Optotune – vom Start-up zum globalen Player

Op­to­tu­ne – vom Start-up zum glo­ba­len Play­er

Ein Stu­dent be­ginnt an der ETH Zü­rich mit der Ent­wick­lung einer in­no­va­ti­ven Linse. Jetzt er­obert er den Welt­markt.

Optotune

Früh träum­te Ma­nu­el Aschwan­den davon, etwas Gros­ses auf die Beine zu stel­len. Der heute 34-jäh­ri­ge Urner stu­dier­te an der ETH Zü­rich Elek­tro­tech­nik. Nach sei­nem Dok­to­rat grün­de­te er 2008 mit David Nie­de­rer und Mark Ven­tura die Firma Op­to­tu­ne. Das Start-up ver­schrieb sich der ad­ap­ti­ven Optik und ent­wi­ckel­te eine elek­trisch ver­form­ba­re Linse. Je nach Span­nung ver­än­dert sie ihre Licht­brech­kraft und er­setzt damit me­cha­ni­sche Vor­rich­tun­gen, be­ste­hend aus meh­re­ren star­ren Lin­sen. Rasch wagte Op­to­tu­ne den Schritt über die Gren­ze und ex­por­tiert heute 97 Pro­zent ihrer Pro­duk­te. Allen voran in die USA. Die Pro­duk­ti­on fin­det am Fir­men­sitz in Die­t­i­kon statt, wo das Jung­un­ter­neh­men 50 Mit­ar­bei­ten­de be­schäf­tigt, davon zwei Drit­tel Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer.
Bald dürf­te sich das Pro­duk­ti­ons­vo­lu­men in den Mil­lio­nen­stück­zah­len be­fin­den. Die Op­to­tu­ne-Linse ist prä­des­ti­niert für den Ein­bau in Han­dy­ka­me­ras, wird je­doch be­reits in Me­di­zin­ge­rä­ten, In­dus­trie­sys­te­men und vie­len an­de­ren An­wen­dun­gen ein­ge­setzt. Ma­nu­el Aschwan­dens Traum, ein glo­bal er­folg­rei­ches Op­tik­un­ter­neh­men auf­zu­bau­en, steht kurz vor der Er­fül­lung.
Mehr zum Un­ter­neh­men auf
www.​optotune.​com

Füh­ren­der Bil­dungs- und For­schungs­platz

Bild entfernt.Mit För­der­gel­dern, Tipps von In­dus­trie­ex­per­ten und der Mög­lich­keit, am For­schungs­in­sti­tut Empa in Dü­ben­dorf kos­ten­los Räum­lich­kei­ten und La­bors zu be­zie­hen, hat die ETH Zü­rich die Grün­dung von Op­to­tu­ne mass­geb­lich un­ter­stützt. Heute setzt das Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men zu 65 Pro­zent auf das Know-how von her­vor­ra­gend aus­ge­bil­de­ten Mit­ar­bei­ten­den aus der Schweiz. 

 

 

Frei­es Un­ter­neh­mer­tum

Bild entfernt.Dank wirt­schafts­freund­li­cher Rah­men­be­din­gun­gen in der Schweiz kann Op­to­tu­ne einen be­deu­ten­den Teil der Zeit für die For­schung, die Ent­wick­lung, die Pro­duk­ti­on und den Ver­kauf, statt für läh­men­de Ad­mi­nis­tra­ti­on ein­set­zen. Dies ist für den Er­folg ge­nau­so zen­tral wie die Mög­lich­keit, dank der Bi­la­te­ra­len Ver­trä­ge nö­ti­gen­falls un­bü­ro­kra­tisch aus­län­di­sche To­par­beits­kräf­te an den Fir­men­sitz nach Die­t­i­kon zu holen.