Grossvater mit Grosskind

AHV-Re­vi­si­on: Wirt­schaft steht ge­schlos­sen hin­ter der AHV 21

Die Dach­ver­bän­de der Wirt­schaft un­ter­stüt­zen die deut­li­che Zustim­mung der eid­ge­nös­si­schen Räte zur AHV-Re­form (AHV 21). Nach jahr­zehnte­langer po­li­ti­scher Blo­cka­de und meh­re­ren ge­schei­ter­ten Reform­be­mühungen ist eine Sta­bi­li­sie­rung der fi­nan­zi­el­len Lage der staat­li­chen Alters­vorsorge von emi­nen­ter Wich­tig­keit. Ohne Re­for­men dro­hen der AHV tief­rote Zah­len und der ra­sche Ver­lust des heu­ti­gen Ka­pi­tal­stocks. Das abschlies­sende Ja der Stimm­be­rech­tig­ten zur AHV 21 ist für ein sta­bi­les schweize­ri­sches So­zi­al­ver­si­che­rungs­sys­tem von zen­tra­ler Be­deu­tung.

Die AHV 21 ist Sinn­bild für einen gut schwei­ze­ri­schen Kom­pro­miss. Das heu­ti­ge Ren­ten­ni­veau bleibt un­an­ge­tas­tet. Punk­tu­ell kommt es sogar zu spür­ba­ren Leis­tungs­ver­bes­se­run­gen. Mit den hö­he­ren Mehr­wert­steu­er­sät­zen haben die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten und die Be­trie­be die Haupt­last der Sa­nie­rungs­mass­nah­men zu tra­gen. Die Ver­ein­heit­li­chung des Re­fe­ren­zal­ters für Frau­en und Män­ner bei 65 Jah­ren ist an­ge­sichts der sehr gross­zü­gi­gen Aus­gleichs­mass­na­hen und der nach wie vor deut­lich hö­he­ren Le­bens­er­war­tung der Frau­en ge­recht­fer­tigt und zeit­ge­mäss. Wich­tig ist auch, dass das Ren­ten­al­ter wei­ter fle­xi­bi­li­siert wird. Dies ent­spricht dem Be­dürf­nis vie­ler Ver­si­cher­ten nach einem in­di­vi­du­ell ge­stalt­ba­ren Über­gang in die Pen­sio­nie­rung. Dass Bei­trags­zah­lun­gen ab Alter 65 neu zu Ren­ten­ver­bes­se­run­gen füh­ren und neu auch feh­len­de Bei­trags­jah­re auf­ge­fan­gen wer­den kön­nen, sind wei­te­re po­si­ti­ve As­pek­te der Re­form.

Im Rah­men des fi­nan­zi­ell ge­ra­de noch Ver­kraft­ba­ren ist das Par­la­ment den An­lie­gen der Lin­ken und der Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen weit ent­ge­gen­ge­kom­men. Die AHV-Re­form sieht gross­zü­gi­ge Aus­gleichs­mass­nah­men zu­guns­ten der Frau­en vor. Ins­ge­samt neun Jahr­gän­ge kön­nen im Falle einer vor­zei­ti­gen Pen­sio­nie­rung von tie­fe­ren Ren­ten­kür­zungs­sät­zen pro­fi­tie­ren. Die Ren­ten der glei­chen neun Jahr­gän­ge wer­den be­darfs­ge­recht an­ge­ho­ben. Die AHV 21 ist so­zi­al­ver­träg­lich und trägt den An­lie­gen der Frau­en mass­geb­lich Rech­nung.

Die drei Dach­ver­bän­de der Wirt­schaft wer­den sich in der an­ste­hen­den Ab­stim­mungs­kam­pa­gne ge­schlos­sen und mit gros­sem En­ga­ge­ment für die An­nah­me der AHV 21 ein­set­zen.

Wei­te­re Aus­künf­te:

  • Chris­toph Mäder, Prä­si­dent eco­no­mie­su­is­se
  • Mo­ni­ka Rühl, Di­rek­to­rin eco­no­mie­su­is­se
  • Va­len­tin Vogt, Prä­si­dent Schwei­ze­ri­scher Ar­beit­ge­ber­ver­band
  • Ro­land A. Mül­ler, Di­rek­tor Schwei­ze­ri­scher Ar­beit­ge­ber­ver­band
  • Fabio Re­gaz­zi, Prä­si­dent Schwei­ze­ri­scher Ge­wer­be­ver­band
  • Hans-Ul­rich Big­ler, Di­rek­tor Schwei­ze­ri­scher Ge­wer­be­ver­band