge Rolle spie­len. Im Auf­trag von eco­no­mie­su­is­se hat das En­er­gy Sci­ence Cen­ter der ETH Zü­rich ent­spre­chen­de Sze­na­ri­en be­rech­net. Län­ge­re KKW-Lauf­zei­ten sen­ken die Kos­ten des En­er­gie­sys­tems um etwa 11 Mil­li­ar­den Fran­ken und ent­schär­fen die Win­ter­strom­lü­cke. In einem Sze­na­rio mit zu­sätz­lich einem neuen KKW nach 2040 würde die Ver­sor­gungs­si­cher­heit wei­ter ge­stärkt. Mehr dazu in der Me­di­en­mit­tei­lung.

 


05.09.2023: Mas­si­ve Stei­ge­rung der Strom­ta­ri­fe für 2024

Ende Au­gust muss­ten die rund 600 Schwei­zer Ver­teil­netz­be­trei­ber ihre Strom­ta­ri­fe für das nächs­te Jahr be­kannt geben. Nun ist klar, auch 2024 wer­den die Strom­prei­se er­neut stei­gen. Im nächs­ten Jahr stei­gen die Strom­prei­se für Schwei­zer Haus­hal­te und für die klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men in der Grund­ver­sor­gung im Mit­tel um rund 18 Pro­zent. Be­reits für das lau­fen­de Jahr hatte es einen star­ken An­stieg von rund 27 Pro­zent (Me­di­an­wert) ge­ge­ben. Wäh­rend ein ty­pi­scher Haus­halt 2022 noch 21.18 Rp./kWh be­zahl­te, sind es im kom­men­den Jahr 32.14 Rp./kWh. Somit haben die Haus­hal­te und die KMU zwi­schen 2022 und 2024 eine Preis­stei­ge­rung um mehr als 50 Pro­zent zu ver­kraf­ten. Hinzu kommt, dass die Un­ter­schie­de lokal be­trächt­lich aus­fal­len kön­nen. Als Grün­de der Preis­stei­ge­rung wer­den von der ElCom die an­ge­stie­ge­nen Strom­markt­prei­se, die Kos­ten für die Win­ter­re­ser­ve sowie die an­ge­ho­be­ne Ka­pi­tal­ver­zin­sung für Netze (sog. WACC) ge­nannt. Es ist klar, dass sich solch star­ke Preis­stei­ge­run­gen ne­ga­tiv auf den Ge­schäfts­ver­lauf der Un­ter­neh­men aus­wir­ken und die Kauf­kraft der Haus­hal­te schmä­lern. Als Ge­gen­mit­tel für wei­te­re künf­ti­ge Preis­stei­ge­run­gen soll­ten end­lich der Strom­markt voll­stän­dig li­be­ra­li­siert und in der Schweiz mög­lichst viele neue Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten zu­ge­baut wer­den.

 


24.08.2023: Das En­er­gie-Bul­le­tin von eco­no­mie­su­is­se

Das «En­er­gie Bul­le­tin» von eco­no­mie­su­is­se zeigt, wie es ak­tu­ell um die Rah­men­be­din­gun­gen für den Aus­bau der Strom­ver­sor­gung steht. Auf einer Skala von «Alarm­stu­fe 1» (güns­ti­ge Rah­men­be­din­gun­gen) bis «Alarm­stu­fe 5» (Be­dro­hung der Rah­men­be­din­gun­gen) gibt das Bul­le­tin einen Über­blick über den Stand der Rah­men­be­din­gun­gen. Ak­tu­ell ver­or­tet eco­no­mie­su­is­se die Rah­men­be­din­gun­gen bei «Alarm­stu­fe 4» und be­ur­teilt sie damit als sehr pro­ble­ma­tisch.

 


28.07.2023: Ana­ly­se der ElCom emp­fiehlt für 2030 noch grös­se­re Re­ser­veka­pa­zi­tä­ten

Die ElCom hat eine ak­tua­li­sier­te Ana­ly­se zur mit­tel- bis län­ger­fris­ti­gen Strom­ver­sor­gungs­si­cher­heit prä­sen­tiert. Für das Jahr 2025 kommt es im ak­tua­li­sier­ten Re­fe­renz­sze­na­rio in kei­ner der Si­mu­la­tio­nen zu Ver­sor­gungs­pro­ble­men und auch im Stress­sze­na­rio tre­ten in den meis­ten Si­mu­la­tio­nen keine Knapp­hei­ten auf, auch wenn sie nicht kom­plett aus­zu­schlies­sen sind. Die ElCom emp­fiehlt bis 2025 eine Re­ser­veka­pa­zi­tät im Um­fang von min­des­tens 400 Me­ga­watt. Für den län­ger­fris­ti­gen Aus­blick für 2030 emp­fiehlt die ElCom eine er­höh­te Re­ser­veka­pa­zi­tät von 700 bis 1400 Me­ga­watt, und dies, ob­wohl KKW-Lauf­zei­ten von 60 Jah­ren an­ge­nom­men wur­den. Ge­ra­de wegen der gros­sen Un­si­cher­hei­ten über das Aus­mass und vor allem der Ge­schwin­dig­keit des Aus­baus der Er­neu­er­ba­ren ist, ge­mäss ElCom, eine sol­che Ver­si­che­rung nötig. Die Ana­ly­sen der ElCom füh­ren uns damit er­neut die Dring­lich­keit des Zu­baus von Strom­ka­pa­zi­tä­ten in der Schweiz vor Augen. Auch wenn die Po­li­tik mit dem Solar-Ex­press, der Wind­be­schleu­ni­gungs­vor­la­ge und dem Man­tel­erlass Ent­schei­de ge­fällt hat, wel­che in die rich­ti­ge Rich­tung füh­ren, rei­chen diese bei Wei­tem nicht aus. Die Po­li­tik muss sich drin­gend um An­schluss­lö­sun­gen für den Aus­bau der Er­neu­er­ba­ren küm­mern und sich gleich­zei­tig auch über die Lauf­zei­ten der KKW Ge­dan­ken ma­chen.

 


17.07.2023: Auch Vis­per­tal Solar wird um etwa die Hälf­te re­di­men­sio­niert

Der Weg zu mehr er­neu­er­ba­rem Win­ter­strom ist stei­nig. Nach «Gon­do­so­lar» und «Gren­giols-Solar» gerät ein wei­te­res Gross­pro­jekt für die Nut­zung al­pi­ner Son­nen­en­er­gie in Be­dräng­nis: «Vis­per­tal Solar» soll ge­mäss Zei­tungs­be­rich­ten nur circa halb so gross wer­den, wie ur­sprüng­lich ge­plant. Bis­her um­fass­te das Vor­ha­ben rund 800'000 So­lar­mo­du­le auf fast sechs Qua­drat­ki­lo­me­tern Flä­che. Das ge­sam­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men soll­te 1,5 Mil­li­ar­den Fran­ken be­tra­gen und 1,44 Ter­ra­watt­stun­den Strom lie­fern, ins­be­son­de­re im Win­ter. We­sent­li­cher Grund für die Ver­klei­ne­rung ist der feh­len­de An­schluss an das Hoch­span­nungs­netz. Die­ses kann nur mit enor­mer Ver­zö­ge­rung aus­ge­baut wer­den. Die Ver­stär­kung be­ste­hen­der Lei­tun­gen dau­ert min­des­tens sechs Jahre, eine neue Lei­tung min­des­tens 15 Jahre.

 


06.07.2023: Be­such von Bun­des­rat Al­bert Rösti in Rom: MoU stärkt die Gas­ver­sor­gung im Not­fall

Im Rah­men des Ar­beits­be­suchs von Bun­des­rat Al­bert Rösti in Rom un­ter­zeich­ne­ten die Schweiz und Ita­li­en ein Me­mo­ran­dum of Un­der­stan­ding zur Gas­ver­sor­gungs­si­cher­heit. Die­ses ga­ran­tiert die Um­set­zung eines Han­dels­ab­kom­mens zwi­schen der Schwei­zer En­er­gie­platt­form OpenEP und dem ita­lie­ni­schen Un­ter­neh­men ENI. Wäre die Gas­zu­fuhr aus Deutsch­land im Falle einer En­er­gie­man­gel­la­ge un­ter­bro­chen, würde damit die Ver­sor­gung durch Im­por­te aus Ita­li­en si­cher­ge­stellt. Somit dient die Ver­ein­ba­rung un­se­rer Ver­sor­gungs­si­cher­heit.

 


17.05.2023: Gren­giols-Solar – von der gros­sen Eu­pho­rie über das Pio­nier­pro­jekt bleibt nicht viel übrig – das Pro­jekt wird 20x klei­ner als ge­plant.

Im ver­gan­ge­nen Jahr war das Pro­jekt «Gren­giols-Solar» in aller Munde. Mit der im Par­la­ment be­schlos­se­nen So­larof­fen­si­ve wurde im glei­chen Atem­zug auch immer wie­der das Pro­jekt «Gren­giols-Solar» als Leucht­turm­pro­jekt ge­nannt. Auf einer Flä­che von 5,6 Qua­drat­ki­lo­me­tern woll­te man So­lar­zel­len mon­tie­ren, die pro Jahr 2,4 TWh Strom lie­fern, wovon 40 Pro­zent in den für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit kri­ti­schen Win­ter­mo­na­ten an­fal­len. Die Win­ter­pro­duk­ti­on ist der gros­se Vor­teil von So­lar­pro­jek­ten in den Alpen, weil dort der Win­ter­an­teil viel grös­ser ist als bei­spiels­wei­se auf den Haus­dä­chern im Mit­tel­land. Am 15. Mai 2023 wurde kom­mu­ni­ziert, dass das Pro­jekt nur einen Bruch­teil des mög­li­chen Po­ten­zi­als aus­schöp­fen kann. Neu sol­len es nur noch 0,11 TWh (oder 110 GWh) sein, davon noch 46 GWh im Win­ter. Als Grün­de wer­den der recht­li­che Rah­men und der Fak­tor Zeit ge­nannt. Mit engen recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen steht sich die Schweiz selbst auf den Füs­sen bei der En­er­gie­wen­de und ge­fähr­det die Ver­sor­gungs­si­cher­heit.

