Ge­mein­sam durch die Krise

Die Co­ro­na-Pan­de­mie ist auch für die Wirt­schaft eine ge­wal­ti­ge Her­aus­for­de­rung. Umso wich­ti­ger ist es jetzt für die Un­ter­neh­men, dass sie ihre wirt­schaft­li­chen Leis­tun­gen wei­ter er­brin­gen kön­nen – selbst­ver­ständ­lich unter strik­ter Be­ach­tung des Ge­sund­heits­schut­zes. Ein ra­di­ka­ler Shut­down hätte je­doch ka­ta­stro­pha­le Lang­zeit­schä­den für Wirt­schaft und Ge­sell­schaft zur Folge.

Die Schwei­zer Wirt­schaft setzt sich der­zeit mit aller Kraft für die Be­wäl­ti­gung der Co­ro­na-Krise in un­se­rem Land ein. Selbst­ver­ständ­lich un­ter­stützt sie sämt­li­che An­ord­nun­gen des Bun­des­ra­tes und Mass­nah­men der Ge­sund­heits­be­hör­den, ob­wohl diese für die Wirt­schaft, für Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer, für Lie­fe­ran­ten und Kun­den, ein­schnei­dend sind.

Die Wirt­schaft darf je­doch nicht voll­stän­dig zum Still­stand kom­men. Ein ra­di­ka­ler Shut­down hätte für die ge­sam­te Volks­wirt­schaft und für die ganze Ge­sell­schaft ka­ta­stro­pha­le Fol­gen: zu­sätz­lich stei­gen­de Ar­beits­lo­sig­keit, mehr Kon­kur­se von Be­trie­ben, ab­neh­men­de Steu­er­ein­nah­men und sin­ken­de Ver­mö­gen in un­se­ren Vor­sor­ge­wer­ken, um nur ei­ni­ge ne­ga­ti­ve Kon­se­quen­zen zu nen­nen. Dar­un­ter wür­den gros­se Teile un­se­rer Ge­sell­schaft lei­den: Be­ruf­lich und fi­nan­zi­ell un­kla­re Zu­kunfts­per­spek­ti­ven oder der Ver­lust von Struk­tur, Selbst­wert­ge­fühl und Sinn im All­tag wären mög­li­che ne­ga­ti­ve Fol­gen für viele Men­schen in un­se­rer Ge­sell­schaft.

Funk­tio­nie­ren­de Wirt­schaft zur Kri­sen­be­wäl­ti­gung

Zur Be­wäl­ti­gung die­ser Krise und spä­ter auch für den mög­lichst ra­schen Wie­der­auf­bau brau­chen wir jetzt in allen Bran­chen und Sek­to­ren leis­tungs­fä­hi­ge Be­trie­be, die Tag für Tag wei­ter funk­tio­nie­ren kön­nen: Spi­tä­ler, Phar­ma­un­ter­neh­men, Her­stel­ler von Schutz­ma­te­ri­al und Me­di­zi­nal­ge­rä­ten, die Pro­duk­ti­on und Ver­tei­lung von Le­bens­mit­teln. Dazu braucht es Zu­lie­fer­be­trie­be und auch eine leis­tungs­fä­hi­ge Lo­gis­tik wie Trans­port und La­ge­rung.

Und na­tür­lich braucht es im dich­ten Netz­werk der Wirt­schaft viele wei­te­re Be­trie­be, die ohne Un­ter­bruch ihre Leis­tun­gen er­brin­gen kön­nen: Die fi­nan­zi­el­le Ent­las­tung der stark be­trof­fe­nen KMU zum Bei­spiel funk­tio­niert nur, wenn Tau­sen­de von Bank­mit­ar­bei­tern die Kre­dit­an­trä­ge auch rasch be­ar­bei­ten kön­nen. Un­se­re Ver­sor­gung mit Was­ser, Strom, In­for­ma­tio­nen oder Gas ist nur dank des Ein­sat­zes von Tau­sen­den von Mit­ar­bei­ten­den rund um die Uhr mög­lich. Im gan­zen Land gibt es wei­te­re Be­trie­be, die ihre Auf­trä­ge er­fül­len müs­sen und wol­len. Es ist voll­kom­men klar, dass dabei die Hy­gie­ne- und Ab­stands­vor­schrif­ten kon­se­quent ein­ge­hal­ten wer­den.

Wei­te­re Ein­schrän­kun­gen ver­mei­den

Wich­tig ist auch, dass der Bund unser Land durch diese Krise führt. Kan­to­na­le Al­lein­gän­ge und un­ter­schied­li­che Re­gimes in ver­schie­de­nen Re­gio­nen der Schweiz müs­sen ver­hin­dert wer­den. Sonst wer­den Lie­fer­ket­ten in­ner­halb des Lan­des un­ter­bro­chen, was letzt­lich uns allen scha­den würde.

Wir müs­sen es schaf­fen, das Virus ohne wei­te­re Ein­schrän­kun­gen des öf­fent­li­chen Le­bens ein­zu­däm­men. Dann wer­den wir nach der Krise schnel­ler wie­der dort sein, wo wir vor der Krise waren. Es liegt an uns! Sor­gen wir ge­mein­sam dafür, dass die Schwei­zer Wirt­schaft so weit wie mög­lich wei­ter­läuft und dass wir diese Krise ge­mein­sam rasch be­wäl­ti­gen.