TPP: positives Signal für den Freihandel

Nach mehr als fünf Jahren intensiver Verhandlungen haben sich die zwölf beteiligten Pazifikanrainerstaaten (USA, Japan, Australien, Brunei, Chile, Kanada, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam) auf einen zukunftsweisenden Handelsvertrag geeinigt. Einmal ratifiziert, wird die Trans-Pacific Partnership (TPP) zum weltweit grössten Freihandelsabkommen und umfasst 40 Prozent der Weltwirtschaft und 25 Prozent des globalen Handels. Bereits haben wichtige Länder wie Indonesien, Thailand oder Südkorea ihr Interesse signalisiert, TPP ebenfalls beizutreten.

Das Abkommen soll tarifäre und nichttarifäre Handelsschranken für Güter und Dienstleistungen senken, Investitionen fördern, die regulatorische Zusammenarbeit verstärken und die regionale Integration fördern. Gleichzeitig werden auch konkrete Herausforderungen der Zukunft wie die Digitalisierung adressiert. Auch ohne China als zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt setzt TPP ein wichtiges und positives Signal für den weltweiten Freihandel. Umso wichtiger sind in dem Zusammenhang die laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union (TTIP). economiesuisse begleitet diese aktiv, um eine allfällige Diskriminierung der hiesigen Exportwirtschaft verhindern zu können.

Für die Schweiz, die mit zahlreichen asiatischen Staaten bilaterale Freihandelsabkommen abgeschlossen hat bzw. darüber verhandelt, unterstreicht TPP einmal mehr die grosse Bedeutung einer proaktiven Aussenwirtschaftspolitik und eines freien Marktzugangs. Schweizer Unternehmen brauchen gleich lange Spiesse, um im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. Deshalb muss das Schweizer Netz von Freihandelsabkommen laufend ausgebaut und verbessert werden.