 


08.05.2023: Die So­lar­ener­gie wird künf­tig ein zen­tra­ler Pfei­ler sein.

Die Schweiz steht vor einer Her­aus­for­de­rung: Bis 2050 muss sie ihre Strom­ver­sor­gung ver­dop­peln. Alex­an­der Ke­ber­le er­läu­tert in einem In­ter­view, wel­che Rolle die So­lar­ener­gie in der Schweiz dabei spielt.

 


04.05.2023: Auch die Wind­ener­gie soll be­schleu­nigt aus­ge­baut wer­den

Die En­er­gie­kom­mis­si­on des Stän­de­ra­tes hat sich heute ein­stim­mig für die Wind­be­schleu­ni­gungs­vor­la­ge aus­ge­spro­chen. Weit fort­ge­schrit­te­ne Wind­ener­gie-Pro­jek­te sol­len damit rasch um­ge­setzt wer­den kön­nen. Die­ser Ent­scheid ist äus­serst er­freu­lich und wich­tig. Die Be­schleu­ni­gung er­mög­licht schon bald die Pro­duk­ti­on von zu­sätz­li­chem und grü­nem Strom. Das be­schleu­nig­te Ver­fah­ren soll für Wind­ener­gie-Pro­jek­te die von na­tio­na­lem In­ter­es­se sind zur An­wen­dung kom­men – und nur, bis eine zu­sätz­li­che Leis­tung von 600 MW in­stal­liert ist. Zu­sam­men mit der So­larof­fen­si­ve vom letz­ten Jahr, und dem ge­plan­ten Aus­bau der Was­ser­kraft im Man­tel­erlass, macht die Schweiz damit vor­wärts beim ra­schen Zubau von er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en. Das ist wich­tig, denn um die En­er­gie­zie­le zu er­rei­chen, muss die Schweiz die Strom­pro­duk­ti­on aus er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en bis 2050 ver­dop­peln. Wind­parks leis­ten zudem auch im Win­ter einen wich­ti­gen Bei­trag und tra­gen so zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit in den kri­ti­schen Mo­na­ten bei. Die Be­schleu­ni­gung soll ge­mäss Kom­mis­si­on nur zur An­wen­dung kom­men, wenn die be­trof­fe­nen Ge­mein­den dem Wind­ener­gie-Pro­jekt im Rah­men der Nut­zungs­pla­nung zu­ge­stimmt haben.

 


21.04.2023: Das Gas-Ein­spa­rungs­ziel wurde die­sen Win­ter über­trof­fen, ge­ra­de auch dank der Wirt­schaft – nun muss der Man­tel­erlass zügig ver­ab­schie­det wer­den.

Die Bun­des­rä­te Al­bert Rösti und Guy Par­me­lin haben zu­sam­men mit Ver­tre­tern von Kan­to­nen, Städ­ten und Ge­mein­den, der Wirt­schaft und der En­er­gie­bran­che Bi­lanz zur En­er­gie­spar-In­itia­ti­ve im Win­ter 2022/23 ge­zo­gen. Das frei­wil­li­ge Gas-Ein­spa­rungs­ziel von 15 Pro­zent wurde mit einem Rück­gang um 23 Pro­zent klar über­trof­fen. Einen Gross­teil zu die­sem Rück­gang tru­gen die Un­ter­neh­men bei. Etwa 60 Pro­zent der rund 800 Be­trei­ber von Zwei­stoff­an­la­gen haben von Gas auf Heiz­öl um­ge­schal­tet. Das Strom­spar­ziel von zehn Pro­zent hin­ge­gen wurde mit einem Rück­gang von vier Pro­zent klar ver­fehlt. Nebst der En­er­gie­spar-In­itia­ti­ve haben auch das warme Wet­ter im Win­ter und die hohen En­er­gie­prei­se zu den Ein­spa­run­gen bei­ge­tra­gen.

Mit Blick auf den nächs­ten Win­ter konn­te keine Ent­war­nung ge­ge­ben wer­den. Die Lage bleibt für den nächs­ten Win­ter und auch die Jahre da­nach wei­ter­hin an­ge­spannt und ist mit ver­schie­de­nen Un­si­cher­hei­ten be­haf­tet. Des­we­gen sol­len die Spar­an­stren­gun­gen wei­ter­ge­führt und die Vor­sor­ge­mass­nah­men wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, um eine En­er­gie­man­gel­la­ge zu ver­hin­dern. Mit­tel­fris­tig kann man den Un­si­cher­hei­ten nur mit einem ra­schen Zubau an kli­ma­neu­tra­len Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten ent­geg­nen. Des­halb ist nun in einem ers­ten Schritt wich­tig, dass der Man­tel­erlass rasch vom Par­la­ment ver­ab­schie­det wird. Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen und ideo­lo­gi­sche Grund­hal­tun­gen sind hier fehl am Platz. Es braucht ein ge­mein­sa­mes und prag­ma­ti­sches Vor­ge­hen, damit wir mög­lichst rasch die not­wen­di­gen Ka­pa­zi­tä­ten be­reit­stel­len kön­nen.

 


05.04.2023: Bun­des­rat setzt bei den Rah­men­be­din­gun­gen zur Gas­ver­sor­gung auf Kon­ti­nui­tät

Die Schweiz ver­fügt über kein Gas­ver­sor­gungs­ge­setz. Aus die­sem Grund muss­te der Bun­des­rat die vor­sorg­li­che Gas­be­schaf­fung und die Vor­be­rei­tung einer all­fäl­li­gen Man­gel­la­ge im ver­gan­ge­nen Jahr mit einer spe­zi­el­len Ver­ord­nung re­geln. Diese Re­ge­lung hat sich be­währt, wes­halb der Bun­des­rat nun auf eine Er­satz­lö­sung in Form eines dring­li­chen Bun­des­ge­set­zes ver­zich­tet. Die gel­ten­de Ver­ord­nung wird bis Sep­tem­ber 2024 ver­län­gert. Diese Kon­ti­nui­tät kommt den Schwei­zer Un­ter­neh­men ent­ge­gen und er­höht die Pla­nungs­si­cher­heit. Trotz­dem braucht die Schweiz mit­tel- bis lang­fris­tig klare Re­geln für den Gas­markt. Der Bun­des­rat führt bis Ende April des­halb eine Aus­spra­che zu einem künf­ti­gen Gas­ver­sor­gungs­ge­setz.

 


15.03.2023: Durch­zo­ge­nes Fazit zu den Ent­schei­den des Na­tio­nal­rats beim Man­tel­erlass

Heute hat der Na­tio­nal­rat zum En­er­gie-Man­tel­erlass be­ra­ten. Be­züg­lich der In­ter­es­sens­ab­wä­gung zwi­schen Nutz- und Schutz­in­ter­es­sen hat er den ur­sprüng­lich sehr am­bi­tio­nier­ten Weg der stän­de­rät­li­chen En­er­gie­kom­mis­si­on zwar etwas ab­ge­schwächt, den­noch scheint sich hier nun ein mehr­heits­fä­hi­ger Kom­pro­miss ab­zu­zeich­nen. Ein kla­re­res Be­kennt­nis zu den Nutz­in­ter­es­sen und somit zum Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en wäre wün­schens­wert ge­we­sen. Die 15 Was­ser­kraft­pro­jek­te vom «run­den Tisch» sol­len aber schnell rea­li­siert wer­den – die­ses In­ter­es­se soll an­de­ren In­ter­es­sen von na­tio­na­ler Be­deu­tung grund­sätz­lich vor­ge­hen. Damit kann die Ver­sor­gungs­si­cher­heit im Win­ter ge­stärkt wer­den. Wich­tig bei der För­de­rung der Er­neu­er­ba­ren ist, dass der Netz­zu­schlag von ak­tu­ell 2,3 Rap­pen pro Ki­lo­watt­stun­de nicht er­höht wird, da die Kun­den be­reits ge­nü­gend be­las­tet wer­den. Die voll­stän­di­ge Strom­markt­öff­nung fand nun lei­der auch im Na­tio­nal­rat keine Mehr­heit, hin­ge­gen be­für­wor­tet er zu­min­dest die Li­be­ra­li­sie­rung des Mess­we­sens. Neu will der Na­tio­nal­rat Ef­fi­zi­enz­ziel­vor­ga­ben für Elek­tri­zi­täts­lie­fe­ran­ten ein­füh­ren. Ef­fi­zi­enz ist zwar wich­tig, aber mit den Ziel­ver­ein­ba­run­gen gäbe es ein bes­se­res In­stru­ment, dass man aus­bau­en soll­te. Schliess­lich will der Na­tio­nal­rat deut­lich am Tech­no­lo­gie­ver­bot für neue Kern­kraft­wer­ke und damit an Denk­ver­bo­ten fest­hal­ten. Der Bau neuer Kern­kraft­wer­ke bleibt damit in der Schweiz wei­ter­hin ver­bo­ten. In der Ge­samt­ab­stim­mung hat der Na­tio­nal­rat das Bun­des­ge­setz über eine si­che­re Strom­ver­sor­gung mit er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en mit 104 zu 54 Stim­men bei 33 Ent­hal­tun­gen an­ge­nom­men – das Ge­schäft geht damit zu­rück in den Stän­de­rat.

