Sontainerstapel in verschiedenen Farben davor ein Mann in Warnweste mit Laptop

Kon­struk­ti­ver Aus­tausch mit Bun­des­rat Par­me­lin zur Ex­port­wirt­schafts­kri­se

Heute hat sich Bun­des­rat Guy Par­me­lin mit Ver­tre­tern der Schwei­zer Ex­port­wirt­schaft ge­trof­fen. Im Fokus die­ses Tref­fens stan­den Mass­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen für die Schwei­zer Ex­port­un­ter­neh­men. Auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie sind diese von einem his­to­ri­schen Ein­bruch des Schwei­zer Aus­sen­han­dels im zwei­ten Quar­tal 2020 stark ge­trof­fen. eco­no­mie­su­is­se hat am so­ge­nann­ten «Run­den Tisch» teil­ge­nom­men und er­ach­tet den Ge­dan­ken­aus­tausch als sehr kon­struk­tiv. Ent­spre­chend soll er wei­ter­ge­führt wer­den.

Die ra­sche Aus­brei­tung der Co­ro­na-Pan­de­mie hat be­reits erste Spu­ren hin­ter­las­sen. Im zwei­ten Quar­tal 2020 ver­zeich­ne­te der Schwei­zer Aus­sen­han­del einen his­to­ri­schen Ein­bruch um etwa zwölf Pro­zent. Die­ser fand haupt­säch­lich im April 2020 statt. Be­reits der Juni wird von einer Er­ho­lung ge­prägt und die Ex­por­te nah­men ge­gen­über dem Monat Mai real um 7,9 Pro­zent zu. Doch das Ex­port­vo­lu­men ist – ver­gli­chen mit den Zah­len vor der Co­ro­na-Krise – noch immer sehr tief. Die wei­te­re Ent­wick­lung bleibt un­si­cher. Aus die­sem Grund sind Mass­nah­men zur Stär­kung der Schwei­zer Ex­port­un­ter­neh­men sehr wich­tig. Unter der Lei­tung von Bun­des­rat Guy Par­me­lin konn­ten heute Wirt­schafts­ver­tre­te­rin­nen und -ver­tre­ter, an­ge­führt von eco­no­mie­su­is­se-Prä­si­dent Heinz Kar­rer, die ak­tu­el­le Lage und not­wen­di­ge Mass­nah­men ge­mein­sam dis­ku­tie­ren.

Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen ist zen­tral

Zur Stüt­zung der Aus­sen­wirt­schaft müs­sen nun die Rah­men­be­din­gun­gen schnell ver­bes­sert wer­den. Am so­ge­nann­ten «Run­den Tisch» wurde sei­tens der Wirt­schaft die Not­wen­dig­keit des Ab­baus der In­dus­trie­z­öl­le, der Ab­leh­nung der Kün­di­gungs­in­itia­ti­ve, der Nach­füh­rung des Ab­kom­mens über tech­ni­sche Han­dels­hemm­nis­se mit der EU sowie der Ra­ti­fi­zie­rung der neuen Frei­han­dels­ab­kom­men mit In­do­ne­si­en und Mer­co­sur be­tont. Auch Mass­nah­men bei der Ex­port­ri­si­ko­ver­si­che­rung, der Ex­port­för­de­rung durch Swit­z­er­land Glo­bal En­t­er­pri­se, Prä­senz Schweiz sowie Swiss­nex wur­den dis­ku­tiert.

Die Ex­port­in­dus­trie ge­hört zu den wich­tigs­ten Stand­bei­nen des hie­si­gen Wirt­schafts­stand­orts. Schwei­zer Ex­port­un­ter­neh­men, dar­un­ter be­son­ders viele KMU, er­wirt­schaf­ten rund 40 Pro­zent der lan­des­wei­ten Net­to­wert­schöp­fung. Die Schwei­zer Wirt­schaft ist ge­ne­rell eine der glo­bal in­te­grier­tes­ten Volks­wirt­schaf­ten. Ihre In­dus­trie ist stark in grenz­über­schrei­ten­de Pro­duk­ti­ons­netz­wer­ke ein­ge­bun­den – rund die Hälf­te aller Gü­ter­im­por­te und -ex­por­te sind Zwi­schen­pro­duk­te. Aus­ser­dem sind im In­land Hun­dert­tau­sen­de Ar­beits­plät­ze von der Ex­port­in­dus­trie ab­hän­gig. Eine Stär­kung der Ex­port­wirt­schaft dient daher der ge­sam­ten Schwei­zer Volks­wirt­schaft.