 



03.03.2023: Der Bun­des­rat hat die Mass­nah­men für den Fall einer Strom­m­an­gel­la­ge an­ge­passt

Heute hat sich der Bun­des­rat auf Basis der Rück­mel­dun­gen aus der Ver­nehm­las­sung zu den Mass­nah­men für den Fall einer Strom­m­an­gel­la­ge ge­äus­sert. Ei­ni­ge Kri­tik­punk­te und An­pas­sungs­vor­schlä­ge wur­den bei der Über­ar­bei­tung der Ver­ord­nungs­ent­wür­fe auf­ge­nom­men. Bei einer Kon­tin­gen­tie­rung sind aber Aus­nah­me­re­ge­lun­gen wei­ter­hin grund­sätz­lich nicht vor­ge­se­hen und die Kon­tin­gen­tie­rung be­schränkt sich nur auf die Grup­pe der Gross­ver­brau­cher (Jah­res­ver­brauch über 100 MWh). Auch bei der Be­stim­mung der Re­fe­renz­men­ge hat der Bun­des­rat keine An­pas­sun­gen vor­ge­nom­men, womit bei­spiels­wei­se Un­ter­neh­men, die Strom spa­ren, einen Nach­teil er­lei­den. Die Wei­ter­ga­be von Kon­tin­gen­ten wird zwar in Aus­sicht ge­stellt, aber die drin­gend not­wen­di­ge Ver­bind­lich­keit fehlt. Der Bun­des­rat will die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den re­le­van­ten Ak­teu­ren fort­füh­ren. Es ist äus­serst wich­tig, dass hier Lö­sun­gen ge­fun­den wer­den, denn ein um­fas­sen­der Kon­tin­gen­t­han­del ist für die Wirt­schaft es­sen­zi­ell. Im­mer­hin soll eine schweiz­wei­te Lö­sung für Un­ter­neh­men mit Be­triebs­stät­ten in un­ter­schied­li­chen Ver­teil­net­zen im Win­ter 2023/24 ein­ge­führt wer­den. Zudem sol­len sta­tio­nä­re Not­strom­grup­pen wäh­rend der Kon­tin­gen­tie­rung und Netz­ab­schal­tun­gen von den be­trof­fe­nen End­ver­brau­chern ohne zeit­li­che Be­schrän­kung ein­ge­setzt wer­den kön­nen, was eben­falls be­grüsst wird. Die nun ver­öf­fent­lich­ten Mass­nah­men wer­den ge­mäss Bun­des­rat wei­ter­ent­wi­ckelt. Sie wer­den zum Zeit­punkt einer Man­gel­la­ge der Si­tua­ti­on an­ge­passt und vom Bun­des­rat in Form von Ver­ord­nun­gen in Kraft ge­setzt.

 


23.02.2023: Die En­er­gie­kom­mis­si­on des Na­tio­nal­rats hat ihre Be­ra­tun­gen zum Man­tel­erlass ab­ge­schlos­sen

Die Kom­mis­si­on hat die Rah­men­be­din­gun­gen für die prio­ri­sier­ten Was­ser­kraft­pro­jek­te de­fi­niert. Wich­tig dabei ist, dass das In­ter­es­se an ihrer Rea­li­sie­rung an­de­ren In­ter­es­sen von na­tio­na­ler Be­deu­tung grund­sätz­lich vor­ge­hen soll. Auch bei Solar- und Wind­ener­gie­an­la­gen im na­tio­na­len In­ter­es­se soll ein über­wie­gen­des In­ter­es­se be­jaht wer­den. Damit ist zu hof­fen, dass der Aus­bau an er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en in der Schweiz Fahrt auf­neh­men kann. Be­grüs­sens­wert ist auch, dass der Netz­zu­schlag von 2.3 Rap­pen pro Ki­lo­watt­stun­de nicht er­höht wer­den soll. Somit wer­den die End­ver­brau­cher und End­ver­brau­che­rin­nen nicht noch stär­ker be­las­tet. Lei­der hat die Kom­mis­si­on die voll­stän­di­ge Strom­markt­öff­nung ab­ge­lehnt und damit eine wei­te­re Chan­ce ver­passt. Zu­min­dest hat sich eine knap­pe Mehr­heit für die Li­be­ra­li­sie­rung des Mess­we­sens aus­ge­spro­chen, was einer ver­stärk­ten Di­gi­ta­li­sie­rung der Strom­net­ze dien­lich ist. Fer­ner sol­len für Spei­cher­an­la­gen ohne End­ver­brauch güns­ti­ge­re Rah­men­be­din­gun­gen ge­schaf­fen wer­den, was er­freu­lich ist. Sie sol­len un­be­fris­tet vom Netz­ent­gelt be­freit wer­den. Der Man­tel­erlass wird damit in der Früh­jahrs­ses­si­on im Na­tio­nal­rat be­han­delt wer­den kön­nen.

 


Testimonial Liedtke

 


31.01.2023: Lässt sich eine Strom­m­an­gel­la­ge im Win­ter künf­tig ver­hin­dern, indem die In­dus­trie ihren Ver­brauch dros­selt?

Das BFE soll prü­fen, ob eine Ver­brauchs­re­ser­ve die Strom­ver­sor­gungs­si­cher­heit stär­ken kann. Unser Mit­ar­bei­ter Lukas Fe­de­rer und Co-Autor Ma­ri­us Schwarz (Se­ni­or Re­se­ar­cher, En­er­gy Sci­ence Cen­ter ETH Zü­rich) sind die­ser Frage be­reits nach­ge­gan­gen. Die kurze Ant­wort lau­tet: «Ja, aber». Eine Ver­brauchs­re­ser­ve ist ein er­gän­zen­des In­stru­ment für die Win­ter­re­ser­ve, das unter Um­stän­den die Ge­samt­kos­ten re­du­zie­ren kann. Al­ler­dings braucht es eine kluge Aus­ge­stal­tung und wei­ter­hin zu­sätz­li­che Re­ser­ve­pro­duk­ti­on, um Lü­cken zu ver­hin­dern. Auf jeden Fall soll­te das Po­ten­zi­al von sol­chen nach­fra­ge­sei­ti­gen In­ter­ven­tio­nen nicht lie­gen­ge­las­sen wer­den. Mehr dazu.

 


27.01.2023: Was ist die güns­tigs­te Strom­er­zeu­gung?

Emis­si­ons­ar­me Tech­no­lo­gi­en wie Wind-, Was­ser-, Solar- und Kern­kraft wei­sen ge­ne­rell das beste Kos­ten-Nut­zen-Ver­hält­nis für den Aus­bau der Strom­pro­duk­ti­on auf. Wel­che Tech­no­lo­gie genau wel­chen Bei­trag zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit leis­ten kann ist hoch­kom­plex und ab­hän­gig vom Ein­zel­fall. Die Po­li­tik soll­te sich dar­auf fo­kus­sie­ren, gute Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen und Kos­ten­ef­fi­zi­enz si­cher­zu­stel­len, nicht spe­zi­fi­sche Tech­no­lo­gi­en zu för­dern. Lesen Sie mehr dazu im Blog.

 


25.01.2023: Bun­des­rat hat die Win­ter­re­ser­ve­ver­ord­nung in Kraft ge­setzt

Der Bun­des­rat hat die Win­ter­re­ser­ve­ver­ord­nung per 15. Fe­bru­ar 2023 in Kraft ge­setzt. Damit wer­den die darin ent­hal­te­nen Be­stim­mun­gen be­reits in die­sem Win­ter wirk­sam sein. Mit der Win­ter­re­ser­ve­ver­ord­nung wird der Ein­satz der Was­ser­kraft­re­ser­ve, der Re­ser­vekraft­wer­ke, der Not­strom­grup­pen und der WKK-An­la­gen zur Ab­si­che­rung der Strom­ver­sor­gung im Win­ter ge­re­gelt. Die End­ver­brau­cher wer­den dafür wäh­rend drei Jah­ren mit zu­sätz­li­chen Kos­ten von 1,2 Rap­pen pro Ki­lo­watt­stun­de be­las­tet. Die Ver­ord­nung ist be­fris­tet bis 2026 und soll da­nach mit einer Re­ge­lung auf Ge­set­zes­stu­fe er­setzt wer­den. Er­freu­lich ist, dass bis im Früh­ling ein Kon­zept für die Ein­rich­tung einer Ver­brauchs­re­ser­ve für den nächs­ten Win­ter er­stellt wer­den soll. eco­no­mie­su­is­se hatte in der Ver­nehm­las­sung ge­for­dert, dass die Win­ter­re­ser­ve tech­no­lo­gie­neu­tral aus­ge­rich­tet und auch auf die Ver­brau­cher aus­ge­wei­tet wird. 

 


Calr Illi Testimonial

 


24.01.2023: SCHNEL­LE­RER AUS­BAU DER WIND­ENER­GIE DURCH BE­SCHLEU­NIG­TE BE­WIL­LI­GUNGS­VER­FAH­REN

Die En­er­gie­kom­mis­si­on des Na­tio­nal­rats will durch Be­schleu­ni­gung der Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren den Bau von Wind­ener­gie­an­la­gen for­cie­ren, um rasch eine zu­sätz­li­che Jah­res­pro­duk­ti­on von 1 TWh er­neu­er­ba­rer Elek­tri­zi­tät rea­li­sie­ren zu kön­nen. Dafür sol­len die Bau­be­wil­li­gun­gen für weit fort­ge­schrit­te­ne Wind­ener­gie­pro­jek­te vom Kan­ton er­teilt und die damit zu­sam­men­hän­gen­den ju­ris­ti­schen Ver­fah­ren ab­ge­kürzt wer­den. Nach­dem das Par­la­ment im letz­ten Jahr eine So­larof­fen­si­ve für den Zubau von 2 TWh be­schlos­sen hat, ist es nun fol­ge­rich­tig, auch den Zubau mit­tels Wind­ener­gie zu be­schleu­ni­gen. Dies umso mehr, weil bei der Wind­ener­gie ein si­gni­fi­kan­ter Teil der Pro­duk­ti­on im Win­ter an­fällt. Mit be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren kann die Wind­ener­gie einen wich­ti­gen Bei­trag für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit in den kri­ti­schen Win­ter­mo­na­ten leis­ten. 

 


23.01.2023: Der Aus­bau der Strom­net­ze muss nicht nur in­ten­si­viert, son­dern auch klü­ger er­fol­gen

Eine neue Stu­die pro­gnos­ti­ziert hohe Kos­ten, um un­se­re Strom­net­ze fit für die Zu­kunft zu ma­chen. Wich­tig ist, dass aber nicht nur mehr, son­dern auch klü­ger ge­baut wird. Lesen Sie mehr dazu in un­se­rem Blog.

 


21.12.2022: Bun­des­rat klärt Spiel­re­geln für Not­strom­grup­pen und er­teilt Strom­preis-In­ter­ven­tio­nis­mus er­neut eine Ab­sa­ge

An sei­ner heu­ti­gen Sit­zung hat der Bun­des­rat die Ver­ord­nung über den Be­trieb von Re­ser­vekraft­wer­ken und Not­strom­grup­pen in Kraft ge­setzt. Damit wer­den die Spiel­re­geln für die Be­reit­schaft, Ver­füg­bar­keit und den Ein­satz die­ser Re­ser­veka­pa­zi­tä­ten ge­klärt. Bei­spiels­wei­se passt der Bun­des­rat die ma­xi­mal zu­läs­si­ge Be­triebs­dau­er von Not­strom­ag­gre­ga­ten an und lo­ckert die An­for­de­run­gen an die Luft­rein­hal­tung auf­grund der zu er­war­ten­den Meh­re­mis­sio­nen. Diese Aus­nah­men gel­ten al­ler­dings nur für An­la­gen, die beim Bun­des­amt für En­er­gie ge­mel­det sind. Dar­über hin­aus un­ter­stützt der Bun­des­rat das Strom­spar­ziel der EU für 2023 (minus fünf Pro­zent von Ja­nu­ar bis März und minus zehn Pro­zent von März bis De­zem­ber, be­zo­gen auf den Durch­schnitts­ver­brauch der letz­ten fünf Jahre). Zu guter Letzt hat sich der Bun­des­rat, wie schon am 2. No­vem­ber, gegen in­ter­ven­tio­nis­ti­sche Mass­nah­men wie eine «Über­ge­winn­steu­er» aus­ge­spro­chen.

 


20.12.2022: EU zün­det «Weih­nachts­boos­ter» für die er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en

Die EU-En­er­gie­mi­nis­ter haben am 19. De­zem­ber eine Not­fall­ver­ord­nung ins­be­son­de­re zum Bü­ro­kra­tie­ab­bau für Wind und Solar be­schlos­sen. Dies ist eine wei­te­re Mass­nah­me, um schnel­ler vom Im­port von rus­si­schem Gas weg­zu­kom­men. Per Not­ver­ord­nung wird die Be­schleu­ni­gung der Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren für er­neu­er­ba­re En­er­gi­en ein­ge­lei­tet. Damit kön­nen Wind­rä­der, So­lar­an­la­gen und ähn­li­che Pro­jek­te sehr rasch ge­plant und um­ge­setzt wer­den. An­stel­le von ein paar Jah­ren soll dies neu in­nert Jah­res­frist er­fol­gen kön­nen. Die Pla­nung, der Bau und der Be­trieb von An­la­gen zur Er­zeu­gung er­neu­er­ba­rer En­er­gie wie auch Spei­cher und Netz­in­fra­struk­tur wer­den damit als her­aus­ra­gen­des öf­fent­li­ches In­ter­es­se ver­an­kert. Damit wird der Aus­bau mas­siv be­schleu­nigt wer­den kön­nen. Die Not­fall­ver­ord­nung tritt be­reits im Ja­nu­ar 2023 in Kraft und soll zu­nächst für 18 Mo­na­te gel­ten. Die EU macht’s vor und zeigt, dass und wie man schnell han­deln kann. Dies täte auch der Schweiz gut.

 


20.12.2022: EU-En­er­gie­mi­nis­ter ei­ni­gen sich auf Gas­preis­de­ckel

Nach lan­gen Ver­hand­lun­gen haben sich die En­er­gie­mi­nis­ter der EU-Staa­ten am 19. De­zem­ber auf einen Gas­preis­de­ckel ge­ei­nigt. Die­ser soll grei­fen, wenn der für Eu­ro­pa re­le­van­te Preis­in­dex TTF wäh­rend min­des­tens drei Tagen höher als 180 Euro/MWh liegt und die Dif­fe­renz zum glo­ba­len Preis für Flüs­sig­gas (LNG) min­des­tens 35 Euro be­trägt. Dies war letzt­mals im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber der Fall. Ein sol­cher Preis­de­ckel birgt er­heb­li­che Ri­si­ken für die Schwei­zer Wirt­schaft, ins­be­son­de­re wei­te­re fis­ka­li­sche Wett­be­werbs­ver­zer­run­gen in­ner­halb der EU, die den Stand­ort Schweiz be­nach­tei­li­gen. Eben­so be­ste­hen Be­fürch­tun­gen, dass die De­cke­lung die Märk­te de­sta­bi­li­siert und die Ver­sor­gungs­si­cher­heit Eu­ro­pas schwächt an­statt stärkt. Die ge­nau­en Aus­wir­kun­gen sind je­doch noch nicht ab­schätz­bar. Die Mass­nah­men tre­ten per 15. Fe­bru­ar 2023 für vor­erst ein Jahr in Kraft.

 


15.12.2022: Strom­ver­sor­gung – Auch die Nach­fra­ge­sei­te soll sich an der Win­ter­re­ser­ve be­tei­li­gen kön­nen

Seit sich ab­zeich­net, dass die En­er­gie in die­sem und auch im nächs­ten Win­ter knapp wer­den könn­te, spries­sen die krea­ti­ven Ein­fäl­le aus dem Boden, um einer all­fäl­li­gen Not­si­tua­ti­on zu be­geg­nen. Eine schon län­ger kur­sie­ren­de Idee sind fi­nan­zi­el­le An­rei­ze für Strom­ein­spa­run­gen. Auk­tio­nen zum Strom­spa­ren kön­nen eine sinn­vol­le Er­gän­zung der Win­ter­re­ser­ve dar­stel­len, wenn sie rich­tig aus­ge­stal­tet wer­den. En­er­gie­in­ten­si­ve Un­ter­neh­men sind die prä­des­ti­nier­te Ziel­grup­pe. Aber man muss sich auch den Gren­zen des An­sat­zes be­wusst sein. Mehr dazu in un­se­rem Ar­ti­kel.

 


14.12.2022: Bun­des­amt für En­er­gie pu­bli­ziert En­er­gie­da­sh­board

Das BFE hat ein En­er­gie­da­sh­board mit wich­ti­gen In­for­ma­tio­nen rund um die Ver­sor­gungs­si­cher­heit ver­öf­fent­licht. Die Ver­füg­bar­keit von ver­läss­li­chen Daten ist ein gros­ses Pro­blem im Kri­sen­ma­nage­ment für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit. In­so­fern ist die­ses Da­sh­board ein wich­ti­ger Schritt Rich­tung En­er­gie­zu­kunft. Das Da­sh­board hinkt je­doch in vie­len Punk­ten noch den Er­war­tun­gen hin­ter­her. Das hat teil­wei­se auch damit zu tun, dass erst ein Drit­tel der Mess­punk­te mit Smart­me­tern aus­ge­rüs­tet ist. Der Weg zu ver­läss­li­chen Daten und evi­denz­ba­sier­tem En­er­gie­ma­nage­ment ist noch weit.

 


Müller


12.12.2022: Stel­lung­nah­me Ver­nehm­las­sung Strom­m­an­gel­la­ge

Die si­che­re Ver­füg­bar­keit von Strom ist zen­tral für die Schwei­zer Wirt­schaft und den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz. Die vom Bun­des­rat in die Ver­nehm­las­sung ge­schick­ten Ver­ord­nun­gen gehen in die rich­ti­ge Rich­tung, be­dür­fen je­doch ei­ni­ger wich­ti­ger An­pas­sun­gen, um die gröss­ten Schä­den von Wirt­schaft und Ge­sell­schaft ab­zu­wen­den. Die Wirt­schaft hat dazu fünf Haupt­for­de­run­gen:

  1. Schweiz­wei­te Kon­tin­gen­tie­rung er­mög­li­chen.
  2. Re­fe­renz­men­ge ba­sie­rend auf dem Mehr­jah­res­durch­schnitt der drei höchs­ten Ver­brauchs­mo­na­te der ent­spre­chen­den Ka­len­der­mo­na­te der letz­ten fünf Jahre be­rech­nen und Fle­xi­bi­li­tät stär­ken (Wachs­tums­kor­rek­tur und Sparkor­rek­tur).
  3. Wei­ter­ga­be von Kon­tin­gen­ten muss bis 2023/2024 zwin­gend mög­lich sein.
  4. Aus­nah­men bei einer Kon­tin­gen­tie­rung er­mög­li­chen (ins­be­son­de­re so lange 1. bis 3. nicht ge­währ­leis­tet sind).
  5. Ein­satz von Strom­ag­gre­ga­ten er­mög­li­chen.

Mehr dazu in der Stel­lung­nah­me.

 


29.11.2022: Gas­wirt­schaft lan­ciert hei­zen-aber-rich­tig.ch

Die Schwei­zer Gas­wirt­schaft zeigt, wie Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten beim Hei­zen Gas spa­ren kön­nen. In kur­zen Vi­deo­se­quen­zen wer­den prak­ti­sche Tipps ver­mit­telt, wie man kon­kret vor­ge­hen muss. Auf der neu lan­cier­ten Web­site hei­zen-aber-rich­tig.ch sind die En­er­gie­spar­tipps der Gas­bran­che auf­ge­schal­tet.

 


28.11.2022: Kluge Ant­wor­ten auf stark stei­gen­de Strom­prei­se

Hohe Strom­prei­se sind für den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz eine Her­aus­for­de­rung. Be­son­ders dann, wenn das eu­ro­päi­sche Aus­land enor­me Fi­nanz­hil­fen ge­währt und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Schweiz lei­det. Eine brei­te Al­li­anz aus Strom­pro­du­zen­ten und -ver­brau­chen­den hat sich auf In­itia­ti­ve von eco­no­mie­su­is­se zu­sam­men­ge­fun­den, um die Fol­gen der hohen Strom­prei­se zu adres­sie­ren. Die be­tei­lig­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen be­ken­nen sich zu markt­wirt­schaft­li­chen In­stru­men­ten und er­tei­len fehl­ge­lei­te­ten Sub­ven­tio­nen und Staats­ein­grif­fen, wie wir sie im Aus­land be­ob­ach­ten, eine Ab­sa­ge. Mehr dazu in un­se­rer Me­di­en­mit­tei­lung.

 


23.11.2022: Er­öff­nung Ver­nehm­las­sung für eine Strom­m­an­gel­la­ge

Der Bun­des­rat hat heute die Ver­nehm­las­sung zu den Be­wirt­schaf­tungs­mass­nah­men im Falle einer Strom­m­an­gel­la­ge er­öff­net. Damit wird end­lich Rechts- und Pla­nungs­si­cher­heit ge­schaf­fen, damit sich die Un­ter­neh­men wapp­nen kön­nen. Eine Strom­m­an­gel­la­ge wäre mit enor­men volks­wirt­schaft­li­chen Kos­ten ver­bun­den. Daher müs­sen wei­ter­ge­hen­de Mass­nah­men wie Kon­tin­gen­tie­rung oder Netz­ab­schal­tun­gen un­be­dingt ver­hin­dert wer­den. Falls eine schwe­re Strom­m­an­gel­la­ge den­noch ein­tritt, ist der Kon­tin­gen­t­han­del für die Un­ter­neh­men äus­serst wich­tig. Die­ser ist für die­sen Win­ter lei­der nur in einem ein­ge­schränk­ten Rah­men mög­lich und soll erst im fol­gen­den Win­ter um­fas­send sein. Das ist ent­täu­schend, denn ei­ni­ge Un­ter­neh­men wer­den mit re­du­zier­ter En­er­gie­ver­sor­gung durch Kon­tin­gen­tie­rung nicht wei­ter­pro­du­zie­ren kön­nen und wären daher drin­gend auf den Kon­tin­gen­t­han­del an­ge­wie­sen. Daher ist es es­sen­zi­ell, dass der Kon­tin­gen­t­han­del für den Win­ter 23/24 um­fas­send mög­lich sein wird.

 


17.11.2022: Der Weg zu einer si­che­ren Strom­ver­sor­gung ist noch weit

Im Mo­ment deu­tet ei­ni­ges dar­auf hin, dass wir die­sen Win­ter noch­mals ohne Strom­m­an­gel­la­ge durch­kom­men. Das sind zwar gute Neu­ig­kei­ten, aber der nächs­te Win­ter kommt mit Si­cher­heit. Pünkt­lich zu Hal­lo­ween könn­te uns also in Zu­kunft jeden Herbst das Schre­ckens­ge­spenst der dro­hen­den Strom­m­an­gel­la­ge heim­su­chen. Ak­tu­ell feh­len uns ziem­lich genau 40 bis 50 Ter­ra­watt­stun­den. Lesen Sie mehr dazu im Blog­bei­trag von Alex­an­der Ke­ber­le.

 


15.11.2022: Gas­ver­sor­gung – Not­fall­plan jetzt ver­öf­fent­li­chen

eco­no­mie­su­is­se, GGS, IGEB, IG Erd­gas, Swiss­mem und sci­en­ce­in­dus­tries for­dern eine zeit­na­he Fi­na­li­sie­rung und Ver­öf­fent­li­chung der Ver­ord­nun­gen für den Not­fall einer Gas­man­gel­la­ge. Die Wirt­schaft braucht mehr Trans­pa­renz und Rechts­si­cher­heit. Die Gas­ver­sor­ger und die Ver­brau­chen­den müs­sen jetzt die ge­nau­en Rah­men­be­din­gun­gen für den Fall einer Man­gel­la­ge im kom­men­den Win­ter ken­nen, damit sie sich ad­äquat vor­be­rei­ten kön­nen. Mehr dazu in un­se­rer Me­di­en­mit­tei­lung.

 


14.11.2022: Neues Merk­blatt zur Kurz­ar­beits­ent­schä­di­gung im Kon­text der En­er­gie­markt­la­ge

Das Seco hat das Merk­blatt für Be­trie­be zur «Kurz­ar­beits­ent­schä­di­gung im Kon­text der ak­tu­el­len En­er­gie­markt­la­ge» über­ar­bei­tet. Sie fin­den die­ses unter ar­beit.swiss. Neu ent­hält das Merk­blatt Fall­bei­spie­le, die die Hand­ha­bung der Kurz­ar­beits­ent­schä­di­gung auf­zei­gen. eco­no­mie­su­is­se und der SAV be­grüs­sen diese Ak­tua­li­sie­rung und die ver­an­schau­li­chen­den Bei­spie­le.

 


09.11.2022: Not­strom­grup­pen für den Ein­satz im Win­ter

Der Bun­des­rat hat heute ver­kün­det, dass das UVEK Ver­trä­ge für den Ein­satz von Not­strom­grup­pen für den kom­men­den Win­ter ab­schlies­sen kann. Ziel dabei ist, Not­strom­grup­pen mit einer Leis­tung von ins­ge­samt rund 280 MW unter Ver­trag zu neh­men. Flan­kie­rend zur Was­ser­kraft­re­ser­ve und dem Bau eines Re­ser­vekraft­werks in Birr stärkt der Bun­des­rat damit zu­sätz­lich un­se­re Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on für die­sen Win­ter. eco­no­mie­su­is­se un­ter­stützt die­ses Vor­ha­ben, denn damit steht bei Be­darf wei­te­re zu­sätz­li­che Elek­tri­zi­tät zur Ver­fü­gung. Mit die­ser Mass­nah­me kann einer mög­li­chen Man­gel­la­ge im Win­ter zu­sätz­lich ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. Es ist wich­tig und rich­tig, dass der Bun­des­rat sämt­li­che ver­füg­ba­re Op­tio­nen mit­ein­be­zieht, damit eine dro­hen­de Strom­m­an­gel­la­ge und dar­aus re­sul­tie­ren­de, er­heb­li­che ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf Wirt­schaft und Ge­sell­schaft mög­lichst ab­ge­wen­det wer­den.

 


Halusa

09.11.2022: Bun­des­rat zieht ei­ge­ne Schwei­zer Gas­spei­cher in Be­tracht

Der Bun­des­rat hat heute einen Be­richt zu mög­li­chen in­län­di­schen Gas­spei­chern (Erd­gas, Bio­gas, Was­ser­stoff) ver­ab­schie­det. Die Schwei­zer Gas­ver­sor­gung wird heute voll­stän­dig über Im­por­te si­cher­ge­stellt. Da­durch kann die Ver­sor­gungs­si­cher­heit nur mit einer di­ver­si­fi­zier­ten Be­schaf­fungs­stra­te­gie be­ein­flusst wer­den. Durch sai­so­na­le Spei­cher­mög­lich­kei­ten im Un­ter­grund könn­te in den nächs­ten fünf bis zehn Jah­ren die Resi­li­enz zu­sätz­lich er­höht wer­den. Die zu­stän­di­gen Stel­len des Bun­des wer­den nun zu­sam­men mit der Gas­wirt­schaft die recht­li­chen und fi­nan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen prü­fen, die für den Bau von sol­chen Gas­spei­chern er­for­der­lich sind.

 


02.11.2022: Strom­ver­sor­gungs­la­ge im Win­ter an­ge­spannt, aber nicht gra­vie­rend ge­fähr­det

Laut einer Stu­die zu­han­den des Bun­des­rats rut­schen wir die­sen Win­ter im Be­reich Strom wahr­schein­lich noch­mals durch. Die Si­tua­ti­on hat sich etwas ent­spannt (bspw. Wei­ter­be­trieb KKW in Deutsch­land) und Re­ser­ven in der Schweiz wur­den er­folg­reich ge­bil­det. Das sind gute Neu­ig­kei­ten in der kur­zen Frist, aber die Si­tua­ti­on für den Win­ter 2023/24 könn­te noch an­ge­spann­ter wer­den.

 


28.10.2022: De­ckel drauf und gut? Die EU-En­er­gie­preis­de­ckel und was sie für die Schweiz be­deu­ten

Eu­ro­päi­sche Län­der haben fast 700 Mil­li­ar­den Euro zur Ab­fe­de­rung hoher En­er­gie­prei­se ge­spro­chen. Die EU ver­sucht die En­er­gie­prei­se zu­recht­zu­bie­gen. Das birgt Her­aus­for­de­run­gen für die Schweiz. Vor allem aber zeigt es, dass es nur drei Prio­ri­tä­ten für die En­er­gie­po­li­tik geben kann: Zubau, Zubau und Zubau. Mehr dazu in un­se­rer Web­news.

 


26.10.2022: Gute Neu­ig­kei­ten: ElCom mel­det er­folg­rei­che Bil­dung einer Was­ser­kraft­re­ser­ve

Die ElCom mel­det, dass eine Was­ser­kraft­re­ser­ve in der Höhe von 400 GWh ge­bil­det wer­den konn­te – im­mer­hin etwa 50 Pro­zent der En­er­gie, die bei­spiels­wei­se das Kern­kraft­werk Müh­le­berg im hei­kels­ten Quar­tal pro­du­ziert hätte. Auch die Kos­ten sind mit etwas unter 300 Mil­lio­nen Fran­ken nur etwa halb so hoch, wie ur­sprüng­lich er­war­tet. Das sind gute Neu­ig­kei­ten für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit, zumal im Vor­feld un­klar war, ob über­haupt ge­nü­gend ver­füg­ba­re Ka­pa­zi­tät für die Bil­dung einer Re­ser­ve be­ste­hen würde.

 


21.10.2022: Die EU will ab 2023 ge­mein­sam Gas be­schaf­fen

Die EU-Kom­mis­si­on hat vor Kur­zem ein neues «En­er­gie­pa­ket» prä­sen­tiert. Um die En­er­gie­ver­sor­gung zu si­chern und die Aus­wir­kun­gen der hohen Prei­se zu be­kämp­fen, möch­te die Kom­mis­si­on vier we­sent­li­che Mass­nah­men um­set­zen:

  1. Ver­schie­de­ne «Preis­de­ckel» sol­len hel­fen, die kurz- und mit­tel­fris­ti­gen Gas­prei­se zu sen­ken.
  2. Die un­mit­tel­ba­ren Aus­wir­kun­gen der noch immer hohen Prei­se sol­len durch zu­sätz­li­che fi­nan­zi­el­le Trans­fers an die Mit­glieds­staa­ten be­kämpft wer­den.
  3. Die Mit­glieds­staa­ten sol­len für den Win­ter 2023/2024 ge­mein­sam Gas be­schaf­fen, um eine grös­se­re Ver­hand­lungs­macht in die Waag­scha­le wer­fen zu kön­nen.
  4. Die En­er­gie­in­fra­struk­tur in Eu­ro­pa soll op­ti­miert und schnel­ler aus­ge­baut wer­den.

Diese Mass­nah­men könn­ten bis im No­vem­ber 2022 de­fi­ni­tiv be­schlos­sen wer­den. Die ge­nau­en Aus­wir­kun­gen auf die Schweiz sind zur­zeit noch un­klar, wobei die EU-Kom­mis­si­on an­ge­deu­tet hat, dass sie «Tritt­brett­fah­rer­tum» durch Dritt­staa­ten zu ver­hin­dern ge­den­ke.

 


20.10.2022: Spa­ren im Win­ter ist gut, Zu­bau­en im Som­mer ist bes­ser

Energiespar-Alliance

 

Eine En­er­gie­man­gel­la­ge im kom­men­den Win­ter ist ein rea­lis­ti­sches Sze­na­rio, das wir mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln ab­wen­den müs­sen. Für die Schwei­zer Wirt­schaft und Ge­sell­schaft wäre eine sol­che Man­gel­la­ge ver­hee­rend. Un­se­re Un­ter­neh­men gehen be­reits heute sehr haus­häl­te­risch mit En­er­gie um. Ge­sell­schaft und Wirt­schaft haben die­sen Sep­tem­ber zum Bei­spiel im Ver­gleich zu den ver­gan­ge­nen Jah­ren be­reits 13 Pro­zent an Strom ein­ge­spart. Auf die­sen Er­fol­gen wol­len wir mit der En­er­gie­spar-Al­li­an­ce auf­bau­en. Am heu­ti­gen Grün­dungs­an­lass wurde die Al­li­an­ce mit über 200 Mit­glie­dern of­fi­zi­ell lan­ciert. Wer­den auch Sie heute noch Teil der En­er­gie­spar-Al­li­an­ce!

Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men sind wich­tig, um durch den Win­ter zu kom­men, je­doch mit­tel­fris­tig weder eine aus­rei­chen­de noch nach­hal­ti­ge Lö­sung. Wenn wir keine Ar­beits­plät­ze ge­fähr­den wol­len, braucht es vor allem eins: schnel­len Zubau. Wirt­schaft und Ge­sell­schaft gehen mit dem Strom­spa­ren in die Vor­leis­tung, jetzt muss die Po­li­tik die Rah­men­be­din­gun­gen für den Zubau lie­fern.

 


06.10.2022: Kurz­ar­beits­ent­schä­di­gung im Kon­text der ak­tu­el­len En­er­gie­markt­la­ge

Das Seco hat ein Merk­blatt für Be­trie­be zur «Kurz­ar­beits­ent­schä­di­gung im Kon­text der ak­tu­el­len En­er­gie­markt­la­ge» er­stellt. Noch sind al­ler­dings nicht alle wich­ti­gen Punk­te ge­klärt - un­se­re Part­ner vom Schwei­ze­ri­schen Ar­beit­ge­ber­ver­band wir­ken hier auf eine Klar­stel­lung hin.

 


Testimonial Markus Bänziger


29.09.2022: Wirt­schaft be­grüsst wei­te­re Be­schlüs­se beim Man­tel­erlass

Das Par­la­ment zeigt wei­ter, dass es «Krise kann» - zu­min­dest mehr­heit­lich. Heute hat der Stän­de­rat den Man­tel­erlass wei­ter be­ra­ten und unter an­de­rem be­schlos­sen, eine jähr­li­che En­er­gie­re­ser­ve per Aus­schrei­bung sowie eine Win­ter­re­ser­ve durch Prio­ri­sie­rung der 15 Pro­jek­te aus dem «Run­den Tisch Was­ser­kraft» zu bil­den. Die Wirt­schaft be­grüsst beide Schrit­te aus­drück­lich, da sie einen Bei­trag zur mit­tel­fris­ti­gen Ver­sor­gungs­si­cher­heit leis­ten. Das Glei­che gilt für die be­schlos­se­nen Ef­fi­zi­enz­mass­nah­men, wel­che auch einen Bei­trag leis­ten, denn: die beste zu­sätz­li­che Ter­ra­watt­stun­de ist die ei­ge­spar­te Ter­ra­watt­stun­de. Al­ler­dings ist es scha­de, dass die längst über­fäl­li­ge Strom­markt­öff­nung nicht zu­stan­de kommt. Die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on an den Strom­märk­ten ist näm­lich kein Zei­chen, dass die Strom­märk­te ver­sa­gen. Viel­mehr im Ge­gen­teil, dass die Strom­märk­te in einem miss­glück­ten Hy­brid zwi­schen Staat und Markt ste­cken ge­blie­ben sind. Hier ver­passt das Par­la­ment eine Chan­ce.

 


26.09.2022: Strom­preis­po­li­tik: Drei vi­ru­len­te Vor­schlä­ge aus dem öko­no­mi­schen Gift­schrank

Die letz­ten Mo­na­te waren in der En­er­gie­po­li­tik von der Angst um die Ver­füg­bar­keit von Strom im Win­ter ge­prägt. Nun do­mi­niert ein neues, mit der Strom­knapp­heit ver­wand­tes Pro­blem die Schlag­zei­len: die ex­plo­die­ren­den Strom­prei­se. Wann immer es ans Ein­ge­mach­te geht, spries­sen in der Po­li­tik Ideen und Mass­nah­men, die nicht sel­ten er­ra­tisch und von Panik ge­trie­ben sind. Ak­tu­ell kommt er­schwe­rend hinzu, dass sie teil­wei­se auf einem man­geln­den Ver­ständ­nis des hoch kom­ple­xen Strom­mark­tes be­ru­hen.

Lesen Sie mehr dazu im Blog von Alex­an­der Ke­ber­le.

 


Lorenz Hirt

23.09.2022: Der Bun­des­rat emp­fiehlt die Um­schal­tung von Zwei­stoff­an­la­gen auf Heiz­öl und gibt Pflicht­la­ger frei

Der Bun­des­rat hat an sei­ner heu­ti­gen Sit­zung of­fi­zi­ell die Emp­feh­lung für die Um­schal­tung von Zwei­stoff­an­la­gen aus­ge­ge­ben. Die Um­schal­tung mög­lichst vie­ler Zwei­stoff­an­la­gen ist ein wich­ti­ger Schritt zur Ver­rin­ge­rung des Gas­ver­brauchs und zur Vor­beu­gung einer Man­gel­la­ge. Un­ter­neh­men, die da­durch mehr CO₂ oder Luft­schad­stof­fe aus­stos­sen, sol­len vor Sank­tio­nen ge­schützt blei­ben. Dies wurde be­reits am 16. Sep­tem­ber durch eine Än­de­rung der Luft­rein­hal­te­ver­ord­nung und der CO₂-Ver­ord­nung fest­ge­legt. Gleich­zei­tig gibt der Bun­des­rat die Mi­ne­ral­öl-Pflicht­la­ger frei, um die Ver­sor­gung in den kom­men­den Wo­chen und Mo­na­ten zu ge­währ­leis­ten.

 


22.09.2022: Stän­de­rat ver­passt Neu­jus­tie­rung beim Man­tel­erlass

Der Stän­de­rat hat heute den Man­tel­erlass be­ra­ten und am­bi­tio­nier­te Ziele für den Aus­bau von er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en ge­setzt. Lei­der konn­te er sich aber nicht dazu durch­rin­gen, den mu­ti­gen Schritt sei­ner Kom­mis­si­on zur De­blo­ckie­rung der Ver­fah­ren nach­zu­voll­zie­hen. Der Stän­de­rat ver­pass­te es, die In­ter­es­sens­ab­wä­gung zwi­schen Nutz- und Schutz­in­ter­es­sen neu zu jus­tie­ren. Ob dies für den not­wen­di­gen gros­sen Wurf für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit reicht, ist mehr als frag­lich.

 


Derungs

22.09.2022: Stel­lung­nah­me zu den Ver­ord­nungs­ent­wür­fen für den Fall einer Gas­man­gel­la­ge

Gas ist für den Wirt­schafts­stand­ort Schweiz ein zen­tra­ler En­er­gie­trä­ger und Grund­stoff. Für die Mehr­heit der pro­du­zie­ren­den Un­ter­neh­men und auch für viele Fir­men im Dienst­leis­tungs­sek­tor wäre eine schwe­re Gas­man­gel­la­ge exis­tenz­be­dro­hend. Ent­spre­chend be­grüsst es eco­no­mie­su­is­se, dass die Ver­ord­nun­gen für den Ernst­fall end­lich vor­lie­gen. Schnel­le Rechts- und Pla­nungs­si­cher­heit ist für die Fir­men ent­schei­dend. Den­noch wer­den die Ver­ord­nungs­ent­wür­fe den be­trieb­li­chen Rea­li­tä­ten der Schwei­zer Wirt­schaft lei­der kaum ge­recht. Es be­steht ent­spre­chend an vie­len Stel­len An­pas­sungs­be­darf.

Zur Stel­lung­nah­me

 


16.09.2022: Bot­schaft zur Re­vi­si­on des CO2-Ge­set­zes ver­ab­schie­det

Nach­dem das to­tal­r­e­vi­dier­te CO2-Ge­setz im letz­ten Jahr von der Schwei­zer Be­völ­ke­rung ab­ge­lehnt wurde, hat der Bun­des­rat heute die Bot­schaft zum re­vi­dier­ten CO2-Ge­setz ver­ab­schie­det. Das Ge­setz soll von 2025 bis 2030 gel­ten und hat zum Ziel, die Treib­haus­ga­se bis 2030 ge­gen­über 1990 zu hal­bie­ren. Ein Drit­tel der Emis­si­ons­ein­spa­run­gen kann dabei im Aus­land er­fol­gen. Dank dem Ab­schluss meh­re­rer bi­la­te­ra­ler Ab­kom­men hat die Schweiz die Vor­aus­set­zun­gen dafür ge­schaf­fen.

Für die Re­duk­ti­on von Treib­haus­ga­sen und im Hin­blick auf das Netto-Null-Ziel im Jahr 2050 ist es wich­tig, dass die Schweiz mög­lichst rasch ein re­vi­dier­tes CO2-Ge­setz er­hält. Gleich­zei­tig gilt es aber auch, den Wil­len der Be­völ­ke­rung zu be­rück­sich­ti­gen. Daher ist es rich­tig, dass das neue Ge­setz keine neuen oder hö­he­ren Ab­ga­ben be­inhal­tet. Die Wirt­schaft be­grüsst aus­drück­lich, dass nun neu allen Un­ter­neh­men die Mög­lich­keit of­fen­steht, eine Ver­pflich­tung zur Re­duk­ti­on von Emis­sio­nen ein­zu­ge­hen und sie damit im Ge­gen­zug die CO2-Ab­ga­be rück­erstat­tet er­hal­ten kön­nen.

 


Daniela Decurtins Testimonial

16.09.2022: Strom aus Frank­reich – Spar­an­stren­gun­gen wich­tig für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit

Die fran­zö­si­sche Über­tra­gungs­netz­be­trei­be­rin RTE hat diese Woche in einem Be­richt zur Win­ter­ver­sor­gung 2022/2023 fest­ge­hal­ten, dass das Ri­si­ko einer Man­gel­la­ge be­wäl­tigt wer­den könne. Ent­schei­dend seien dafür die Spar­an­stren­gun­gen auf der Ver­brauchs­sei­te: Bei einer Nach­fra­ge­re­duk­ti­on von einem bis fünf Pro­zent geht RTE davon aus, dass die Ver­sor­gungs­si­cher­heit in fast allen Sze­na­ri­en ge­währ­leis­tet ist. In einem ex­trem kal­ten Win­ter brau­che es hin­ge­gen 15 Pro­zent we­ni­ger Nach­fra­ge, um auf der si­che­ren Seite zu sein. Der Ver­brauch in Frank­reich hat auch un­mit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen auf die Schweiz. Je bes­ser die in­län­di­sche Ver­sor­gung im Win­ter, desto mehr Strom kann unser Nach­bar­land ex­por­tie­ren. Die ak­tu­el­le Ver­brauchs­si­tua­ti­on in Frank­reich ist on­line ein­seh­bar: https://​www.​monecowatt.​fr/

 


16.09.2022: Man­tel­erlass: Wich­tig für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit

Der Bun­des­rat hat mit dem so­ge­nann­ten «Man­tel­erlass» eine um­fas­sen­de Re­vi­si­on des En­er­gie­ge­set­zes und Strom­ver­sor­gungs­ge­set­zes ins Par­la­ment ge­schickt. Die­ser Man­tel­erlass will die Rah­men­be­din­gun­gen für den in­län­di­schen Zubau der Strom­pro­duk­ti­on aus er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en und damit die Strom­ver­sor­gungs­si­cher­heit in der Schweiz ver­bes­sern.

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15.09.2022: EU will Ge­win­ne aus der Strom­pro­duk­ti­on ab­schöp­fen

Die EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ur­su­la von der Leyen hat ges­tern ver­kün­det, dass die 27 EU-Re­gie­run­gen die hohen Ge­win­ne von Strom­pro­du­zen­ten, wel­che güns­tig pro­du­zie­ren kön­nen, ab­schöp­fen wol­len. Die ein­ge­nom­me­nen Mit­tel sol­len da­nach an die am stärks­ten be­trof­fe­nen Haus­hal­te und an Un­ter­neh­men sowie an In­dus­tri­en mit hohem En­er­gie­be­darf ver­teilt wer­den. Ins­be­son­de­re sol­len die Ein­nah­men von Öko-, Atom- und Koh­le­strom­kraft­wer­ken in der gan­zen EU bei 180 Euro pro Me­ga­watt­stun­de ge­de­ckelt wer­den. Die Dif­fe­renz zwi­schen Bör­sen­preis und die­ser Ober­gren­ze soll dann an die Re­gie­run­gen flies­sen. Zudem sol­len Öl-, Kohle- und Gas­kon­zer­ne Teile ihrer Pro­fi­te ab­tre­ten.

Be­züg­lich der prak­ti­schen Um­set­zung die­ser Pläne gibt es aber noch viele Fra­ge­zei­chen. Staat­li­che Preis­re­gu­lie­run­gen und Markt­ein­grif­fe kön­nen pro­ble­ma­tisch und ris­kant sein. Bei einem sol­chen Ein­griff in den Strom­markt be­steht zum Bei­spiel die Ge­fahr, dass die nö­ti­gen An­rei­ze für zu­sätz­li­che In­ves­ti­tio­nen in er­neu­er­ba­re En­er­gi­en ver­schwin­den. Dem ak­tu­el­len Man­gel an güns­ti­gem Strom in Eu­ro­pa dient das si­cher­lich nicht, doch zu­sätz­li­che Strom­pro­duk­ti­on wäre nun nötig.

 


Urs Schellenberger Testimonial

06.09.2022: Strom­ver­sor­gungs­si­cher­heit: Ret­tungs­schirm ist wich­tig für Axpo

Der Bun­des­rat hat den Ret­tungs­schirm mit­tels Not­ver­ord­nung ak­ti­viert und stellt der Axpo einen Kre­dit­rah­men im Um­fang von 4 Mil­li­ar­den Fran­ken zur Ver­fü­gung. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die­sen Schritt, denn es ist wich­tig, dass die Axpo auch wei­ter­hin ihren wich­ti­gen Bei­trag an die Ver­sor­gungs­si­cher­heit leis­ten kann.

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14.09.2022: Man­gel­la­ge: Schwei­zer Fir­men kämp­fen mit Lie­fer­eng­päs­sen und En­er­gie­knapp­heit

Die jüngs­te Um­fra­ge von eco­no­mie­su­is­se zeigt, dass es der Schwei­zer Wirt­schaft wei­ter­hin an wich­ti­gen Vor­pro­duk­ten fehlt. Die Si­tua­ti­on hat sich über den Som­mer nur leicht ent­spannt. Be­reits kün­digt sich die nächs­te Man­gel­la­ge an: Jedes drit­te be­frag­te Un­ter­neh­men kämpft zur­zeit mit Pro­ble­men bei der En­er­gie­be­schaf­fung. Und die Aus­sich­ten las­sen nichts Gutes er­ah­nen. Ein Gross­teil der Schwei­zer Wirt­schaft be­fürch­tet in den kom­men­den Mo­na­ten einen noch stär­ke­ren An­stieg der Strom­prei­se – viele Be­trie­be rech­nen gar mit Ra­tio­nie­run­gen. Und trotz be­trieb­li­cher An­pas­sun­gen: Drei von fünf be­frag­ten Fir­men sind nicht aus­rei­chend auf einen Gas- und Strom­m­an­gel vor­be­rei­tet.

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Michèle Rodoni Testimonial

13.09.2022: Par­la­ment im Grund­satz für den Ret­tungs­schirm für Strom­un­ter­neh­men

Der Na­tio­nal­rat hat heute den mit zehn Mil­li­ar­den Fran­ken aus­ge­stat­te­ten Ret­tungs­schirm für Strom­un­ter­neh­men grund­sätz­lich an­ge­nom­men. Der Stän­de­rat hatte dazu be­reits im Juni Ja ge­sagt. eco­no­mie­su­is­se be­grüsst die­sen Ent­scheid. In An­be­tracht der Markt­tur­bu­len­zen ist eine si­che­re Strom­ver­sor­gung zen­tral und muss auch in aus­ser­ge­wöhn­li­chen Si­tua­tio­nen ge­währ­leis­tet wer­den kön­nen. Der Bun­des­rat hatte den Ret­tungs­schirm be­reits vor der De­bat­te im Na­tio­nal­rat mit­tels Not­ver­ord­nung ak­ti­viert, da die Axpo ein Ge­such dafür ein­ge­reicht hatte. Mit dem Ja des Na­tio­nal­rats zeich­net sich nun ab, dass die Not­ver­ord­nung vom Bun­des­rat durch ein dring­li­ches und bis Ende 2026 be­fris­te­tes Ge­setz ab­ge­löst wer­den kann.

 


02.09.2022: Gas­la­ger in den EU-Staa­ten sind zu 80 Pro­zent ge­füllt. Also viel Ge­schrei um nichts?

Ende Juni hat die EU die Gas­spei­cher-Ver­ord­nung be­schlos­sen. Diese sieht vor, dass die un­ter­ir­di­schen Gas­spei­cher­an­la­gen in den Mit­glied­staa­ten bis zum 1. No­vem­ber 2022 zu min­des­tens 80 Pro­zent ge­füllt sein müs­sen. Im nächs­ten Jahr sol­len es dann 90 Pro­zent sein. Wie sich nun zeigt, haben in letz­ter Zeit die Füll­stän­de in den ein­zel­nen EU-Staa­ten deut­lich zu­ge­legt.

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01.09.2022: man­gel­la­ge.ch ist on­line!

Seit heute ist die Platt­form www.​mangellage.​ch für den Han­del mit Ver­brauchs­rech­ten (Kon­tin­gen­ten) mit er­wei­ter­ter Funk­tio­na­li­tät auf­ge­schal­tet. Die fran­zö­sisch- (www.​penurie.​ch) und ita­lie­nisch­spra­chi­gen (www.​penuria.​ch) Ver­sio­nen sind eben­falls pu­bli­ziert. Auf der Web­site kön­nen Sie sich re­gis­trie­ren – als Mit­glie­der mit re­du­zier­tem Bei­trag –, um aus ers­ter Hand die ak­tu­ells­ten In­for­ma­tio­nen zum Stand der En­er­gie­ver­sor­gung zu be­kom­men.

 


26.08.2022: Die Strom­prei­se stei­gen mas­siv – was tun?

Die stei­gen­den Strom­prei­se tref­fen Pri­va­te und Un­ter­neh­men hart, oft ist von einer re­gel­rech­ten «Strom­preis­ex­plo­si­on» zu lesen. Für vor­mals ge­sun­de Un­ter­neh­men kann die Pro­duk­ti­on plötz­lich un­ren­ta­bel wer­den, be­son­ders bei en­er­gie­in­ten­si­ven Un­ter­neh­men. Auch Haus­hal­te er­fah­ren eine gros­se Mehr­be­las­tung, wobei durch die Grund­ver­sor­gung ein ge­wis­ser Schutz be­steht. Nichts­des­to­trotz kön­nen Men­schen mit tie­fen Ein­kom­men im schlimms­ten Fall in die En­er­gie­ar­mut ab­rut­schen. Die Si­tua­ti­on ist ernst. 

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15.08.2022: Die En­er­gie­kri­se er­laubt über­fäl­li­ge Kurs­kor­rek­tu­ren

Eine durch­dach­te und trag­fä­hi­ge En­er­gie­po­li­tik schafft den Aus­gleich zwi­schen den Ziel­grös­sen Ver­sor­gungs­si­cher­heit, Wirt­schaft­lich­keit und Um­welt­ver­träg­lich­keit. Die­ses fra­gi­le Gleich­ge­wicht ist je­doch aus den Fugen ge­ra­ten: Die Ver­sor­gungs­si­cher­heit mit Strom ist viel­leicht schon die­sen Win­ter ge­fähr­det und die Prei­se gehen durch die Decke. Und mit den hier­zu­lan­de wohl nö­ti­gen Gas- sowie Öl­kraft­wer­ken hat auch das Klima das Nach­se­hen. In Deutsch­land sol­len sogar Braun­koh­le­kraft­wer­ke re­ak­ti­viert wer­den.

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05.08.2022: Gas­ver­sor­gung: Das schlägt die Schwei­zer Wirt­schaft im Hin­blick auf den kom­men­den Win­ter vor

Po­si­ti­ons­pa­pier zur Man­gel­la­ge

 


29.07.2022: En­er­gie­man­gel­la­ge: Mit be­triebs­op­ti­mie­ren­den Mass­nah­men Ri­si­ken ver­klei­nern

Mit­tels Ziel­ver­ein­ba­run­gen mit der En­er­gie-Agen­tur der Wirt­schaft (EnAW) ar­bei­ten Un­ter­neh­men in der Schweiz seit über 20 Jah­ren er­folg­reich daran, ihre En­er­gie­ef­fi­zi­enz ste­tig zu ver­bes­sern. Sie tra­gen so auch aktiv dazu bei, die Ri­si­ken bei einer Man­gel­la­ge zu mi­ni­mie­ren. Ak­tu­ell sind die Her­aus­for­de­run­gen für viele Be­trie­be den­noch gross. Für den Um­gang mit Ziel­ver­ein­ba­run­gen in einer aus­ser­or­dent­li­chen Lage wären klare Re­geln er­wünscht.

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29.06.2022: Gas­man­gel­la­ge be­droht Wirt­schaft und Ge­sell­schaft: Alle müs­sen am glei­chen Strick zie­hen

eco­no­mie­su­is­se, Swiss­mem und sci­en­ce­in­dus­tries un­ter­stüt­zen die Be­stre­bun­gen des Bun­des und der Gas­bran­che zur Si­che­rung der Gas­ver­sor­gung. Eine Gas­man­gel­la­ge würde gros­se wirt­schaft­li­che und ge­sell­schaft­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen. Damit die Schweiz auf den kom­men­den Win­ter vor­be­rei­tet ist, heisst es nun: dran­blei­ben und zwei Gänge höher schal­ten! Alle müs­sen im Kon­tin­gen­tie­rungs­fall einen Bei­trag leis­ten. Eben­so müs­sen alle Ver­brau­cher früh­zei­tig sen­si­bi­li­siert, be­ra­ten und un­ter­stützt wer­den. Die Wirt­schaft bie­tet dies­be­züg­lich Hand für einen ge­mein­sa­men Ef­fort.

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22.04.2022: Kraut, Rüben und Ch­abis in der En­er­gie­po­li­tik

Die Dis­kus­sio­nen um die Zu­kunft un­se­rer En­er­gie­ver­sor­gung sind kom­plex, un­über­sicht­lich und zu­wei­len dif­fus. Für die Wirt­schaft bleibt son­nen­klar: Ver­sor­gungs­si­cher­heit ist unser höchs­tes Gut.

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30.03.2022: FÜNF GRUND­PFEI­LER FÜR EINE SI­CHE­RE STROM­VER­SOR­GUNG

Die Strom­ver­sor­gungs­si­cher­heit der Schweiz ist ge­fähr­det: Be­reits ab 2025 dro­hen ge­mäss Elcom Strom­lü­cken. Neben dem hu­ma­ni­tä­ren De­sas­ter hat der Krieg in der Ukrai­ne die Ver­letz­lich­keit der En­er­gie­ver­sor­gung auf­ge­zeigt. Für eine si­che­re, nach­hal­ti­ge und wirt­schaft­li­che Strom­ver­sor­gung schla­gen eco­no­mie­su­is­se, sci­en­ce­in­dus­tries und Swiss­mem fünf Grund­pfei­ler sowie kon­kre­te An­pas­sun­gen des Man­tel­erlas­ses (Re­vi­si­on Strom­ver­sor­gungs- und En­er­gie­ge­setz) vor. Lesen Sie mehr dazu in un­se­rer Me­di­en­mit­tei­lung.